Stellungnahme der BAND e. V. zu den Bachelor- und Masterstudiengängen für Rettungsassistenten

  • Ist das eigentlich immer noch wirklich so, dass sich Patienten lieber von Herr/Frau Dr. behandeln lassen? Gefühlt lassen sich immer mehr Ärzte ohne Titel nieder und auch uns wird eigentlich vermittelt, dass der Titel nur für eine wissenschaftliche oder klinische Karriere notwendig ist..

  • Interessanterweise gibt es für den Oberarzt keine eigene (höhere) Tarifstufe. Er wird lediglich als Facharzt eingruppiert. Ausnahme ist der leitende Oberarzt. Wieder ein Zeichen für dieses kranke System (gleiches Gehalt bei deutlicher Mehrarbeit und Verantwortung) und einer der Gründe, weshalb ich meine oberärztliche Funktion damals wieder abgegeben habe.

  • In der Medizin wird quasi ausschließlich nach den für die jeweiligen Träger gültigen Tarifverträgen gezahlt. In diesen ist die Höhe des Lohnes an die Qualifikation (FA oder nicht), Erfahrung (Zeit) und Position (OA, ltd. OA) gekoppelt. Das Vorhandensein (oder eben auch nicht) einer Promotion ist irrelevant.

    darauf bezog ich das garnicht. mir ging es um die besetzung von oberarzt und chefarztstellen, die (mein aussenseiter-kenntnisstand) fest in hand von Promovierten sind. Aber das ist eher ne Frage an euch? Meine Informationen sind da eher vom Hörensagen.


    Schön aber auch zu sehen, wie sich immer an einzelnen Aussagen eines Beitrags festgebissen wird, die im Prinzip für die Gesamtaussage irrelevant sind :)

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

  • Schön aber auch zu sehen, wie sich immer an einzelnen Aussagen eines Beitrags festgebissen wird, die im Prinzip für die Gesamtaussage irrelevant sind :)


    Wie kommst du nach zwei Tagen im Forum darauf, dass das "immer" so ist?


    J. ?(

  • Wie kommst du nach zwei Tagen im Forum darauf, dass das "immer" so ist?


    J. ?(

    das ist nicht auf dieses Forum gemünzt, dazu bin ich nicht lange genug dabei. Aber das ist die typische Verfahrensweise in online Diskussionen die ich bisher erlebt habe...

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  • Interessanterweise gibt es für den Oberarzt keine eigene (höhere) Tarifstufe. Er wird lediglich als Facharzt eingruppiert. Ausnahme ist der leitende Oberarzt. Wieder ein Zeichen für dieses kranke System (gleiches Gehalt bei deutlicher Mehrarbeit und Verantwortung) und einer der Gründe, weshalb ich meine oberärztliche Funktion damals wieder abgegeben habe.


    Ähm... Weder im VKA noch im TVL-MB-Tarif finden sich solcher Regelungen. Es gibt eigene Gruppen für Fachärzte, Oberärzte und ltd. Oberärzte.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • darauf bezog ich das garnicht. mir ging es um die besetzung von oberarzt und chefarztstellen, die (mein aussenseiter-kenntnisstand) fest in hand von Promovierten sind. Aber das ist eher ne Frage an euch? Meine Informationen sind da eher vom Hörensagen.


    Ich kenne genug OA ohne Promotion und einige CA ohne, und interessanterweise werden das in den letzten Jahren eher mehr als weniger. Manchmal sollte man sich halt informieren, bevor man plakative Aussagen trifft.
    (Und im übrigen hattest Du es in Deinem orginalen Post explizit auf das Gehalt, und nicht auf Funktionen oder Positionen bezogen. Lässt sich im zitierten Text problemlos nachlesen.)

    Aber gleichzeitig kann ich das ja keinem verübeln, man genießt halt gesellschaftlich ein hohes Ansehen (und erwiesenermaßen bessere Bezahlung) durch den Erwerb des Doktortitels.


    Zitat

    Schön aber auch zu sehen, wie sich immer an einzelnen Aussagen eines Beitrags festgebissen wird, die im Prinzip für die Gesamtaussage irrelevant sind :)


    Solange aber objektiv falsche Aussagen getroffen, um die Gesamtaussage zu untermauern, muss darauf hingewiesen werden, da damit die Gesamtaussage (massiv) abgeschwächt wird.

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    James Elroy Flecker


  • Ich kenne genug OA ohne Promotion und einige CA ohne, und interessanterweise werden das in den letzten Jahren eher mehr als weniger. Manchmal sollte man sich halt informieren, bevor man plakative Aussagen trifft.
    (Und im übrigen hattest Du es in Deinem orginalen Post explizit auf das Gehalt, und nicht auf Funktionen oder Positionen bezogen. Lässt sich im zitierten Text problemlos nachlesen.)



    Solange aber objektiv falsche Aussagen getroffen, um die Gesamtaussage zu untermauern, muss darauf hingewiesen werden, da damit die Gesamtaussage (massiv) abgeschwächt wird.

    ich kann den Beitrag gerne so umschreiben, dass die Wörter Gehalt und Bezahlung nicht mehr im Zusammenhang mit dem Arztberuf auftauchen und der Sinn würde erhalten bleiben :)


    Edit (weil übersehen):



    zum oberen (Naja ich kann nicht vor jedem Posting Gehaltstabellen wetzen, ausserdem fehlt mir da der Einblick um die Verhältnisse da wirklich zu verstehen) Daher muss man in Diskussionen manchmal einfach "Behauptungen" reinwerfen. Aus dem oben genannten Aspekt fand ich wäre ich da ganz gut aufgestellt. Wenn das aus fachlicher Seite dann entkräftet werden kann, dann hab ich sogar noch was draus gelernt.
    Position und Gehalt habe ich über einen Haufen geworfen, ohne das genau aufzuschlüsseln. Mea culpa.

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  • condorp4


    Jetzt bin ich verwirrt. Das hier unterstützt meine Kenntnisse: ?(


    http://www.hensche.de/Rechtsan…_Oberaerzte.html#tocitem1



    Lies selbst:
    http://www.marburger-bund.de/t…VKA-ab-1--Januar-2012.pdf
    und
    http://www.marburger-bund.de/t…tgelttabelle_vorlufig.pdf


    Soweit ich weis, ist die Struktur aller anderen Tarfverträge des MB ähnlich.


    (Im alten BAT und im kirchlichen Bereich war das anders, andererseits war bzw. ist die Poolbeteiligung der OA nicht unerheblich.)

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  • ich kann den Beitrag gerne so umschreiben, dass die Wörter Gehalt und Bezahlung nicht mehr im Zusammenhang mit dem Arztberuf auftauchen und der Sinn würde erhalten bleiben :)


    Tja, manchmal sollte man sich halt vor dem Tippen überlegen, was man sagen will...... Nachträgliches uminterpretieren (oder umschreiben) zählt nicht..... :nono:

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  • Tja, manchmal sollte man sich halt vor dem Tippen überlegen, was man sagen will...... Nachträgliches uminterpretieren (oder umschreiben) zählt nicht.....

    siehe meinen Beitrag oben, den ich noch umgeschrieben habe. Sorry, ich schreibe hier keine Fachbeiträge für Magazine sondern diskutiere in nem Onlineforum. Da gehören Fehler und Schwächen in der Argumentation auf allen Seiten dazu. Genauso wie schnelles Schreiben und das nicht jede Aussage vorm "veröffentlichen" 10 mal überprüft wird. Am Ende lernt jeder was draus...

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  • Daher muss man in Diskussionen manchmal einfach "Behauptungen" reinwerfen. Aus dem oben genannten Aspekt fand ich wäre ich da ganz gut aufgestellt. Wenn das aus fachlicher Seite dann entkräftet werden kann, dann hab ich sogar noch was draus gelernt.


    Schön und gut, dann musst du aber auch hiermit klarkommen:


    das ist nicht auf dieses Forum gemünzt, dazu bin ich nicht lange genug dabei. Aber das ist die typische Verfahrensweise in online Diskussionen die ich bisher erlebt habe...


    J. :hallo:

  • Schn und gut, dann musst du aber auch hiermit klarkommen:



    J. :hallo:

    Ich habe überhaupt kein Problem damit kritisiert zu werden, wenn ich in eine falsche Information in einem Beitrag verwende. Ich bin für Kritik sogar ziemlich dankbar, da ich diesen Fehler dann beim nchsten mal nicht mache.


    Diese Aussage die ich vertrete, hab ich ja nicht aus purer Blödheit reingeschrieben, sondern das ist das, was ich aus den bisherigen Diskussionen rausgezogen habe und was ein hoher Anteil in der Ärzteschaft auch sagt:
    http://www.thieme.de/viamedici…on/doktorhut2.html#anker3 (gerade eben gefunden)



    Die einzige Statistik, die ich vor dem verfassen gelesen habe war diese hier:
    http://www.gehalt.de/statistik…te-mit-und-ohne-Promotion


    Für mich ging daraus klar hervor, dass Promotion zu höherer Bezahlung führt. Ich fang jetzt aber nicht an für meine Beiträge Fußnoten zu verteilen. Dass Leute in dem Arztberuf da vll. nen besseren Einblick haben um die Statistik zu entkräften ist mir auch klar.
    Für mich schien aus meinen bisherigen Diskussionen und der Gehaltsstatistik der Schluss nachvollziehbar.


    EDIT:
    Das habe ich glaueb ich unglücklich formuliert. Die Gehaltsstatistik s.o. habe ich nciht direkt vorm Verfassen des Beitrags gelesen, ich kannte die nur aus eienr anderen Diskussion.

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    Einmal editiert, zuletzt von madde ()

  • Ich fang jetzt aber nicht an für meine Beiträge Fußnoten zu verteilen.


    Das ist ja kein Problem. Ich behaupte hier auch oft genug Dinge "aus dem Bauch heraus". Wenn ich dabei aber falsch liege und folgerichtig verbessert werde, kann ich mich nicht darüber beschweren, wenn sich jemand, der es genauer weiß, "an einzelnen Aussagen eines Beitrags (festgebeißt)", auch wenn diese "im Prinzip für die Gesamtaussage irrelevant sind".
    Nur darum ging es mir.


    Viele Grüße und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!
    J. :prost:

  • madde


    Eine Promotion führt bei Ärzten nicht zu einem höheren Gehalt.


    Na, ja es wäre schön wenn es so wäre. Es ist aber schon auch heute noch so, dass ein promov. (oder gar habil) Arzt eher in höhere Positionen (=alles über OA) aufsteigen kann als ein nicht promovierter, auch wenn der nicht prom./habil vielleicht fachlich deutlich mehr drauf hat. Ausserdem gibt es ja noch die niedergelassenen Ärzte und da denke ich auch, dass der Dr. noch einen Werbeeffekt hat. Es wird zwar weniger, aber die Effekte gibt es leider immer noch. Genauso wie die Allgemeinheit häufig immer noch denkt ein Arzt schliesst sein Studium grunds. mit dem Dr. ab und im Umkehrschluss sei ein Arzt ohne Dr. ja auch kein richtiger Arzt. In anderen Ländern haben ja Ärzte wirklich auch immer noch nach Abschluss des Studiums automatisch einen "M.D.", oder einen Dr. und können dann zusätzl. einen wiss. Dr. erwerben. Zur Stellungnahme der BAND und zur Akademisierung: ich glaube eine Akademisierung auch im Rettungsdienst ist sicherlich begrüssenswert, jedoch sehe ich glasklar (genauso wie bei den Notärzten) erstmal eine absolute Wichtigkeit darin eine gute, einheitliche und längere Ausbildung zu implementieren und die Eingangsvoraussetzungen zum Job anzuheben. Ich bin der festen Überzeugung, dann hätte man auch mehr auf der Hand um endlich mal eine angemessenere Bezahlung einzufordern. Ich glaube hier sollte man vereint und mit aller Kraft immer wieder ansetzen, die Diskussion um eine Akademisierung ist mir ehrlich gesagt nicht so wichtig. In den letzten JAhren lässt sich halt eine absolute Blüte an Bachelor und MAsterstudiengängen feststellen und ich persönlich finde es oft schwierig mir vorzustellen für welchen "MArkt" hier manchmal ausgebildet werden soll. In den USA und GB woher die BA und MA geschichten ja kommen gibt es kein so ausgebautes duales Berufssystem wie in Deutschland und daher gibt es dort viele "Studiengänge", für die es bei uns aber schon immer genauso gute (oder sogar bessere, da eben auch praktisches Training im Job erfolgt) Berufsausbildungen gibt. Ich habe manchmal den Eindruck, dass das prinzipiell gute Berufsausbildungssystem in Deutschland zu Gunsten von Pseudostudiengängen ausgehöhlt werden soll, nur weil es international ein solches Ausbildungssystem halt nicht gibt. Ich fände es schöner wenn wir unsere praktisch/theoretische duale Berufsausbildung deutlich mehr im Ansehen aufwerten würden, als den umgekehrten Weg zu gehen. Hierzu könnte beitragen, dass eine solide Berufsausbildung gleichgestellt zu Bachelorabschlüssen werden könnte etc... Ich träume dann mal weiter....