Selbstverständnis


  • was wäre die geschichte der medizin ohne die BADER? ein haufen aristotelischer theoretiker...


    :-)

    Einmal editiert, zuletzt von hoeppi ()

  • Hallo,


    Zitat

    Original von Jonas06
    So lange 14 jährige mit Headset und Notfallkoffer durch die Menge toben müssen wir uns um unser Ansehen keine weiteren Gedanken machen.


    Letzten Sommer sah ich auf einem Strassenfest einen Ehrenamtlichen in roter Hose und weissem Sweatshirt das den Aufdruck "Ostdeutscher Hobbyretter" hatte.


    Das sind wie wirkliche Negativbeispiele... wobei ich nicht glauben kann, daß man einen 14 jährigen alleine einen Sanitätsdienst machen lässt. Und der andere Fall ist ein Beispiel für den coorperated Identity. Würde der bei mir nicht im Dienst tragen sorry !


    Zitat

    Original von Jonas06
    2. So lange hauptamtliche Mitarbeiter nicht einmal die Grundlagen der Fachtermini bei der Übergabe im KH benutzen (geschweige denn überhaupt kennen)....


    Hmm ja da war ja mal was im "Rettungsdienst":
    Ausfüllen von Notfallprotokollen.
    Ich bin in Rechtschreibung auch net gerade der wirkliche Held aber "Abendicitis ..." ist dann doch eher peinlich, dann schreibt man doch einfach Blinddarmentzündung.. war damals das Beispiel dort für Peinlichkeiten... Gilt wie gesagt auch für alle Arbeitsverhältnisse ob EA,Nebenamtlich, TZB, oder VZB.
    (Vollzeitbeschäftigt)


    Zitat

    Original von Jonas06
    3. So lange man von Kollegen belächelt wird, weil man einen Patienten auskultiert.....


    Das solte je nach Notfallbild eine Standartmaßnahme sein.


    Zitat

    Original von Jonas06
    4. Nicht zu letzt: So lange Ehrenamtliche den regulären Rettungsdienst besetzen.... was ja leider keine Ausnahmen ist.


    Autsch das tat weh... möchte hier auf die Diskussion nicht einsteigen aber ich betone es immer wieder ! Die Beschäftigungsart und Dauer hat mit der Qualität und der Ausbildung nicht viel zu tun. So lange eine gewisse regelmäßige Weiterbildung statt findet.


    Zitat

    Original von Jonas06
    Trotzdem bin ich stolz auf meinen Beruf, egal wie er sich weiterhin nennen wird. 8)


    Ich bin auch stolz auf meinen Beruf, Ich bin von Beruf Rettungsassistent das ist für mich auch eine Art Lebenseinstellung.


    Mein Job ist im Infomatikbereich.. damit verdiene ich mein Geld...


    Und Vorsicht !
    Mit einigen Parolen sägt man dan Ast ab auf dem man sitzt, denn warum keine Teilzeitstelle im RD ? oder ähnliches.. Denkt doch mal an die Kollegen, die äußerst gut verdienende Ehefrauen haben, und der Ehemann geht dann in den Erziehungsurlaub ? Wollt ihr diese ehemaligen hauptamtlichen Kollegen, die dann in diesem Zeitraum als EH oder nebenamtlich fahren auch als unqualifiziert abstempeln.


    Abgesehen davon bin ich davon überzeugt, das wir das hier weder am Beschäftigungsverhältnis oder ähnlichem fest machen dürfen.


    Ich für meine Person versuche immer freundlich, zuvorkommend, mit voller Kompetezen aufzutreten. Ist mit unter doch etwas schwer je nach Patient vor allem das freundlich... wenn man bespuck und beschimpft wird, aber der übliche Patient ist doch um die Hilfe eher im Mittel dankbar.


    Um die Zusammenarbeit mit dem NA bin ich doch sehr dankbar.


    Immer dran denken, wer nach der Regelkompezent schreit, der muss später auch die Regelkompetzen auslöffeln und bitte sagt in diesem Beruf niemals nie... Noch muss hier keiner immer passend Zugänge legen und Medikamente beherrschen, also es kann Euch wege der Unterlassung von ärztlichen Maßnahmen keiner an den Karren fahren. Noch seit Ihr der Held, wenn ihr dem Patienten das Leben retten konntet unter der Hilfsmittel der ärztlichen Maßnahmen !


    NA´s haben es da schwerer. Sie müssen im schlimmsten Fall den Kopf dafür hinhalten, wenn der Pat. später regessfähige Schäden etc. von sich trägt. Das müssen wir noch nicht !
    Da wären wir dann wieder bei dem Punkt Bezahlung oder wollt ihr wirklich viel Verantwortung und wenig Geld dafür ? Und dann noch eine Kunstfehlerversicherung für RA´s bezahlen ? Das wollte ich net versichern wenn ich Versicherung wäre !


    Gut muss ich als EA RA auch vorsichtig sein. Was Bezahlung und Verantwortung angeht.


    Ich meine das das Auftreten in der Öffentlichkeit doch wirklich viel für das Ansehen bring. Auch die Einsätze in der Öffentlichkeit sind da beispielhaft.


    Geht hier auch immer darum wie man mit dritten, z.B Schaulustigen umgeht... Hier denke ich, blamieren sich auch sehr viele Kollengen. Vor allem im Straßenverkehr ! Auf diesen Punkt möchte ich nicht näher eingehen, aber woher kommt den der Ruf der "Blind rasenden Sanis" den haben wir doch wirklich nicht um sonst oder grundlos ! und zwar durch alle Beschäftigungsgruppen !


    Richtig ist, und das sehe ich auch als großes Manko, das der Rettungsdienst und der Sanitätsdienst immer in den gleichen Topf geworfen werden.


    Das ist im Volke genauso verankert wie wir im Volksmund alle Sanis sind. Ich selber sehe mich auch als Sani. Und ob hier nun EMT´oder RA´s oder LRA oder OrgL, irgend welche Eropaparamedics.. etc... Wir sind im Volksmund Sanitäter... kann man sehen wie man will.


    Ich sehe mich als rettungsdienstliche Fachkraft, als Sani, als RA oder was auch immer mein Gegenüber mich respektvoll betitelt.


    Wir wollen doch alle respektiert werden, wann fangen wir endlich mal an, alle in unserem Berufsumfeld zu respektieren. Auch die NA´s RS und was sie alles sind. Selbst die Kollegen an der Krankenhauspforte, wir alle sind ein kleines Rad im sogenannten Gesundheitswesen. Jeder will hier der beste und der schönste und wichtigeste sein. Manchmal komme ich mir vor wie im Pfauenpark.


    Letztendlich ist doch wichtig, das der MENSCH also unser Kunde der Patient im Mittelpunkt steht. Unsere Lebensaufgabe sollte es sein diesen so gut wie möglich zu versorgen mit den Mitteln die wir haben. Alles andere sind und bleiben Nebenschauplätze.


    Zum Abschluss noch eines. Hier in der "Psychiatrischen Ambulanz" in KA gibt es eine sehr nette Kollegin die die Anmeldung betäut.


    Sie hat mich mal gefragt was denn der Unterschied zw. RA und RS ist. Das haben wir ihr dann erklärt. Sie schilderte mir darauf hin ein etwas seltsames Erlebnis.


    Sie bekam einen Patienten und hat den diensthabenden Arzt am Telefon über das Eintreffen des Pat. mit den Sanis informiert. Hier fiel der "Mitarbeiter des Rettungsdienstes" Ihr im Gespräch ins Wort rufend "Aber Hallo immernoch Rettungsassistenten"


    Ich denke das ist genau das, was wir NICHT brauchen ! Hätte sie Krankenwagen gesagt, hätte mann dann Rettungswagen nach EU Norm XXX rufen müssen ?


    Ich denke das gerade das übersteigerte Geltungsbedürfnis uns oftmals in der Komunikation mit anderen blockiert ! Ich reite doch auf meinem "Verlagskaufmann" "oder Systemadministrator" als Beruf auch nicht rum habe ich doch gar nicht nötig. Die Anerkennung über meine Leistungen bekomme ich in Form eines Dankeschöns von dem, dem ich in seinem Problem helfen konnte. Ob das medizinsich oder im Bereisch der Systemtechnik ist.


    In diesem Sinne einen guten Rutsch und die nötige Kraft und Stärke sowohl physisch als auch psychisch für das nächste Jahr 2006. Ich hoffe, daß wir alle unsere Aufgaben die uns der Beruf, wie das Leben stellt gut und nach bestem Wissen und Gewissen meistern können.


    LG


    Marco


    P.S. sorry oben ging was mit dem quoten schief :-(
    P.P.S Wer Rechtschreibfehler findet, der darf sie gerne behalten :-)


    So habe bei der Änderung mal die Quotes so weit gesetzt, habe das nun auch raus, welche Steuercodes man davor setzen muss... sorry an der Stelle mal..

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

    2 Mal editiert, zuletzt von MaMo ()

  • Dann sei so gut und füg die Quoten mal ein!
    Ansonsten checkt man deinen Post nämlich gar nicht!
    Geh mal auf Beitrag ändern und mach das,danke!
    Gruß Andi

  • Beiträge entnommen aus Unterlassene Hilfeleistung? , zuerst als eigener Thread aussortiert und dann auf Wunsch der User an dieser Stelle zusammengefügt.


    Gruß aus der Moderation, Nils



    Auch auf die Gefahr hin abzuschweifen...


    Natürlich sollte jeder RettAss selbstbewusst handeln und im Rahmen seiner Möglichkeiten auch Verantwortung übernehmen. Nur halte ich unsere Möglichkeiten aufgrund der mangelhaften und unterschiedlichen Ausbildung für sehr begrenzt. Ich persönlich führe mir immer wieder vor Augen, dass jede Arzthelferin besser ausgebildet wurde als ich. Vor diesem Hintergrund frage ich mich dann schon, wie viel Verantwortung ich übernehmen soll und kann, gerade im Interesse des Patienten! Wenn die Patienten wüssten, wie "umfangreich" wir ausgebildet sind, könnte ich es niemandem verdenken, wenn er seine Gesundheit lieber doch nicht in unsere Hände legen möchte. Man darf nicht vergessen, das es eben auch Kollegen gibt, die nicht wie wir an Erfahrungsaustausch und Wissenszuwachs interessiert sind, sondern seit Jahren ihren Stiefel fahren.


    Ich möchte mich nicht als Angsthase verstanden wissen, sondern die Forderung aufstellen, endlich so ausgebildet zu werden, dass ich den Ansprüchen an einen modernen und qualitativ hochwertigen Rettungsdienst gerecht werden kann. Dann kann ich auch wieder ruhigen Gewissens mehr Verantwortung übernehmen!

  • Deine gesunde Selbsteinschätzung in allen Ehren, Kanteh. Aber dass jede Arzthelferin besser ausgebildet ist, als ein Rettungsassistent, halte ich für ein Gerücht! Stellt sich die Frage, was Du unter "besser" verstehst.

  • Zitat

    www.bundesaerztekammer.de
    Die Ausbildung zur Arzthelferin ist gemäß der Ausbildungsverordnung ein anerkannter Ausbildungsberuf und beinhaltet einen dreijährigen Ausbildungszeitraum nach dem dualen Ausbildungssystem. Dualpartner sind der ausbildende Betrieb (Arztpraxis) und die Berufsschule. Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Ausbildung sind die Bezirksärztekammern.


    Die Arzthelferin war nur ein willkürlich gewähltes Beispiel. Aber wenn man diesen Text eins zu eins auf Rettungsassistenten anwenden könnte, dass würde ich unter "besser" verstehen...


    Wenn man allen Rettungsassistenten die gleichen theoretischen und praktischen Fähigkeiten unterstellen könnte, dass würde ich unter "besser" verstehen...


    Wenn es nicht solcher Gummibandregelung wie der Notkompetenz bedürfte, dass würde ich unter "besser" verstehen...


    Ich könnte diese Liste noch ewig weiterführen, aber da wir schon längst off topic sind, lasse ich es mal dabei bewenden. Ich denke es ist klar geworden, was mich umtreibt.

  • Genau das ist es doch, hier nehmen Rettungsassistenten irgendwelche Berufsbeschreibungen von irgendwelchen Institutionen und versuchen dies mit unserem realen Beruf in Einklang zu bringen.


    Des weiteren wird auch gebetsmühlenartig der nicht lernwillige und schlecht ausgebildete Rettungsassistent aufgezeigt und als Maß aller Dinge angepriesen. Hierbei wird aber genauso vergessen, das dieses Phänomen in allen anerkannten und nicht anerkannten Berufssparten, sprich vom Bäcker bis zur Hure vorkommt. Solange dies so ist, der Rettungsassistent nicht endlich anfängt, mehr Selbstvertrauen an den Tag zu legen, wird ihm die Kompetenz und Verantwortung auch in ferner Zukunft nicht anvertraut werden. Er hat es dann auch schlicht nicht verdient.


    Was die Ausbildung des RettAss betrifft, so halte ich sie für durchaus nicht schlecht, was nicht heißen soll, das es bestimmt auch noch Verbesserungen geben könnte. Auch hier wird oftmals und erneut vergessen, das viele gelehrte und praktisch geübte Ausbildungsinhalte vom Rettungsassistenten dann nicht umgesetzt werden können, da eben die übergeordneten Institutionen (Notarzt und ärztliche Leiter Rettungsdienst) dies dem Rettungsassistenten mal so eben pauschal nicht zutrauen.


    Die entscheidende Frage ist doch vielmehr,ob es hier um die reelle Qualifikation des Rettungsassistenten geht oder um den Status des Rettungsassistenten im medizinischen Berufspool?

  • So, jetzt ich! :)


    Bei uns ist gerade ein schweizer Azubi , der in Deutschland seine Ausbildung gemacht hat. Nebenbei gesagt, kommt das oft vor, weil man sich Geld und Zeit spart. Vorher hatte er rettungsdienstlich keine besonderen Vorkenntnisse. Jetzt macht er bei uns sein Anerkennungsjahr (mit Sondergenehmigung vom entsprechenden Regierungspräsidium u.s.w.)


    Jedenfalls hat keiner (inkl. ihm selbst) das Gefühl, dass er schlecht ausgebildet sei. Ganz im Gegenteil. Die Frage ist, wie das Praxisjahr für die Auszubildenden gestaltet wird. Er wird nach dem "zweiten Ausbildungsjar" ohne Probleme in der Schweiz arbeiten können. Das sollte doch in Deutschland auch kein Problem sein. Dies nur mal als kleine Anmerkung dazu.

  • Zitat

    Original von Smart
    So, jetzt ich! :)



    Die Frage ist, wie das Praxisjahr für die Auszubildenden gestaltet wird. Er wird nach dem "zweiten Ausbildungsjar" ohne Probleme in der Schweiz arbeiten können. Das sollte doch in Deutschland auch kein Problem sein. Dies nur mal als kleine Anmerkung dazu.


    Aber wenn halt schon der PRaxisanleiter/zuständige Lehrrettass pessimistisch ist und keine Lust hat, wie soll dann erst der Azubi eine positive Einstellung zum BEruf bekommen...
    *man provozierend gesagt*


    Wie ich schon an an anderer Stelle erwähnt habe, ist diese weitverbreitete Grundhaltung mir nur so arg in der BRD aufgefallen...im Vergleich zu meinen anderen Ländern...


    Wenn ich meine Kollegen hier in Ghana anschaue auf den Ambulances...sie wissen zwar, dass sie von Notfallmedizin keine große Ahnung haben, aber sie sind sehr stolz auf ihre Berufe sie sind "Nurses" oder die Fahrer sind "Ambulanzdriver"


    Schweiz ist dann eh nochmal ne ganz andere Welt...
    mein persönliches Paradies und dabei bin ich noch nicht mal gläubig... ;)
    Grüße aus Ghana

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von Weltreisender ()

  • Zitat

    Original von Weltreisender
    Schweiz ist dann eh nochmal ne ganz andere Welt...
    mein persönliches Paradies und dabei bin ich noch nicht mal gläubig... ;)
    Grüße aus Ghana


    Stop! Ich wollte hier keine erneute Vive La Suisse Disskusion losbrechen. Hier ist längst nicht alles Gold, was glänzt.


    Mir ging es lediglich darum, dass das mangelhafte Selbstbewusstsein unserer Berufsgruppe nicht von der theoretischen Ausbildung in den Schulen ausgeht.

  • Ich denke, dass die Rett-Ass.-Ausbildung per se gar nicht übel ist - wobei es leider deutliche regionale Unterschiede gibt. Aber sie ist immer noch zu kurz und für die Schaffung einer Regelkompetenz nicht umfassend genug.


    Was mein Selbstverständniss angeht, so halte ich mich für einen Profi, der seinen Job so gut wie möglich zu machen versucht und eigentlich mit dem Beruf an sich weniger zu hadern hat - eher mit meinem Chef und der Tatsache, dass es einzelne Kollegen aber auch unsere Verantwortlichen deutlich zu oft schaffen, ein schlechtes Blid in der Öffentlichkeit zu erzeugen. 'N fauler Apfel kann halt leider eine ganze Kiste verderben.


    Darüber hinaus denke ich, dass wir einen durchaus wichtigen Beitrag zur medizinischen Daseinsfürsorge leisten. Nichtsdestotrotz kann ich bei Kollegen, die den RD für den Nabel der medizinischen Welt halten, nur den Kopf schütteln. Man muss einfach seine eigene Position im Gesamtgefüge (er)kennen lernen...

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Zitat

    Original von Smart


    Stop! Ich wollte hier keine erneute Vive La Suisse Disskusion losbrechen. Hier ist längst nicht alles Gold, was glänzt.


    Mir ging es lediglich darum, dass das mangelhafte Selbstbewusstsein unserer Berufsgruppe nicht von der theoretischen Ausbildung in den Schulen ausgeht.


    He Smart, da sind wir vollkommen einer Meinung.


    Mir persönlich brauchst Du ja über die Schweiz nichts erzählen, aber alles in allem ist die Arbeit dort für mich die beste...wenn man das irgendwie so sagen kann...
    Ich finde es halt wie gesagt nur interressant, dass diese massvie Negativität so ausgeprägt nur in der BRD zu finden ist.

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Zitat

    Original von Smart
    Deine gesunde Selbsteinschätzung in allen Ehren, Kanteh. Aber dass jede Arzthelferin besser ausgebildet ist, als ein Rettungsassistent, halte ich für ein Gerücht! Stellt sich die Frage, was Du unter "besser" verstehst.


    Da muss ich Smart rechtgeben!
    Unser RA Lehrgang besteht aus Krankenschwester, Arzthelferin(nen) und RS.
    Zudem habe ich mich mit einer unserer FF-Frauen unterhalten, die Arzthelferin ist und ich kann von keiner der beiden Seiten behaupten, dass die mehr Ahnung von "Notfall"medizin haben.
    Was ich auch immer wieder merke ist, dass manche Kollegen einfach nur zu faul sind mal ein Buch in die Hand zu nehmen oder eine Fortbildung zu besuchen. Da kann der entsprechende Chef dann nichts dafür.
    Eine andere Sache ist es dagegen, wenn man keine Lehrgangsplätze kriegt.

  • Julia,
    der Inhalt einer Krankenpflegeausbildung (nur über die kann ich sprechen) beinhaltet tausend andere Dinge als Notfallmedizin. Wir hatten im ersten Ausbildungsjahr einen Erste-Hilfe-Kurs (9 Stunden, meine ich) und im letzten ganze zwei Wiederholungsstunden!
    Es ging aber im Ausgangsposting doch um die uneinheitliche RA-Ausbildung (inhaltlich und organisatorisch), nicht um das Vorwissen aus anderen med. Berufen.


    Gruß,
    die Schwester

  • Warum legt denn das Personal im Rettungsdienst nicht endlich mal ein gesundes Selbstbewusstsein an den Tag. Jeder, der im Rettungsdienst tätig ist, stellt einen unverzichtbaren Teil einer Struktur im Gesundheitswesen dar.


    Tatsächlich sind es vielfach die eigenen Leute, die sich als "kleines Licht" sehen und dies nach aussen tragen. Sicherlich haben auch Insuffizienzen in den Berufsverbänden mit eine Ursache, aber es liegt doch an jedem selber, ein gesundes Selbstbewusstsein an den Tag zu legen. Natürlich gehört dazu auch, Verantwortung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu tragen !


    Argumente, wie uneinheitliche Ausbildungsstandarts, unterschiedliche Handlungsanweisungen und verschiedene Kompetenzen können kaum die Ursache sein, schliesslich sind dies Realitäten, die an anderen Ländern auch vorhanden sind.


    Wie schon einige Vorredner angemerkt haben, es scheint ein durchweg deutsches Problem zu sein. Höchste Zeit, dies zu ändern !

  • Zitat

    Original von Mütom
    Ich der RA bin ein Oberdepp und hab nix gelernt und kann nix!


    Das ist sehr schade für dich Mütom, hat aber mit dem was ich sagen wollte nicht das geringste zu tun.


    Ich schrecke nicht davor zurück Verantwortung zu übernehmen, ich stelle nur in Frage, dass ich auch in letzter Konsequenz dazu in der Lage bin alle Verantwortung zu tragen, die mir aufgebürdet wird. Ich bin auch keineswegs unzufrieden oder frustriert. Ich habe einen relativ sicheren Arbeitsplatz und auch das Glück eine RettAss-Stelle (plus LRA-Zulagen und allem drum und dran) zu besetzen. Ich bin seit mehr oder weniger sechs Jahren im Rettungsdienst und bin nicht ein einziges Mal ungern zur Arbeit gefahren. Mir macht meine Arbeit sehr viel Spaß und ich bin stolz auf das, was ich tue. Lange kein Grund jetzt die Hände in den Schoß zu legen.


    Was mich stört ist die Tatsache, dass die die Qualität des Einzelnen zu sehr von dessen persönlichen Engagement abhängt. Der zitierte Bäcker wird schon lecker Brötchen backen, sonst kann er seine Backstube bald zumachen. Wie eine Hure ihre Arbeit macht weiß ich nicht, aber wenn die Leute nicht zufrieden sind, geht auch bald keiner mal hin. Im Rettungsdienst können die Leute aber nicht sagen: ?Schicken Sie mir bitte DIE oder DIE!?. Das funktioniert nicht. Dadurch fehlt ein bisschen der Anreiz stets ein einwandfreies ?Produkt? zu liefern. Es wurde an anderer Stelle ja auch schon darüber diskutiert in welcher Form man einen Einstellungstest durchführen könnte. Dabei wurde die Idee aufgeworfen auch die fachliche Qualifikation des Bewerbers zu überprüfen. Warum, wenn doch die Ausbildung an sich nicht schlecht ist, vielleicht regional verbesserungswürdig, doch aber auf keinen Fall schlecht???

  • Ich denke mal, dass die mangelhafte Ausbildung und das berufliche Selbstverständnis von vielen Faktoren abhängig sind:


    - mit wem fahre ich auf dem Auto
    - wie bin ich an dem Tag drauf
    - wie sind die Umwelteinflüsse
    (- hab ich einen Praktikanten aufm Auto, dem ich nebenher noch was erklären muss)
    - wie gewillt bin ich Fortbildungen zu besuchen
    - inwieweit werde ich von meinem Arbeitgeber auf Fortbildungen geschickt
    - an welche Schule gehe ich
    - wie war mein Klinikpraktikum


    u.v.m.

  • .


    Danke Kanteh, für diese Bestätigung!

  • Zitat

    Original von Mütom
    Danke Kanteh, für diese Bestätigung!


    Es freut mich, wenn ich dir eine Freude machen konnte. Allerdings muss ich gestehen, dass ich aus deinem letzten Post nicht schlau geworden bin.