Wegfallende Zivis kosten DRK Millionen

  • Zitat

    Das Aus für den Zivildienst hat auch für den rheinland-pfälzischen Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gravierende Folgen. Die Rede ist von rund acht Millionen Euro an Mehrkosten. Allein im Rettungsdienst mussten 177 neue Mitarbeiter eingestellt werden, um 660 fehlende Zivis zu ersetzen.

    TV-Bericht unter http://www.swr.de/nachrichten/…1682/did=8241294/1k3itqt/ abrufbar

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Es ist für mich inzwischen unerträglich mir immer wieder anhören zu müssen, dass wir in Zukunft zu wenig Interessenten für den Beruf des Rettungsassistenten haben könnten, weil der Zivildienst im Rettungsdienst wegfällt. Das zeigt meines Erachtens deutlich, welchen Stellenwert dieser Beruf bei vielen Funktionären und Führungskräften - insbesondere wohl innerhalb mancher Hilforganisationen - hat. Anstatt sich tatkräftig für ein attraktives Berufsbild und angemessene Rahmenbedingungen hierfür einzusetzen, verließ man sich in den vergangenen Jahren auf den positiven Nebeneffekt des Zivildienstes, der immer wieder Ausbildungswillige einbrachte. Gerade diejenigen Rettungsdienste, welche sich in der Vergangenheit kaum oder garnicht für den Beruf, der die Grundlage ihres Dienstes darstellt, interessiert haben, jammern heute am lautesten, weil qualifiziertes und loyales Personal zum Glücksfall wird. Vielleicht sollte man die Ursache nicht nur im Wegfall des Zivildienstes suchen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Da wundert es mich kaum, dass ich vom FSJ Referat mit Kusshand genommen werden würde... ;)

    'Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.' (François-René de Chateaubriand)

  • Es ist für mich inzwischen unerträglich mir immer wieder anhören zu müssen, dass wir in Zukunft zu wenig Interessenten für den Beruf des Rettungsassistenten haben könnten, weil der Zivildienst im Rettungsdienst wegfällt. Das zeigt meines Erachtens deutlich, welchen Stellenwert dieser Beruf bei vielen Funktionären und Führungskräften - insbesondere wohl innerhalb mancher Hilforganisationen - hat. Anstatt sich tatkräftig für ein attraktives Berufsbild und angemessene Rahmenbedingungen hierfür einzusetzen, verließ man sich in den vergangenen Jahren auf den positiven Nebeneffekt des Zivildienstes, der immer wieder Ausbildungswillige einbrachte. Gerade diejenigen Rettungsdienste, welche sich in der Vergangenheit kaum oder garnicht für den Beruf, der die Grundlage ihres Dienstes darstellt, interessiert haben, jammern heute am lautesten, weil qualifiziertes und loyales Personal zum Glücksfall wird. Vielleicht sollte man die Ursache nicht nur im Wegfall des Zivildienstes suchen.


    Schön gesagt! :applaus:

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Das zeigt meines Erachtens deutlich, welchen Stellenwert dieser Beruf bei vielen Funktionären und Führungskräften - insbesondere wohl innerhalb mancher Hilforganisationen - hat.

    Du hast hiermit absolut Recht. Leider kommen viele dieser Funktionäre und Führungskräfte aus den Reihen der Rettungsassistenten.
    Eine Berufsgruppe, die es seit 1989 nicht auf die Reihe bekommt sich professionell zu organisieren, um den nicht mehr zeitgemässen Ansichten der Mandatsträger in den Organisationen und auch aus den Reihen der Ärzteschaft einheitlich entgegenzutreten, muss sich nicht wundern, dass der Stellenwert des Berufsbilds des eines ungelernten Hilfsarbeiters auf einer Baustelle entspricht und lohntechnisch in der Zwischenzeit oftmals darunter liegt.


    Sorry, aber das haben wir uns grossteils selbst zuzuschreiben.