Ausbildung als RettSan/RettAss wegen NotSanG

  • Naja der CP sagt ja auch eigentlich nichts anderes, nur will er sich nicht damit zufriedengeben, dass der Mediziner nun einmal der Studiengang ist, der relevant für den Rettungsdienst ist und lieber einen eigenen Master haben. Ich bin im Übrigen überhaupt kein Freund von dem ganzen Rescue Engineering Gedöns und noch weniger halte ich von Bachelor Abschlüssen mit medizinischen Kompetenzen (irgendwie doch Arzt light) wie sie immer mehr aus dem Boden sprießen. Wer wissenschaftlich in einer Feuerwehr arbeiten will, wird bitte Elektro, Bau, oder Maschinenbau Ing. wer medizinisch forschen möchte wird nun einmal Arzt. Wer beides nicht will arbeitet einfach als Assistenzpersonal im Forschungsteam oder lässt es einfach und fordert nicht einen weiteren Akademischgrad, der absolut überflüssig ist.

  • Und ich finde als erstes mal spannend, wie jemand hier ein paar Beiträge zuvor Sachlichkeit anmahnt und dann gleich mal ad personam argumentiert. Kannst Du aber gerne haben: Ich finde spannend, wie jemand ohne wissenschaftliche Ausbildung und ohne universitären Abschluss zu beurteilen versucht, was im Bereich der Wissenschaft benötigt wird oder nicht. Von uns beiden hat genau einer eine akademische und eine rettungsdienstliche Ausbildung abgeschlossen. Also komm´ mit solchen Attacken wieder, wenn Du fertig studiert hast. Bis dahin bleibst Du besser sachlich. Das macht mir dann auch mehr Spaß.


    Das verstehe ich nicht unter direkter persönlicher Attacke, sondern das ich hinterfrage, ob Du auch ausreichend Sachverstand für die Bedürfnisse des Rettungsdienstes mitbringst. Das Verständnis hat nichts mit dem Abschluss, noch mit den Thesen wissenschaftlicher Arbeit. Hier geht es nicht darum zu beurteilen, was die Wissenschaft benötigt, sondern ob der Rettungsdienst die Wissenschaft benötigt. Aber, bleiben wir sachlich.


    Und ich habe sie widerlegt.


    Sehe ich nicht so.


    Und noch was: Es gibt auch ne Menge Ärzte, die aus den Reihen des Rettungsdienstes kommen und dann Medizin studiert haben.


    Der Anteil ist aber nicht ermittelbar und nur weil jemand im RD mal gearbeitet hat, macht ihn das nicht zu einem Experten in dem Fachfeld.


    Eine interessante Herangehensweise mit Reviews im Bereich UK:


    https://www.gov.uk/government/…/147789/dh_117198.pdf.pdf


    Hier was Anderes, die im Bereich prehospital research Programmen aufgenommen haben (Stand 2005):


    http://ro.ecu.edu.au/cgi/viewc…rticle=1149&context=jephc


    UCLA: http://www.pcrf.mednet.ucla.edu/pcrf/index.shtml


    JEMS mit einigen Researchprogramme die durch verschiedene Fakultäten erbracht worden sind: http://www.jems.com/article/tr…research-forum-presents-0 (u.a. auch viele EMT-Ps die Studienprogramme leiten)


    Irland - National preshoptial research programm: http://www2.ul.ie/pdf/358997750.pdf


    ...und das sind nur einige wenige, die ich auf die Schnelle gefunden habe. Welche haben wir in Deutschland ?

    Einmal editiert, zuletzt von cerebralperfusion ()

  • Ich kenne diverse Forschungsgruppen, die sich gezielt der Präklinik widmen.
    Und die werden warum von Ärzten geleitet? Weil Personen ohne akademischen Hintergrund leider nicht den blassesten Schimmer davon haben, wie Studien aufgebaut, durchgeführt und ausgewertet werden.


    Ich weiß ja nicht auf welchen Stammtischen Du unterwegs bist, aber dann scheint auf meinen ein höheres Niveau zu herrschen :D.


    Die Präklinik besteht nicht nur aus der Medizin, wie ich schrieb. Ich schrieb ferner das für den Teil der Notfallmedizin sicherlich Ärzte von großer Bedeutung sind. Dennoch sind Studien im Bereich Strukturentwicklung und Prozessqualität nicht in der Hand eines Arztes sinnvoll, nur weil er eben Medizin studiert hat. Denn Strukturentwicklung hat mit Medizin soviel zu tun wie Kochen mit Wäsche waschen.


    Mit deinem letzten Satz sprichst Du jedem Akademiker mit wissenschaftlichem Background ab, Studien leiten oder entwickeln zu können und da gibt es pauschal eine Menge, die nicht Mediziner sind. Da würde ich den Gedanken mit den Rescue Engineering Absolventen aufnehmen.


    Ich frage mich eben, warum absolvieren in anderen Ländern jene einen Bachelorabschluß und Masterabschluß in Emergency Medicine und Clinical Research, um dann entsprechende Studien im Rettungsdienst durchzuführen, da der Rettungsdienst dort klar in nicht ärztlicher Hand ist und ZUSAMMEN mit klinisch tätigen Ärzten medizinische Studien erstellen und mit anderen Fachrichtungen Strukturentwicklungsstudien etc. durchführen.


    Daher der Gedanke, wo sind wird da? Ich sehe bei uns keine solche nationale Institution, die entsprechendes leistet oder sich jenem widmet - ausschließlich.

  • sondern das ich hinterfrage, ob Du auch ausreichend Sachverstand für die Bedürfnisse des Rettungsdienstes mitbringst.


    Siehst Du, und in aller Kürze - im Übrigen wird mir das nämlich zu blöd: Ich hinterfrage, ob Du ausreichend Sachverstand zur Beurteilung der Wissenschaft mitbringst. Ganz sachlich, wenn Du magst.

  • Mit deinem letzten Satz sprichst Du jedem Akademiker mit wissenschaftlichem Background ab, Studien leiten oder entwickeln zu können und da gibt es pauschal eine Menge, die nicht Mediziner sind.


    Das eine noch: Lies doch einmal, was jemand anders schreibt.

  • Ich frage mich eben, warum absolvieren in anderen Ländern jene eine Bachelorabschluß und Masterabschluß



    Weil es in diesen Ländern evt. keine fundierte, nicht akademische, Berufsausbildung vergl. der in D, AT und CH üblichen gibt.

  • Das eine noch: Lies doch einmal, was jemand anders schreibt


    Ach, das würde ich mir auch vielfach von Anderen wünschen.


    Der Kontext ergibt, worauf ich hinaus will. Ich brauche keinen studierten Mediziner für die nicht-medizinischen Studien im Rettungsdienst. Ein Akademiker mit Background Rettungsdienst ist dafür durchaus geeignet. (NFS mit B.Sc und M.Sc?)

  • Weil es in diesen Ländern evt. keine fundierte, Berufsausbildung vergl. der in D, AT und CH üblichen gibt.


    Deswegen studieren jene Absolventen auch speziell im Masterbereich Research and Development, da sie keine fundierte Berufsausbildung durchlaufen haben und in Deutschland die Berufsausbildungsabsolventen so viele Studien in Ihrer Arbeitszeit durchführen?

  • Nein aber es gibt genung ingenieurwissenschaften die dies in Deutschland auffangen und das ziehmlich gut, ich denke nämlich nicht das wir in einem technologie 3 Land leben, brauch nur mal in unsere RTW schauen. Für den medizinischen Bereich gibts den Arzt und in der Versorgung / Strategie usw. kann sich die BRD bei all dem hickhak um den NA, RettAss und NotSan trotzdem sehen lassen wie ich finde.


    Ich glaube auch nicht das der Tiefesinn in der Wissenschaft darin liegt Studien am laufenden Band zu produzieren, sondern inovative Produkte und Arbeitsabläufe zu genrieren. Und da kannst du dich als Tätiger im Rettungsdienst ebenfalls einbringen ohne Rescue B.A. zu sein.

  • Ich heul gleich... Du merkst aber schon, mit wem du hier diskutierst, oder?

    Zitat

    Der Kontext ergibt, worauf ich hinaus will. Ich brauche keinen studierten Mediziner für die nicht-medizinischen Studien im Rettungsdienst. Ein Akademiker mit Background Rettungsdienst ist dafür durchaus geeignet. (NFS mit B.Sc und M.Sc?)


    Das trifft schon auf einige Leute hier im Forum zu. Und denen glaubst du ja auch nicht...

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Das trifft schon auf einige Leute hier im Forum zu. Und denen glaubst du ja auch nicht...


    Ich rede vom "BACKGROUND" Rettungsdienst. Das ist nicht der Rettungshelfer und ein abgeschlossenes Studium, sondern ein Studium aus dem Rettungsdienst heraus. Rescue Engineering, NFS B.Sc / M.Sc uvm...

  • Ich finde das hier einige akademische Diskutanten, nicht auf dem Niveau Argumentieren, dessen Stand sie für sich in Anspruch nehmen.


    Mir hat immernoch niemand (für mich) ausreichend darlegen können, warum eine Fachwissenserweiterung in Form eines Studiums, schlecht für die Qualität des Retters sein soll? Mir persönlich hat das Studium bisher sehr viel gebracht. Unteranderem auch ein weiter gewachsenen Respekt für die heilenden Kollegen der Zunft.


    Außerdem ist man sich ja im Bund nichteinmal sicher ob und was eine Akademisierung bringt. Genau das will man ja herausfinden. (Wissenschaft)


    Und ich "zitiere" (nicht im Wortlaut) mal Hr.Böttiger (DINK 2013, Best of the Best - Vortrag): Die Wissenschaft in der Rettungsmedizin ist viel zuschlecht vertreten und er bittet die Ärztlichen Kollegen für deutlich mehr Engagement um die Lobby des RettD. im allgemeinen zu stärken.

  • D


    Was wären die Bauarbeiter ohne Forschung in der Werkstoffkunde, was die Bäcker ohne Biotechnologie.
    Was sind die Fachkräfte des Rettungsdienstes?



    Prima Beispiele...
    Von einem Bäcker M.Sc oder einem Bauarbeiter M.Sc. habe ich, auch im vielgelobten Ausland, noch nichts gehört... Entsprechende Forschug wird auch dort von entsprechenden Akademiker durchgeführt, z.B. Biologen, Chemikern, Physikern etc., analog zum Stand in der Humanmedizin. Der Akademiker, wenn es um die Patientenbehandlung geht, ist nunmal der Arzt. Find' Dich damit ab, oder studiere selbst Medizin.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Finde ich schon spannend wie jemand fachfremdes hier berurteilt, ob etwas benötigt wird oder nicht. Kannst Du bitte anstatt von Floskeln "wird nicht benötigt" Evidenzen erbringen, die Deine Meinung untermauern. Ich habe diese für meine Argumente erbracht.


    Enin, hast Du nicht. Du hast fleissig Behauptungen aufgestellt, ohne diese zu belegen oder gar zu beweisen.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Naja der CP sagt ja auch eigentlich nichts anderes, nur will er sich nicht damit zufriedengeben, dass der Mediziner nun einmal der Studiengang ist, der relevant für den Rettungsdienst ist und lieber einen eigenen Master haben. (...) Wer wissenschaftlich in einer Feuerwehr arbeiten will, wird bitte Elektro, Bau, oder Maschinenbau Ing. wer medizinisch forschen möchte wird nun einmal Arzt. Wer beides nicht will arbeitet einfach als Assistenzpersonal im Forschungsteam oder lässt es einfach und fordert nicht einen weiteren Akademischgrad, der absolut überflüssig ist.


    Wobei man anmerken sollte, dass Rettungsdienst sich nicht nur auf den rein medizinischen Kontakt mit dem Patienten beschränkt, sondern auch technische und logistische Anteile hat. Vielleicht ist dies der Bereich, den CP zu etablieren versucht.

  • 1. ich habe darniedergelegt, siehe links, das in den Regionen die auf die schnelle gefunden habe vor allem studiertes rfp an den Studien beteiligt ist und keine Chemiker oder Physiker. Jene werdennaturluch als Experten mit zu Rate gezogen.
    2. ich habe auch wie nein Vorredner gesagt, das zu wenig geforscht wird, was offensichtlich da es kein Institut dafür gibt.
    3. ich habe genau das gemeint und geschrieben, was securo gerade nochmal beschreibt.

  • da es kein Institut dafür gibt


    Mir fallen gleich mehrere Institute ein, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Spontan fällt mir das Kölner Institut von Lechleuthner und auf privater Ebene das Institut für Gefahrenabwehr GmbH in St. Augustin ein. Ich gehe davon aus, daß es noch viel mehr gibt, wenn ich mir so die Literatur anschaue. Was ich an Dir so nervig finde: Du selbst forderst ohne Ende Nachweise, Quellen etc. ein, aber führst selber fast nie welche an und belässt es bei verallgemeinernden und völlig wilden Aussagen.

  • Und die links oben dienen nicht als Beweise ?


    Ich suche dir heute Abend raus, was und wer gerade forscht bzw. was angekündigt ist.

  • 1. Links oben?


    2. Hat keine Relevanz, weil ich nicht beurteilen kann, inwieweit Deine "Sammlung" einen vollständigen Überblick über derartige Projekte hergibt. Kannst Dir eigentlich die Mühe sparen.

  • Die links die ich gepostet habe, die Forschung in anderen Regionen beschreiben.


    Du sagst selbst, das es nicht mal einen Forschungsbericht gibt, der für Regionen oder ganz Deutschland dieses zusammen fasst.