Fahrverbot für privaten Rettungsdienst

  • und auch an dieser stelle noch einmal:


    wer nicht über einen längeren zeitraum beim rdw gearbeitet hat, der/die möge bitte "uns" und sich jegliche unqualifizierten beiträge ersparen.


    es ist schon bitter genug, dass aufgrund der ignoranz, beratungsresistenz und inkompetenz eines einzelnen, so viele ihren arbeitsplatz verlieren.


    die im zeitungsbericht erwähnte anzahl von 20 vollzeitstellen für 2 24h rtw ist übrigens nur die wunschvorstellung des ivr und entspricht nicht der realität.

  • Wie reagiert denn die lokale Politik ? Meines Wissens ist ein RTW Eigentum der Gemeinde und der RD zur Aufgabenerfüllung überlassen (oder ist diese Aussage nicht mehr richtig) ?

  • Um was für Zertifikate handelt es sich denn dabei und was muss ein Rettungsdienst vorweisen, um eine IVR-Anerkennung zu erhalten?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Link IVR:


    Bei der Anerkennung IVR handelt es sich um ein QM-Verfahren, in dem Verfahrensbeschreibungen, einheitliche Standards, Personalbesetzung, Hilfsfristen, Vorhandensein eines ärztlichen Leiters etc. nachgewiesen werden muss. Das Verfahren dauert meist mehrere Monate.


    Eine grobe Übersicht findet ihr HIER.


    Interessant finde ich eher, dass wohl der Kanton Thurgau nach dem Staat Freiburg die IVR-Richtlinien als "gesetzlich verbindlich" ansieht.

  • Interessant finde ich eher, dass wohl der Kanton Thurgau nach dem Staat Freiburg die IVR-Richtlinien als "gesetzlich verbindlich" ansieht.

    Ein durchaus begrüssenswerter Umstand, auch wenn leider in den IVR-Richtlinien noch keine Indikatoren integriert sind, die ein gewisses Mass an Ergebnisqualität vorgeben.

  • Wird im Aargau übrigens mit Frist zum 1.1.2012 auch so umgesetzt.


    Was die Ergebnisqualität angeht: Ein gewisser "Ergebnisqualitätsfaktor" ist ja auch durch die verpflichtende Auswertung der Markerdiagnosen (wenn auch nicht aller) vorgegeben....

  • Was die Ergebnisqualität angeht: Ein gewisser "Ergebnisqualitätsfaktor" ist ja auch durch die verpflichtende Auswertung der Markerdiagnosen (wenn auch nicht aller) vorgegeben....

    Ich stimme Dir absolut zu, dass das zumindest ein guter Ansatz ist. Der nächste Schritt wäre, dass gewisse Vorgaben gemacht werden, anhand derer sich ein Rettungsdienst entwickeln kann, z.B. Überlebensrate bei beobachteten prähospitalen Kreislaufstillstand mit Kammerflimmern sollte bei 20 Prozent liegen.

  • securo:




    die rettungsdienst weinfelden - r.w. ag führt(e) im namen und auftrag der gemeinde rettungsdienstliche leistungen durch, zu diesem zweck stellt(e) die gemeinde einen rtw, die "basis" (fahrzeughalle) und anteilig den lohn für eine rs stelle zur verfügung, dieser rtw ist ausschliesslich für einsätze auf dem gebiet der politischen gemeinde vorgesehen.


    die gemeinde weinfelden ist auch künftig daran interessiert, dass weinfelden standort eines rettungsdienstes ist, allerdings ist noch völlig offen wer der künftige betreiber des rettungsdienstes sein könnte und ob sich die gemeinde auch weiterhin an diesem rettungsdienst beteiligt.

  • die stgag ist schon sehr lange auf den standort wiifelde scharf, ist allerdings mit ihren bisherigen avancen auf wenig gegenliebe von seiten der gemeinde gestossen.....es bleibt also abzuwarten.

  • Ich stimme Dir absolut zu, dass das zumindest ein guter Ansatz ist. Der nächste Schritt wäre, dass gewisse Vorgaben gemacht werden, anhand derer sich ein Rettungsdienst entwickeln kann, z.B. Überlebensrate bei beobachteten prähospitalen Kreislaufstillstand mit Kammerflimmern sollte bei 20 Prozent liegen.


    Ist halt eine gewisse Frage, da hier auch die Topographie einen massiven Einfluss spielt....

  • Ist halt eine gewisse Frage, da hier auch die Topographie einen massiven Einfluss spielt....

    Es gibt einige sehr positive Beispiele, dass man Systeme auch bei entsprechender Topographie so ausrichten kann, dass die Überlebensraten auch über 20 Prozent liegen. Übrigens auch in der Schweiz.

  • der vom kollegen "otcho" verlinkte beitrag des sr drs hinkt der zeit leider ein wenig hinterher.


    am letzten freitag, 14.10.2011, wurde den mitarbeitern, der rettungsdienst weinfelden - roland walter ag, die kündigung ausgesprochen (quelle: mitarbeiter des unternehmens).


    der geschäftsführer versucht derzeit, seinen laden mit der sanitätsdienstlichen betreuung von events und durchführung von breitenausbildung am laufen zu halten.




    gemäss einem artikel der thurgauer zeitung vom 13.10.2011, welcher im online archiv noch nicht frei zugänglich ist, nötigt die jetzige situation die spital thurgau ag, dazu, den bisher am spital münsterlingen stationierten rd nach weinfelden zu verlegen, um so anfallende überstunden zu kompensieren, was allerdings nur zum teil klappt, da in münsterlingen ein 12h rtw stationiert ist, im gegenteil zum 24h rtw in weinfelden.




    desweiteren brachte die bisherige lösung der spital thurgau ag, in weinfelden mit freelancern (u.a. personal von srz) zu agieren, verständlicherweise nicht den gewünschten


    erfolg........mangels ortskunde.