300 Kilogramm-Patient(in)

  • Mit Hilfe mehrerer Einsatzkräfte und unter Beobachtung vieler Schaulustiger wurde in Köln eine 300 kg schwere Transsexuelle in eine Klinik verbracht.
    Die 34-jährige wollte auf eigenen Wunsch in die Klinik und konnte glücklicherweise mit Unterstützung selbstständig die Wohnung verlassen.


    Quelle: http://www.express.de/servlet/…0&artikelid=1124699521854

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Hatten wir vor 4 Wochen ähnlich: Pat. weibl. 42 Jahre, ca. 300 kg.
    1. OG, morgends Leblos aufgefunden, keine Maßnahmen mehr, Mittags mit der FW die Bergung.... Mit Schleifkorbtrage und grosser Metallwanne in Sandwichtechnik eingepackt, mit grösster körperlicher Anstrengung (6 Mann) durchs Fenster, über den Balkon mit DLK und Rollgliss auf den Hof verbracht.


    Wir haben uns alle gefragt, wie wir das bewerkstelligt hätten, wenn die Pat. überlebt hätte. Wahrscheinlich hätte man Bausubstanz zerstören müssen, und selbst dann wäre unsere (RD & FW) Grenze erreicht gewesen.


    Hoffentlich nie wieder !!

  • Hatte ich selbst glücklicherweise bisher nur einmal, auch hier wurde die Patientin durch ein großes Fenster und mittels Drehleiter ins Freie und dort in unseren speziellen "Schwertransporter" verbracht.
    Reanimationsversuche dürften bei solchen Patienten doch recht erfolglos sein, ich kann mir nicht vorstellen, hier einen einigermaßen adäquaten Kreislauf aufbauen zu können. Und selbst wenn, kommt das Problem des Abtransportes und der notwendigerweise laufenden Versorgung dazu.
    Schaut man sich aber einmal um, steuern auch wir immer mehr auf "amerikanische, Nahrungsmittel-induzierte Körperformen" zu... ;)

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Drehleitern sind dabei auch nur noch grenzwertig einzusetzen. Die SKL (Schwenkbare Krankentragenlagerung) hält i.d.R. maximal 150kg (wie die Normtragen) und auch im Kranbetrieb wird schwierig.
    Wir machen das inzwischen fast immer mit unserem 60to-Kran. An den kann dann eine Rettungs-Arbeitskorb gehängt werden. Das klappt bisher prima.
    Habt ihr schon von dem neuen "Schwerlast-RTW" der Bremer BF gelesen?

  • Die HFP Transporte nehmen immer mehr zu. Leider kann nicht in jeder Fw ein 60 t Kran in der Garage stehen und eine DLK ist auch nur, wie von Ranger beschrieben, begrenzt einsetzbar.


    Mit freundlichen Gruessen, Markus

  • So schnell kann es gehen, erst letzte Woche Mitwoch habe ich auf WDR eine
    Doku über diese Person gesehen, da habe ich noch im Stillen gedacht:
    "Hoffentlich muss da nicht mal der Rettungsdienst hin, das könnte echte Probleme
    geben..."

  • Ist zwar etwas makaber, aber bei uns haben werden solche Personen öfter in der TiHo (Tierärztliche Hochschule) gewogen...!

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    Hatte ich selbst glücklicherweise bisher nur einmal, auch hier wurde die Patientin durch ein großes Fenster und mittels Drehleiter ins Freie und dort in unseren speziellen "Schwertransporter" verbracht.


    So einen Fall hatte ich auch schon,der Patient war beim RD auch bekannt,hat ca 250kg auf die Waage gebracht und wohnt,bzw liegt, im zweiten Stock.(Obwohl schon des öfteren der RD vorgeschlagen hat,ihn doch ins EG zu verlegen...)


    Die Meldung war eigentlich V.a. HI, naja,hätte er wirklich einen gehabt,wäre er wohl verstorben, die ganze Aktion mit Feuerwehr,die aus der Stadt (ca 15km entfernt) anrücken musste,bis zum Schwertransporter (extra RTW im Bereich KA) hat knapp 3 Std gedauert....
    War aber ein imposantes Erlebnis.

    "You are one of God's mistakes" --->(Placebo - Song to say Goodbye)

  • Arbeitest du im Bereich KA oder wird das Spezialfahrzeug auch von den Mannheimern angefordert ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Weiß jmd aus dem Stehgreif wo die maximal zulässige Belastung der einzelnen aktuellen Tragen liegen?
    Stryker,Ferno,Stoll


    Was macht ihr, wenn ihr einen Pat. fahren sollt wo ihr nicht wisst was er wiegt?

  • Zitat

    Original von Eddy
    Schaut euch mal das an: http://www.drkdueren.de/Bettenmobil.htm


    Lustigerweise ist ausgerechnet für dieses "Schwertransportfahrzeug" ein Koffer auf ein VW T5 verbaut. Wo wir doch normal bei Sprintern diskutieren, ob diese für 3.5 t vernünftig gebaut werden können.


    Eddy


    Das steht nirgendwo, dass das Gewicht des Fahrzeugs unter 3,5t liegt.
    Das zulässige Gesamtgewicht hat nichts mit dem "Trägerfahrzeug" zu tun.
    Wenn man statt Koffer eine Pritsche auf unser Fahrgestell bauen würde, dann dürfte dieser auch ohne C bzw. C1 gefahren werden.

  • naja bei uns is es mit dem gewicht glaub ihc noch nich vorgekommen. aba meistens wird das alles mit reiner muskelkraft gemacht und gehofft das die tragen halten

  • "wir hoffen das die Tragen halten" sollte man später nicht vor einem Richter sagen. Wenn der Pat schwerer ist als das zugelassene Gewicht, Pech gehabt.
    Auf der anderen Seite, wenn man nix anderes hat...!

  • ... dann muss man sich was einfallen, anstatt den Patienten fallen zu lassen.


    Ich würde weder die rechtliche, noch moralische Verantwortung dafür übernehmen wollen müssen.


    In FFM z.B. existieren Ferno-Schwerlasttragen, die entweder vor dem KTP auf der FW abgeholt werden, bzw dort nachgefordert werden können.