Köln - Kliniken weisen Vergewaltigte ab

  • Schon, aber http://www.duden.de/rechtschreibung/wegen: "Umgangssprachlich auch mit Dativ".


    Gerade du kannst dich hier aber leider nicht auf Gewohnheitsrecht berufen, was den Gebrauch von Umgangssprache angeht.


    Aber genug jetzt, sonst motzen die Mods wieder. Außerdem wollen wir ja niemanden verwirren mit Begriffen wie Genitiv und Dativ.
    J. :hmm:

  • Können wir für grammatikalische Mono-, Dia- oder sonstige Loge nicht einen extra Threat aufmachen. ich finde es gerade in diesem Thema nicht so ganz passend...


    Gruß, Christian

  • Kirchliche Kliniken und Abtreibung: Die Katholischeren


    Zitat

    Eine Gruppe fundamentalistischer Katholiken schwärzte im Internet Gynäkologen kirchlicher Krankenhäuser in Köln an, die ihren Patientinnen die "Pille danach" geben ließen. Später wurden an den Kliniken mutmaßlich missbrauchte Frauen abgewiesen. Gibt es einen Zusammenhang?



    Spiegel-Online

  • Solch ein verlogendes Pack bei uns Katholiken mag ich ja - Wir hatten hier auch mal einen Pfarrer der ein wenig freier und liberaler von der Kanzel predigte; der wurde auch regelmäßig beim Bischof angeschwärzt.

  • Solch ein verlogendes Pack bei uns Katholiken mag ich ja - Wir hatten hier auch mal einen Pfarrer der ein wenig freier und liberaler von der Kanzel predigte; der wurde auch regelmäßig beim Bischof angeschwärzt.

    Ja, die Leute haben halt nichts besseres zu tun als zu petzen.

  • Solch ein verlogendes Pack bei uns Katholiken mag ich ja - Wir hatten hier auch mal einen Pfarrer der ein wenig freier und liberaler von der Kanzel predigte; der wurde auch regelmäßig beim Bischof angeschwärzt.


    Das denunziert wird scheint ja fast der Standard zu sein und hat wohl auch eine Rolle bei der Tat (oder nicht-Tat) der Ärzte in den beiden Kliniken gespielt.
    http://www.spiegel.de/panorama…en-in-koeln-a-879086.html

  • Was ich mich immer wieder frage ist wie ich als RTW-Besatzung in so einem Fall im KH reagiert hätte. Da schwanke ich emotional noch zwischen die Bude anzünden, ein Pentagramm auf den Boden im Eingangsbereich malen oder das Kreuz an der Wand abzuhängen wegen Versößen gegen die Menschlichkeit. :diablo:
    Da ich aber für all das dann doch irgendwie zu feige bin würde es wohl auf einen Anruf bei unserem ÄLRD noch aus dem KH raus rauslaufen.

  • Solch ein verlogendes Pack bei uns Katholiken mag ich ja - Wir hatten hier auch mal einen Pfarrer der ein wenig freier und liberaler von der Kanzel predigte; der wurde auch regelmäßig beim Bischof angeschwärzt


    Verlogen ist da sicherlich nicht der richtige Begriff. Denn die Personen sind vermutlich dem Bischof gegenüber ehrlich und ich glaube nicht, dass sie den Pfarrer anlügen würden, wenn sie es denn ernst meinen mit den 10 Geboten. Von der Möglichkeit Geistliche beim Bischof wegen einer Predigt anzuschwärzen habe ich auch schon gehört.

  • Monschi, wie wäre es denn mit ein Pentagramm auf den Boden malen und in dessen Mitte das umgedrehte Kreuz anzünden? :cool_1:

  • dass man für diese aktionen die detektivinnen dazu anstiften musste, gegen das 8. gebot zu verstoßen, scheint für die "lebensschützer" indes kein problem zu sein.


  • Schaut der so aus?
    ...


    Nein, obwohl der auch wohl mal ein paar Semester Theologie studiert hat... :rolleyes_1:


    Monschi, wie wäre es denn mit ein Pentagramm auf den Boden malen und in dessen Mitte das umgedrehte Kreuz anzünden? :cool_1:


    Ich dachte eher an Schweineblut für das Zeichnen. Aber lassen wir das. Wird jetzt echt arg off-toppic. :smile_1:

  • Manchmal empfiehlt es sich, die ganze Geschichte zu hören, bevor man sich reflektorisch dem Mainstream - Sturm der Entrüstung anschließt. In den Medien wurde - mir zumindest - der Eindruck vermittelt, die Patientin wäre in den jeweiligen Häusern vorstellig und daraufhin abgewiesen geworden. Dies ist aber garnicht der Fall:


    "Der Leiter der Unternehmenskommunikation der katholischen Krankenhäuser im Verbund der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH Christoph Leiden stellt gegenüber domradio.de klar, dass sich entgegen des in den Medien vermittelten Eindrucks "die mutmaßlich vergewaltigte Frau nie bei einem Arzt aus dem St. Vinzenz-Hospital und Heilig Geist-Krankenhaus" vorgestellt habe. Es sei "ausschließlich um eine telefonische Beratung zwischen der Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung, in deren verantwortlicher Behandlung sich die junge Frau bereits befand, und den diensthabenden Ärztinnen der beiden Krankenhäuser" gegangen. Im vorliegenden Fall habe sich "für beide Klinikärzte die Frage nach einer vollumfänglichen Weiterbehandlung" gestellt. Da sich die Patientin bereits in ärztlicher Obhut befand und katholische Krankenhäuser keine Notfallkontrazeption ausstellen und ausgeben dürfen, empfahlen die beiden Krankenhausärztinnen unabhängig voneinander, alle Maßnahmen im Sinne der Patientin aus einer Hand z. B. im Krankenhaus Holweide oder in der Uniklinik durchzuführen."


    http://www.domradio.de/nachric…d-weist-vorwuerfe-zurueck


    Durchaus empfehlenswert finde ich den Kommentar von Dr. Andreas Püttmann auf domradio.de:
    http://www.domradio.de/nachric…-von-dr-andreas-puettmann




    Sent from my iPad using Tapatalk

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Stellt sich aus meiner Sicht aber zumindest die Frage, ob Krankenhäuser in konfessioneller Trägerschaft, die durch finanzielle Zuwendungen der Krankenkassen ja einen Versorgungsauftrag erfüllen, aus religiösen Gründen die "Pille danach" bei einem Vergewaltigungsopfer verweigern dürfen.


    Es gibt durchaus ländliche Bereiche, die durch katholische Krankenhäuser geprägt sind, wo nicht zeitnah oder nur unter größerem Aufwand ein entsprechendes Rezept außerhalb der Krankenhauslandschaft zu besorgen ist. Und das kann man einem Vergewaltigungsopfer aus meiner Sicht nicht zumuten! Es wird ja nicht jede Frau in einer Großstadt vergewaltigt.