Weiterer Warnstreik am 27.03.2008

  • Schade, dass in der Tarifinfo keine genauen Angaben des neuen DRK-Angebots stehen...

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von fred
    Die Bahn sagte auch vor 2 Monaten nach der Lohnerhöhung für Lokführer, die Bürger müssten mit hohen Aufschlägen rechnen auf den Fahrpreis. Gestern die Meldung: dieses Jahr keine Preiserhöhung.


    Doch, zum Fahrplanwechsel im Dezember.

  • Einmal im Jahr hat in der Vergangenheit die Bahn die Preise immer erhöht. Erst recht bei steigenden Energiepreisen.


    Daniel
    wir kümmern uns um unsere Lobby. Du, ich, die die aktiv sind. Die die sich vorher nicht öffentlich wie in diesem Forum zu Wort gemeldet haben. Viele meiner Kollegen werden selbstbewuster. Sie fragen warum ein FW Mann oder Polizist mit 60 bis 62 ohne Abschläge in Rente gehen darf, wir als RA bei den HIorgs aber weit davon entfernt sind.


    Viele sind dabei aus zerstrittenen Einzelmeinungen heraus zu gehen zur Konsens-Gruppe mit gemeinsamen Forderungen. Gut, wenn ich manche hier lese glaube ich das zwar nicht immer, aber bei uns sieht man den Trend eindeutig: man will klare gemeinsame Ziele und geht an die Umsetzung.


    Was das Geld angeht: Wenn jedes Jahr Geld genug für die Pharma-Industrie da ist um die aktuellen Kostenvermeidungsgesetze zu umschiffen und wieder mal beim alten Medikamenten Geld Verbrauch landet, dann ist auch genug Geld für den RD da. Nur fehlen uns diesbezüglich die Repräsentanten die ebenso stark mit der Politik die Gespräche führen, die auch kurzfristig erfolgreich sind.


    Wir im Saarland haben es gesehen. 40 Stellen mehr in einem Jahr waren keine Problem. Auch nicht für die Kostenträger. Aber es muss immer erst mal richtig rappeln.


    Wer guten Rettungsdienst will, muss auch dafür bezahlen, es gibt ihn nicht zum alten Preis.


    fred

  • Es ist interessant zu beobachten, wie die Entwicklung in meinem beruflichen Umfeld aufgenommen wird: ein Kollege war doch tatsächlich der Meinung, der TVÖD hätte auch für uns Gültigkeit und wir bekämen jetzt mehr Geld - es ist wohl noch ein langer Weg, bis wir alle Kolleginnen und Kollegen erreicht haben (bei der teilweise herrschenden Gleichgültigkeit kein leichtes Unterfangen).
    Andererseits treten inzwischen auch Kollegen der Gewerkschaft bei, die zuvor keine Notwendigkeit dafür gesehen haben.


    Was die Lobby-Arbeit betrifft: hier bin ich der Ansicht, dass diese nur über die Berufsverbände bzw. nur in Zusammenarbeit mit diesen effektiv sein kann.
    Gewerkschaften werden naturgemäß gerade von Arbeitgeberseite als Gegner und nicht als Partner betrachtet (auch wenn es hin und wieder anders dargestellt wird) und deren Tätigkeit auf tarifpolitische Aufgaben fokusiert.
    Auch fehlt es den Gewerkschaften meiner Meinung nach (noch ?) an ausreichend fach- und sachkundigen Mitarbeitern bezüglich den Rettungsdiensten. Hier sind die Berufsverbände ganz sicher im Vorteil, da sich diese ausschließlich aus Rettungsfachpersonal - verbunden mit vielen anderen Qualifikationen - rekrutieren.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von fred
    Daniel
    wir kümmern uns um unsere Lobby. Du, ich, die die aktiv sind. Die die sich vorher nicht öffentlich wie in diesem Forum zu Wort gemeldet haben.


    Nicht??


    Daniel, was hast Du die letzten 10 Jahre so getrieben?

  • Hallo @all


    Wenn sich das Generalsekretariat des DRK dazu enschließt das Schlichtungsverfahren anzustreben, was sehr wahrscheinlich ist, müßte dies bis zum 08. April 2008 geschehen.
    Am 30.04.08 wird das Angebot dann von der BTG (Bundestarifgemeinschaft) entweder Angenommen oder Abgelehnt.
    Wird es Abgelehnt kommt es zur Bildung des Krisenstabes.
    Diese Verhandeln dann und geben spät. am 15.05.08 das Ergebnis bekannt.
    Kommt es bis dahin immer noch nicht zu einer akzeptablen Einigung, sind Erzwingungsstreiks vorprogrammiert.


    Betreibt Info Politik Quer durch die Republik und sensibilisiert die Leute, dass falls es zum äußersten kommt alle "Gewehr bei Fuß stehen"


    Ihr könnt auch schon weiterhin Sprüche und Plakate entwerfen. ;-)


    Grüße Euch aus dem Wild entschlossenen Süden.
    Achim

  • @ Daniel:
    Ich sehe nach wie vor die Berufsverbände in der Pflicht die Lobby-Arbeit zu leisten. Dies steht jedoch nicht im Widerspruch zu dem was ich meinte: Wir stehen doch alle uns selber im Weg. Wenn ich die verschiedenen Meinungen hier im Forum lese, ich denke manchmal, es gibt keine durchgehende Linie. Ob bei RS, RA, Weiterbildung, Anerkennung, Ehrenamt und Hauptamt, FSJ und Zivi, Praktikum......
    Selten finden sich mehrer Menschen die ein übereinstimmende Meinung hier haben. Und selbst beim so einfachen Thema Lohn, mehr oder weniger, Arbeitszeit, mehr oder weniger haben wir ja innerhalb unserer Berufsgruppe ganz offen gesagt "Gegner", die zwar nicht mit dem Geld leben müssen, aber trotzdem ganz schön aktive den Conterpart machen. Wo so wenig Einigkeit exisitiert aufgrund der Ursprungsvoraussetzungen, Themen und Betroffenenvielfalt, da fällt es schwer klare Meinungen im Berufsverband zu haben, zu entwickeln und raus kommt dabei immer eine Meinung, die voni einer kleinen Teilmenge getragen und unterstützt wird, von einer größeren mit "naja egal" bewertet wird und von einer noch größeren Zahl mit "lass die mal machen, interessiert mich nicht" gesehen wird.


    Wo so viele Keile in die Truppe getrieben werden können ist es nicht verwunderlich, daß wir so lange an berufspolitischen Themen herumeiern ohne kurze, schnelle und klare Lösungen zu bekommen. Diese bekommen wir nicht, weil man es sich im RD offentsichtlich leisten kann eine Indiviudalmeinung zu haben und zu vertreten, die von einer Verbandsmeinung schon mal grundsätzlich oder auch nur im Detail abweicht, was wieder als Grund für nicht-Aktivität gilt oder zur Aussage führt: wir können ja eh nichts daran machen, das bestimmen die da oben.....


    Nun, nun ist es vielleicht erstmals anders, vielleicht erleben jetzt auch die "Lahmen" eine Heilung und bemerken erstmals, daß sie offensichtlich "gehen" können, sie müssen es halt nur machen. Dafür gehört etwas Mut. Und eine Belohnung. Dieses aktive Lernverhalten kann vielleicht erstmals über eine gelunge Lohnforderung erlernt und gespürt werden. Wenn der RA ein denkendes Wesen sein sollte, ,könnte es dazu führen, daß dieser Lerneffekt auf die Mitgliedschaft in einem Berufsverband übertragen werden würde und somit zur breiteren Mitgliedschaft führen könnte. Das würde unsere Lobby Arbeit massiv stärken und somit natürlcih auch Eure Position bei Verhandlungen z.B. um die 3-jährige Ausbildung.


    I have a Dream.


    Vielleicht wird er ja wahr.