Eindeutig zugewiesene Kompetenzen vermögen nicht die Tatsache auzufangen, dass ein gewisser Anteil der RettAss derzeit einfach nicht in der Lage sind, ihr Tun und Handeln anständig zu begründen. DIESEM Teil auch noch einen Freibrief auszuhändigen, halte ich für kontraproduktiv.
DIESEM Teil der Rettungsassistenten werden diese Kompetenzen ja auch nicht automatisch zugewiesen - das ist ein Trugschluss, der aber leider immer als Kontra-Argument für Kompetenzen herangezogen wird. Es betrifft zunächst diese RettAss, welche nach neuer Ordnung ausgebildet wurden. Weiterhin diese RettAss, welche die mit den Kompetenzen notwendig einhergehenden Kenntnisse und Fertigkeiten nachgewiesen haben.
ZitatFRAG DEN PATIENTEN, WAS ER WILL. UND DOKUMENTIERE DIES. Weiter: WENN ES
BRENNT, TU ALLES FÜR DAS LEBEN DES PATIENTEN. IN DUBIO PRO VITA.
Auch wenn ich durchaus geneigt bin, es ebenso zu sehen, halte ich eine solche Aussage dennoch für gefährlich. Sie könnte schnell missverstanden werden und dann bleibt am Ende nur eines in den Köpfen Vieler hängen: wenn der Patient es mir erlaubt, darf ich alles.
ZitatWie stellt ihr euch eigentlich eine zukünftige Finanzierung einer
verbesserten und verlängerten Ausbildung vor? Bislang wird diese ja in
aller Regel von den Schülern getragen.
Rettungsdienst ist eine staatliche Aufgabe der Daseinsvorsorge. Daher muss meines Erachtens der Staat auch die Finanzierung der Ausbildung des im Rettungsdienst tätigen Personals derart gestalten, dass die Kosten hierfür auf die Allgemeinheit übertragen werden. Natürlich kann nur der tatsächliche Bedarf an Rettungsfachpersonal zu Lasten der Allgemeinheit fallen, was bedeutet, dass lediglich die im Rahmen eines Ausbildungsvertrags stattfindenden Ausbildungen finanziert werden.