Ausgerechnet ein Intensiv-Krankenpfleger hat am Freitag schwere Vorwürfe gegen den Rettungsdienst der Bochumer Feuerwehr erhoben. Der Mann forderte vor dem Bochumer Landgericht 2000 Euro Schmerzensgeld, weil er angeblich nicht fachgemäß behandelt wurde und stundenlang Todesangst gehabt habe.
Schwere Vorwürfe gegen den Rettungsdienst der Bochumer Feuerwehr
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Ich frage mich, wieso er erst nach einer Stunde den RD angerufen hat......er als "Fachmann" sollte das doch früher erkennen, und nicht erst noch ne Stunde Todesangst haben....
Grüßle
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Die Schwelle, den Rettungsdienst zu rufen ist sicherlich individuell. Gerade mit der eigenen Erkrankung sehr vertraute Patienten versuchen erstmal, ihre eigene Therapie und Erfahrung anzuwenden. Ich finde nichts Ungewöhnliches an der Darstellung und kann sie durchaus nachvollziehen.
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Im weiteren Sinne hast du wohl recht,
privat bei mir zuhause, meine Mutter hatte ein schweren Asthma-Anfall, ja natürlich habe ich als ersten probiert es selber zu "behandeln" aber nach 20 min keine Besserung---Notruf!!!
Verstehst, ich meine als Fachmann muss man sowas in "kurzer" Zeit erkennen, das es nicht ohne med.fachliche Betreuung geht, kurze Zeit ist für mich nicht 60min...
Natürlich so wie ich es lese, hat sich der RD wohl auch nicht wirklich von der besten Seite gezeigt, aber dies kommt wohl sehr oft vor, Kollegen von mir rufen auch sehr sehr selten einen NA nach, weil sie doch alles sehr runterspielen, vor 30 jahren ging das auch anders....
Bin sehr interessiert wie dder Fall sich weiterentwickelt!Grüßle
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Zitat
Ausgerechnet ein Intensiv-Krankenpfleger hat am Freitag ...
Interessante Formulierung: Wo liegt der Unterschied zwischen der Kritik eines Krankenpflegers und eines Laien, wenn es um eine evtl. Schädigung durch den RD geht?Gruß, Christian
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So wie ich das sehe, geht es hier klar um die unsachgemäße Behandlung durch den Rettungsdienst, nicht um die zuvor verstrichene Wartezeit. Auch ein FW-Rettungsdienst muß klar in der Lage sein, einen Asthmaanfall zu erkennen und fachlich qualifizierte Hilfe hinzuzuziehen...
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Richtig so ist es auch, natürlich muss JEDER Rettungsdienstmitarbeiter in der Lage seien, einen "einfachen" Asthmaanfall zu erkennen und richtig zu behandeln, damit der Pat. keine Schäden davon trägt,
aber ich finde es sehr oft verwunderlich wie lange einige warte bis endlich die 112 gewählt wird... -
@ThorstenKL
Manche rufen ihn auch wegen einem abgebrochenen Zehnagel. Letztendlich steckt man nicht drin und in so einem Fall ist es auch müßig, sich darüber Gedanken zu machen.
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Aber die darstellung bedient mal wieder die Klischees eines durch BF-Personal besetzten Rettungsdienstes...
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Ob der RD von BF-Personal besetzt wird oder nicht - bei weitem nicht überall wo Rett.-Ass. draufsteht ist auch Rett.-Ass. drin
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aber auch gerde in Bochum heisst es nicht, wenn man die 112 wählt das auch die BF dort steht
Alternativ könnte auch das DRK oder ASB dort gewesen sein
Die Fachgerecht oder auch nicht Fachgerecht Behandlung lässt sich natrülich durch einen "Fachmann" besser darstellen als durch einen Laien
Des Weiteren möchte ich anmerken, dass ich auch schon die Erfahrung gemacht habe das "Fachleute" als Patienten sehr unangenhm sein können, da sie auch grundstäzlich meinen sie wüssten als besser und der Rettungsdienst würde eh alles falsch machen -
Interessante Formulierung: Wo liegt der Unterschied zwischen der Kritik eines Krankenpflegers und eines Laien, wenn es um eine evtl. Schädigung durch den RD geht?Gruß, Christian
Vermutlich ist es einfach bemerkenswert, dass es tatsächlich vorkommen kann, dass man sich auch innerhalb einer Berufssparte bzw. unter Kollegen verklagen kann. Die Frage ist sonst wohl nur vom Autor selbst zu beantworten.Die Geschichte selbst :eyeroll:
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Mich würde interessieren, was er am Telefon geschildert hat. Zum Asthma-Anfall fährt ja eigentlich generell der Notarzt mit.
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Mich würde interessieren, was er am Telefon geschildert hat. Zum Asthma-Anfall fährt ja eigentlich generell der Notarzt mit.
Nö.
Wenn sich dem Disponenten die Situation als leichte Atemnot darstellt (was ja auch bei einem leichten Asthma-Anfall der Fall sein kann), sehe ich keine Veranlassung, den Doc ausm Stall zu holen. -
Dann kann es ja wiederum nicht so dramatisch gewesen sein.
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Wie üblich waren wir halt nicht dabei. Insofern schwierig, darüber zu urteilen.
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Wie üblich waren wir halt nicht dabei. Insofern schwierig, darüber zu urteilen.
dem kann ich mich nur anschliessen