Um Medikamente anzuwenden braucht es in aller erster Linie Fachwissen und nicht Erfahrung.
Und ich sage das stimmt so ganz und gar nicht, es braucht beides Erfahrung und Fachwissen, wie bei allen anderen Dingen auch. Reines Fachwissen ist schön und gut, die direkte Erfahrung von Wirkung, Nebenwirkung, Applikationsart und -schnelle aber eine erheblich wichtige Komponente. Nicht umsonst hat jeder Arzt so seine Medikamente mit denen er sich nicht nur theoretisch auskennt, sondern die er praktisch auch schon viele Male angewendet hat. Das theoretische Wissen ist Voraussetzung, die praktische Anwendung und das Erfahren ist aber das Salz in der Suppe. Ohne Erfahrung kann man seltene Verläufe nicht abfangen, sondern man hat eben nur ein Standardschema drauf, das kann gut gehen, muss aber nicht. Gut anfühlen tut sich das in der Regel auch nicht, es sei denn man hat Kollegen als Backup, die eben schon Erfahrung haben (Erfahrung würde ich mal definieren als alles aufwärts von mindestens 5 Jahren durchgehend im Job und auch regelmässig mit der entspr. Maßnahme befasst, Ausbildung nicht mitgerechnet).