Analgesie durch den Rettungsassistenten - Nalbuphin

    Zitat von Schmunzel

    Ich finde es etwas bedenklich, dass man die Problematik nicht kennt, wenn man eine solche Studie designt, aber bitte: Wie Du - vermutlich - weißt, ist die Ausübung der Heilkunde in Deutschland Ärzten vorbehalten.


    Ich glaube hier argumentiert ihr aneinander vorbei. Denn ich bin zwar kein Jusist, abe rich meine mich zu erinnern, dass der große Unterschied eben in der Aulegung zu finden ist was Heilkunde ist und was nicht.
    Hier ist nach momentan anscheinend vorherrschender Auslegung (Auslegung, nicht Gesetz!) die Analgeise nicht mit der Heilung udn daher heilkunde gleichzusetzen.
    Ich habt also beide Recht :D


    Das solche Studien grundsätzlich möglich sind zeigt ja z.B. die Marburger Morphin Studie aus dem letzten Jahr...


    Ein viel größeres Problem wird wohl der allgemein bekannte Unwille vieler ÄLRD/Lt.RD sein sich an Studien zu beteiligen (die sie nicht selber ersonnen haben).

    CP, meine Meinung dazu steht in der Fachliteratur. Ich wollte bloß hören, wie ihr das begründen wollt. Beraten werde ich hier niemanden, weder unmittelbar noch mittelbar.


    VK, ich habe noch nie gehört, dass Analgesie keine Heilkunde sei.

    Zitat von cerebralperfusion

    und auch die Aussagen, die der DBRD dazu getätigt hat


    Der Vollständigkeit halber: der DBRD stützt sich bei seinen Aussagen auf das von ihm in Auftrag gegebene Rechtsgutachten von RA Dr. iur. Heuchemer sowie auf das vom DRK-Kreisverband Reutlingen in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten von RA Prof. Dr. iur. Fehn.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

    Zitat von cerebralperfusion

    Da der ärztliche Leiter, der Rettungsdienstleiter des Rettungsdienstbereiches dieses unterstützen, würde für mich dann noch die letzte Frage stehen, wer sollte Klagen ungeachtet der Dinge, die ich angeführt habe?


    Ich sehe mindestens zwei potentielle Gegner: Patient und Staatsanwaltschaft.

    Zitat von Nils

    Ich sehe mindestens zwei potentielle Gegner: Patient und Staatsanwaltschaft.


    Wir drehen uns doch hier permanent im Kreis. Man wird gezwungen, eventuell nicht ideale Analgetika oder Dosierungen in Studien zu testen oder einzusetzen, damit der RA den verschiedensten Rechtsvorschriften oder Gegnern genüge tut.
    Jetzt sind wir in diesem Thread schon wieder an der Stelle angekommen, ob es rechtlich überhaupt möglich ist, eine Analgesie durch den RA durchzuführen. Bedingte Ironie: Vielleicht wäre eine Akademisierung unseres Berufsbildes, zumindest diesbezüglich, überdenkbar.
    Eine bitte an die Mitschreiber und MOD: lasst den Thread nicht in eine Rechtslagendiskussion abgleiten.


    Ich bedanke mich für die Infos zu Nalbuphin!

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.

    Zur Klarstellung und der erneuten Vollständigkeit halber: das Deutsche Institut für Katastrophenmedizin ist und war nicht - wie im verlinkten Artikel erwähnt - an der Studie beteiligt.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

    Zitat von cerebralperfusion

    Klarstellung obliegen bitte in Zukunft meiner Person und nicht Dritter, die keine Beteiligung noch die richtigen Informationen besitzen!


    Ich denke schon, dass ich richtige Informationen besitze. Aber vielleicht handelt es sich bei der Stellungnahme auch nur um ein "Kommunikationsproblem".

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

    CP, ich habe eine wirklich ernst gemeinte Bitte: In der Sache liegen wir bei vielen Themen vielleicht gar nicht so weit auseinander. Und ich habe auch Verständnis dafür, dass sich der eine oder andere Fehler einschleicht, wenn man zwischen Tür und Angel einen Beitrag verfasst. Passiert mir und vielen Anderen auch regelmäßig. Allerdings fällt es mir bei Deinen Beiträgen hin und wieder schwer daran zu glauben, dass Deutsch Deine Muttersprache ist. Also...


    Danke!

    Es wäre schön, wenn solche Missverständnisse/Kommunikationsprobleme (oder was auch immer) gar nicht erst entstehen. Sollte eine Veränderung im Rettungswesen hinsichtlich der Gabe von Analgetika tatsächlich notwendig sein/werden, werden solche "Malheurs" kaum für eine gute bilaterale Diskussionsgrundlage sorgen.

    Zitat von cerebralperfusion

    Es ist schon interessant, wenn der Präsident des Instituts die volle Unterstützung zusagt und im Nachgang der Geschäftsführer dieses verneint. Daher ist es sicherlich ein Kommunikationsproblem, welches aber geklärt ist. Diese Stellungnahme wurde meiner Person nie zugestellt. Interessant.


    Also bei der ganzen Geschichte müsste doch irgendwer nun die Unwahrheit gesagt haben... Seltsam.... :stick:

    Zitat von cerebralperfusion

    Das können wir gerade im Forum durch viele teilweise gute Ansätze sehen, die immer wieder totgeredet werden und versucht werden zu nichte zu machen. Anstatt sich gegenseitig zu unterstützen, wird lieber versucht dem Anderen Steine in den Weg zu legen.


    :applaus: Volle Zustimmung!!!!

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

    Zitat von cerebralperfusion

    Es ist für dich und das Forum einfach gesagt, völlig unwichtig wer hier was gesagt hat. Die Stellungnahme liegt nun vor. Wie es dazu gekommen ist und warum, wissen diejenigen die sich damit intern beschäftigt haben und das hat hier nichts zu suchen. Punkt.


    Das ist aber dann der Sargnagel für das Projekt in dieser Form...

    Hört sich für mich nach einem guten Schritt an, schließlich ist es nicht wichtig, dass einzelnen Personen in diesem Forum die Studie gefällt, sondern das mögliche Verbesserungen in Deutschland fundiert überprüft werden. Weniger Politik, mehr machen! :positiv: