Als RS oder RA im Ausland, Projekte?

Hallo
Ich bin zur Zeit erst mit RS fertig und habe noch den ganzen RA-Lehrgang vor mir (noch nicht mal angemeldet). Aber ich habe mir schon vorgenommen, direkt nach dem Lehrgang ins Ausland zu gehen (daher auch mein Nick), wo ich mich bereits richtig zu Hause fühle.

Vielleicht nützt es mir auch was für die Suche nach dem RAiP-Jahr, das ich mit meinen Voraussetzungen sonst gar nicht bekommen könnete, wenn ich in der Bewerbung auf bereits über 1.000 Stunden praktischer Arbeit unter erschwerten Bedingungen verweisen kann.

Diese Gedanken vielleicht als Anregung für's Nachdenken:

1. Will ich Geld verdienen oder freiwillig (also für (fast) nichts) arbeiten? Manchmal kann man auch für umsonst bei den Organisationen arbeiten, aber dafür Sponsoren zuhause finden: z.B. Unternehmen, die gerade international expandieren wollen und sich gerne als engagiert in ihrer Zielregion zeigen wollen.

2. will ich von einer deutschen Organisation entsandt werden? Das ist dann das übliche Bewerbungsverfahren wie auf eine Stelle in Deutschland.

Es gibt auch eine Alternative: sich direkt vor Ort umgucken. So gut wie alle Länder in der Welt kennen weniger formelle Umgangsformen als die Deutschen. Wenn man als reicher Europäer irgendwo Interesse zeigt, wird man oft von anderer Seite zur Mitarbeit eingeladen. Manchmal auch für Geld (natürlich oft landesüblich und daher sehr, sehr wenig). Ausbildung ist ausserhalb Europas in der 3. oder 2. Welt niemals ein Problem, die Leute sind überzeugt, dass alles in Europa 10x besser ist als bei ihnen. Sprache kann man oft vor Ort lernen. Eine Organisation, der Du was wert bist, organisiert vielleicht selbst was.

Zitat von Nils

Die Stellen findest du unter http://www.ded.de/cipp/ded/cus…er_und_-stipendiaten.html

Hauptamtliche Stellen sind fast nur für Bonn und die deutschen Regionalbüros zu vergeben, und dort ist keine große Fluktuation. Ein bischen mehr als nur eine Seite anzuschauen hätte hier weitergeholfen.
Siehe auch http://www.ded.de/cipp/ded/cus…_t/~/Voraussetzungen.html und http://www.ded.de/cipp/ded/custom/pub/content,lang,1/oid,436/ticket,g_u_e_s_t/~/Nachwuchsförderung.html

Der DED beschäftigt die Leute im Ausland nicht nach den deutschen Tarifbedingungen, sondern zahlt meistens nach Entwicklungshelfergesetz. Das bedeutet so pi mal Daumen: 1.000 Euro monatlich netto plus ggf. eine Ortszulage, wenn das Land teuer ist. Für Ehepartner, die mitkommen, gibts auch noch eine Zulage.

Natürlich ist Rettungsdienst nie bei solchen Projekten, weil Entwicklungshilfe immer nur das Nötigste schafft, also Mini-Krankenhäuser uä. RD ist schon eine hohe Entwicklungsstufe eines Gesundheitssystems.

Zitat von securo

Na ja, ich weiss ja nicht, welches Ausland du meinst, aber man wartet bestimmt händeringend auf Anfänger. :hot:

Folgt man seinem Nick, so möchte er als Rookie zum MDA. Und die sind für jede helfende Hand mit guten Spachkenntnissen dankbar. Nur die Bezahlung soll nicht so doll sein. Dafür bekommt man aber eine schöne Weste und ein "Käppie".