125 Euro für Rettungsassistent im Praktikum Regionalbezirk München/Oberbayern des ASB

  • Vielleicht noch eine Anmerkung dazu. Der Betreiber des Rettungsdienstes erhält vom Zweckverband auch Geld dafür, dass er Praktikanten ausbildet.

  • Vielleicht noch eine Anmerkung dazu. Der Betreiber des Rettungsdienstes erhält vom Zweckverband auch Geld dafür, dass er Praktikanten ausbildet.


    hm bekommt er auch nur 125 Euro oder mehr? Wäre das dann nicht sogar Betrug?

  • wie viel er bekommt weiß ich nicht.


    BTW Ich unterstelle dem ASB auch keinen Betrug, mein Beitrag war auf die Aussage bezogen, warum man einen Praktikanten bezahlen sollte.

  • Hallo


    weil vielleicht die RAiP nur die ersten wochen als 3. mitfahren und dann als 2. oder 1. im ktw fahen und wenn Sie normal Arbeiten sollten sie auch Bezahlt werden..... :hot:
    Wenn dann noch dazukommt das der Praktikant von der Lehrrettungswache 50 Km weg wohnt dann möchte ich mal wissen wie er mit 125,- im Mon. das bewerkstelligen soll.


    MFG einer der auf der suche nach einem Platz für´s Jahrespraktikum ist--> Ich


    8o

  • Die Frage ist aber immer noch, ob er nur als 3ter mitfährt oder auch als reguläre BEsatzung? Und diese Frage ist ja bislang nicht beantwortet worden. Und nur weil man Lehrrettungswache ist (also den Auftrag hat, Praktikanten auszubilden), heißt das noch lange nicht, das man dafür auch Geld kriegt.
    Und es ist nicht das Problem des Arbeitgebers, wie der Arbeitnehmer zur Arbeit kommt und ob das in seinem Budget liegt.
    Wird er ausschließlich als 3ter eingesetzt, ist die Entlohnung ok, ob damit das Ausbildungsziel RA sicher erreicht werden kann, in meinen Augen fraglich. Fährt er als 2ter, ist die Entlohnung eine Frechheit.

  • Die Frage ist aber immer noch, ob er nur als 3ter mitfährt oder auch als reguläre BEsatzung? Und diese Frage ist ja bislang nicht beantwortet worden. Und nur weil man Lehrrettungswache ist (also den Auftrag hat, Praktikanten auszubilden), heißt das noch lange nicht, das man dafür auch Geld kriegt.
    Und es ist nicht das Problem des Arbeitgebers, wie der Arbeitnehmer zur Arbeit kommt und ob das in seinem Budget liegt.
    Wird er ausschließlich als 3ter eingesetzt, ist die Entlohnung ok, ob damit das Ausbildungsziel RA sicher erreicht werden kann, in meinen Augen fraglich. Fährt er als 2ter, ist die Entlohnung eine Frechheit.

    Die Entlohnung ist unabhängig von der Position eine Frechheit. Nur mal so als Beispiel: Typische Praktikantengehälter liegen bei 400 Euro. Damit erkennt der Arbeitgeber an, daß auch ein Praktikant nicht von warmen Worten leben kann.


    Was der ASB sich dabei gedacht hat würde mich mal wirklich interessieren. Einstimmung auf die berufliche Realität nach erfolgreicher Ausbildung? Und warum gibt deren Chef zu, daß in seinem Laden Verbesserungsbedarf herrscht und duldet zugleich, auch noch/gerade als SPDler, solche Dinge? :dash:

  • Um was handelt es sich denn nun im Artikel der Süddeutschen? Denn einmal ist von einem RS - Praktikant und einmal RA i.P. die Rede. Der Artikel vom SK - Verlag ist eigentlich nur eine tendenzielle Kurzzusammenfassung des Artikels der Süddeutschen.
    Im ersten Fall ist es eine Nettigkeit mehr nicht im zweiten wäre es eine Frechheit. Nur gibt es in Deutschland keinen allgemeingültigen Tarifvertrag für den Rettungsdienst und damit ist es eben so. Denn im weiteren Artikel lese ich immer nur Praktikant und nur einmal RA i.P. und das im Zusammenhang mit der Erklärung der RettAss - Ausbildung somit könnte hier eine Vermischung von zwei verschiedenen Ausbildungsgängen mit verschiedenem Fähigkeitsprofil des Praktikanten vorliegen.

  • Nur mal so als Beispiel: Typische Praktikantengehälter liegen bei 400 Euro. Damit erkennt der Arbeitgeber an, daß auch ein Praktikant nicht von warmen Worten leben kann.


    Bei euch bekommt JEDER Praktikant eine solche Entschädigung? :golly:

  • Also vergleichbare HiOrg in München (BRK):


    RAiP fahren 9 Monate ausschlieslich als 3. (ausser absolute Personalknappheit dann einsatz als Fahrer RTW oder KTW Besatzung) und 3 Monate auf dem KTW (FS und RS Bescheinigung vorausgesetzt), dafür erhalten sie eine Vergütung von irgendwas um die 1000 Euro brutto!


    In aller Regel sieht der Einsatz als dritter so aus dass er RAiPversorgt und der Praxisanleiter sein Backup ist....! Stichwort Handlungsfähig Ausbilden!

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Bei euch bekommt JEDER Praktikant eine solche Entschädigung? :golly:

    Ja. Also ich weiß von keinem der gute (Schul-)Leistungen erbracht hat und der für lau sein Praktikum absolviert hat. Aber da hat wohl in den letzten Jahren ein Bewusstseinswandel stattgefunden. Ausnahmsweise mal zum Besseren. :positiv:

  • Es geht um RA i.P.


    Dies ist immer noch nicht eindeutig beantwortet...
    Abgesehen davon sollte ein RAiP schon mehr bekommen als eine Entschädigung, so er denn auch als RAiP eingesetzt wird und nicht als Praktikant.


    @victorvandort: Und dass ein Praktikant bei euch entschädigt wird kann ich irgendwie nicht so ganz glauben. Kannst du das vllt. mal etwas genauer ausführen was da wer für was bekommt?

  • Dies ist immer noch nicht eindeutig beantwortet...
    Abgesehen davon sollte ein RAiP schon mehr bekommen als eine Entschädigung, so er denn auch als RAiP eingesetzt wird und nicht als Praktikant.


    @victorvandort: Und dass ein Praktikant bei euch entschädigt wird kann ich irgendwie nicht so ganz glauben. Kannst du das vllt. mal etwas genauer ausführen was da wer für was bekommt?

    Nochmal zur Klarstellung: Im Allgemeinen ist eine Entschädigung von Praktikanten in Höhe von mindestens 400,- durchaus üblich. Was die Praktikanten im RD betrifft, habe ich dieselbe Erfahrung (war bisher in Niedersachsen und SH) gemacht, bzw. von anderen gehört. So einfach ist das. :kaffee:


    Was die Höhe der Entlohnung betrifft: In meinen Augen ist der RAiP eben auch "nur" ein Praktikant und noch nicht fertig ausgebildet. Brutal ausgedrückt hat der Arbeitgeber erstmal eine Kraft am Hals, die mehr Last als Nutzen darstellt und bestimmten Beschränkungen unterliegt. Das ist halt die Kehrseite von dem was ich hier drüber geschrieben habe: Genauso wenig wie man sich unter Wert anbieten sollte, sollte man sich übertriebenen Vorstellungen über den eigenen wirtschaftlichen Wert hingeben.

  • Was die Höhe der Entlohnung betrifft: In meinen Augen ist der RAiP eben auch "nur" ein Praktikant und noch nicht fertig ausgebildet.


    Der RAiP ist ein Auszubildender wie jeder andere Azubi auch. Wieso sollte er keine Ausbildungsvergütung bekommen?
    Im Gegenteil, wenn man zukünftig mehr *gute* Bewerber im Rettungsdienst ahben möchte, sollte man sich damit beeilen, die Ausbildung nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell zu verbessern, d.h. eine dreijährige, *bezahlte* Ausbildung zu schaffen.
    Achtung, jetzt kommt der polemische Teil: Damit wäre die Ausbildung attraktiv für eine größere Anzahl von Schulabgängern mit mittlerem Bildungsabschluss und nicht mehr nur für die Typen, die als Kind in den Eimer mit der Blaulichtfarbe gefallen sind, oder die Resteverwertung vom Arbeitsamt.


    J.

  • Der RAiP ist ein Auszubildender wie jeder andere Azubi auch. Wieso sollte er keine Ausbildungsvergütung bekommen?
    Im Gegenteil, wenn man zukünftig mehr *gute* Bewerber im Rettungsdienst ahben möchte, sollte man sich damit beeilen, die Ausbildung nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell zu verbessern, d.h. eine dreijährige, *bezahlte* Ausbildung zu schaffen.
    Achtung, jetzt kommt der polemische Teil: Damit wäre die Ausbildung attraktiv für eine größere Anzahl von Schulabgängern mit mittlerem Bildungsabschluss und nicht mehr nur für die Typen, die als Kind in den Eimer mit der Blaulichtfarbe gefallen sind, oder die Resteverwertung vom Arbeitsamt.


    J.

    Ein RAiP als normaler Azubi? Kann man meiner Ansicht nach nicht so sagen: Denn eine wirklich planmäßige Ausbildung, also streng nach einem Lehrplan, findet doch bei den wenigsten statt. Das muß man leider sagen.


    Die Idee mit der geregelten, anständigen Berufsausbildung zum RA gefällt mir. Vorher sollte man sich aber nochmal überlegen, was genau der RA sein, können und dürfen sollte (womit dieses leidige Thema auch hier angesprochen wäre). Aber ob Du damit mehr Interessierte mit höherem Schulabschluß und/oder anderweitiger Berufsausbildung anlocken kannst, weiß ich nicht.

  • Ein RAiP als normaler Azubi? Kann man meiner Ansicht nach nicht so sagen: Denn eine wirklich planmäßige Ausbildung, also streng nach einem Lehrplan, findet doch bei den wenigsten statt. Das muß man leider sagen.


    Was ist das denn für ein Argument??


    J. ?(

  • Die Idee mit der geregelten, anständigen Berufsausbildung zum RA gefällt mir. Vorher sollte man sich aber nochmal überlegen, was genau der RA sein, können und dürfen sollte (womit dieses leidige Thema auch hier angesprochen wäre). Aber ob Du damit mehr Interessierte mit höherem Schulabschluß und/oder anderweitiger Berufsausbildung anlocken kannst, weiß ich nicht.


    Die Ausbildung in einem Beruf hat wenig mit dem "sein, können und dürfen" nach der Ausbildung zu tun. Meine These ist seit jeher, dass man die Qualität der RA-Ausbildung ändern müsste, die Kompetenzen kommen dann ganz alleine. Abgesehen davon könnten diese Ausbildungsstandards ganz ohne die Politik durchgesetzt werden...will nur irgendwie keiner.

  • Was ist das denn für ein Argument??


    J. ?(

    Ganz einfach: Eine Ausbildung, zumindest im Sinne von Berufsausbildung, setzt eine gewisse Standardisierung voraus. Und so wie es im Moment ist, kann man das von der praktischen Phase der Ausbildung zum RA nicht behaupten. Was der Eine lernt, lernt der Andere noch lange nicht und umgekehrt. Darum sagte ich ja "Praktikum": Die grobe Richtung ist vorgegeben, Ausbildung in der Praxis, aber die Details hängen vom Einzelfall ab. :)

  • Ganz einfach: Eine Ausbildung, zumindest im Sinne von Berufsausbildung, setzt eine gewisse Standardisierung voraus. Und so wie es im Moment ist, kann man das von der praktischen Phase der Ausbildung zum RA nicht behaupten. Was der Eine lernt, lernt der Andere noch lange nicht und umgekehrt. Darum sagte ich ja "Praktikum": Die grobe Richtung ist vorgegeben, Ausbildung in der Praxis, aber die Details hängen vom Einzelfall ab. :)


    Und das ist bei anderen Ausbildungen nicht so?


    J. 8)

  • Die Ausbildung in einem Beruf hat wenig mit dem "sein, können und dürfen" nach der Ausbildung zu tun. Meine These ist seit jeher, dass man die Qualität der RA-Ausbildung ändern müsste, die Kompetenzen kommen dann ganz alleine. Abgesehen davon könnten diese Ausbildungsstandards ganz ohne die Politik durchgesetzt werden...will nur irgendwie keiner.

    Wer sollte Deiner Ansicht nach das Ganze initiieren bzw. die Federführung übernehmen?