Rettungsdienstschulen in BaWü

  • hi ich mach grad ein fsj im rettungsdienst (beim drk) auf der rw heidelberg. da mir das ziemlich gut gefällt kann ich mir gut vorstellen dansch die ausbildung zum rettungsassistenten zu machen...


    und jetzt zu meiner frage, kann mir jemand was über die ProMedic-schule in KA sagen, was über "sau schwer, hohe durchfallquote, sehr gute ausbildung" hinausgeht?


    vielen dank schon mal im voraus

  • Was ist das denn für eine Antwort?????


    @roZa: Soll es unbedingt ProMedic sein, oder hast Du Dich auch schon über andere Schulen informiert?

    "You are one of God's mistakes" --->(Placebo - Song to say Goodbye)

  • Ich empfehle Dir, noch den RS zu machen. RH bist Du ja schon und dann später den verkützten Lehrgang durchzuziehen.
    Auf Deiner Wache sind genug Kollegen, die an einer der umliegenden RD-Schulen die Ausbildung gemacht haben. Frage die doch mal einfach.
    Kannst ja auch mal den Herrn Suchy, bzw Deinen Bereitschaftsführer fragen, ob Du nicht ggf einen Zuschuss bekommst.
    Aus welchen OV bist Du? Machst Du die Kliniktransporte oder den Regulären KTR / RD?

  • Also ich hab in 4 Monaten mein Staatsexamen und bin mit ProMedic sehr zufrieden. Die Dozenten sind sehr qualifiziert und sehr freundlich. DIe Unterrichte sind sehr gut gestaltet und man kann echt einiges an Wissen mitnehmen. Bei meinem RS den ich an einer RD Schule in Düsseldorf gemacht hab hatte ich einen Schnitt von 3,0. Bei Promedic steh ich auf einer 1,4. Was m.E. sehr für die Dozenten spricht. Allgemein muss ich sage ist es eben sehr viel stoff, aber dafür hast du eine durchaus überdurchschnittliche ausbilung. Die Schule wird auch von vielen Organisationen hoch angesehen. Zum Unterricht gehören auch Exkursionen in die Pathologie, Arbeiten an Schweineherzen und -lungen. Außerdem übernimmt die Schule einen Teil der KH-Praktika kosten. Preis-Leistungsverhältniss geb ich eine 1,0 !! Ich bin sehr sehr zufrieden.


    P.S.: für diese bewertung hab ich kein geld bekommen :-)

  • also kannst du aus eigener erfahrung ProMedic empfehlen ? was sagst du zu der hohen durchfallquote von der jeder spricht ?

  • Zitat

    Außerdem übernimmt die Schule einen Teil der KH-Praktika kosten.


    Was bitteschön soll ein KH Praktikum kosten???
    Das wäre mir ja das allerneuste!!!
    Die Krankenhäuser die ich kenne,und das sind nicht wenige, freuen sich über Praktikanten und geben als "Anerkennung" sogar immer noch das tägliche Mittagessen in der Kantine frei aus!
    Gruß Andreas

  • Also ich weiss, dass z. B. im Klinikum in Karlsruhe Geld für ein Praktikum bezahlt werden musste. Die Begründung war wohl, dass dies ein Mehraufwand ist und der soll bezahlt werden. War aber schon vor einigen Jahren, ob das immer noch so ist, entzieht sich meiner Kenntnisse.


    Eddy

  • Zitat

    Was bitteschön soll ein KH Praktikum kosten???
    Das wäre mir ja das allerneuste!!!
    Die Krankenhäuser die ich kenne,und das sind nicht wenige, freuen sich über Praktikanten und geben als "Anerkennung" sogar immer noch das tägliche Mittagessen in der Kantine frei aus!


    Glückspilz!
    Es ist leider tatsächlich so, dass sich immer mehr Kliniken und Krankenhäuser die Praktikumsstellen bezahlen lassen. Da geht es zwar nicht um horrende Summen, aber in der Größenordnung von 30 bis 50 Euro pro Woche kann sich das schon mal schnell bewegen.


    Sad but true.
    Jörg :motz:

  • tach.



    als ich gehört habe, dass man hier in unserer stadt geld bezahlen muss, um im KH arbeiten zu dürfen, hielt ich das für einen scherz. und es kann auch einfach nicht wahr sein.


    gegenargumente


    [1] der praktikant arbeitet mit.


    sicherlich wird er auch angeleitet und führt dadurch zu einem mehraufwand beim betreuenden personal. aber wieviel zeit wird denn im verhältnis tatsächlich angeleitet und wie lange arbeitet der praktikant im anschluss mehr oder weniger selbständig? in meinem RS-praktikum wurde ich so circa in der ersten woche angeleitet. danach habe ich selbständig gearbeitet. zumal die qualität der arbeiten, die im praktikum anfallen, durchaus unterschiedlich ausfallen kann. ich stehe ja nicht die ganze zeit mit der braunüle oder dem laryngoskop am patienten.


    in meinen KH-praktika war ich auch oft damit beschäftigt


    [.a] patienten zu waschen und betten zu beziehen [alleine bzw. als teamitglied]
    [.b] blutdruck, puls, BZ und temperatur zu messen [alleine]
    [.c] urinauffangbehälter zu leeren
    [.d] botengänge zu erledigen
    [.e] geräte zu reinigen
    [.f] die tätigkeiten, die mir in der ersten zeit erklärt wurden, im anschluss selbstständig durchzuführen - teilweise unbeaufsichtigt


    um keine missverständnisse zu erregen: ich finde, dass der praktikant in die gesamte palette der tätigkeiten eingeführt werden sollte und nach möglichkeit alle arbeiten durchführt, die das stammpersonal auch durchführt. nur dann hat es eben auch den effekt, dass man "weiss, was es heisst", in der pflege zu arbeiten, also genauso wie ein krankenpflegeschüler zum beispiel auch.


    wer in unserem beruf mit praktikanten arbeitet, der weiss: wenn man ihn/sie in der ersten woche gut anleitet, dann hat man in der zweiten woche ein entspannteres leben, da man dann zu dritt arbeitet und nicht mehr zu zweit. als praktikant entlastet man das stammpersonal, und das gilt meiner erfahrung nach vor allem in der klinik. ich war sogar das eine oder andere mal "aushilfsweise" allein mit dem anaesthesisten im vorbereitungsraum.


    [2] hier werden die falschen zur kasse gebeten.


    wer absolviert denn praktika? es ist entweder ein(e) ehrenamtliche(r), der/die sich neben seinem/ihrem hauptberuf engagiert und qualifiziert. da finde ich's geschmacklos, dem/der dafür geld abzuknöpfen. oder es ist ein bzw. eine auszubildende(r) zum RA. und der/die hat vielleicht das geld nicht, weil er/sie noch pleite ist von der finanzierung seines/ihres lehrganges. und ein einkommen hat man/frau in dieser lebensphase oft auch nicht. dafür aber regelmässige aufwendungen wie zB miete...


    ich finde diese praxis äusserst negativ. auch krankenhäuser müssen derzeit sparen. aber ein praktikant IST per se schon eine einsparung. und sicherlich wiegt er dadurch die kosten durch verwaltungsaufwand und versicherungen mehrfach auf. und ganz nebenbei ist auch immer ein teil eigennutz für das KH dabei. wenn ich die praktikanten nämlich gut ausbilde, dann kommen die patienten vom RD-personal gut vorversorgt in die richtige abteilung. das hat doch auch was...



    vieliegrü_höpp

    4 Mal editiert, zuletzt von hoeppi ()

  • hoeppi


    Würde durch einen Praktikanten eine andere Stelle gestrichen, hättest Du wohl recht. Dem ist aber nicht so.
    Praktikanten führen zu Mehrkosten (Versicherung, Essen, Kleidung etc.) und nicht zu Einsparungen! Und ein Krankenhaus ist nun mal ein Wirtschaftsbetrieb...


    Deshalb ist es völlig okay, daß ein Krankenhaus für die Ausbildung von Praktikanten Geld bekommt.
    Die "kleinen" Tätigkeiten, die von ihnen verlangt werden, werden durch die Ausbildung und das Erlernen von relevanten Ausbildungsinhalten wieder aufgewogen.


    Praktikanten machen in der Regel mehr Arbeit, als daß sie die Arbeit erleichtern!


    Klingt hart, ist aber so... :)



    Gruß,


    Ani

  • Zitat

    Original von Ani
    Praktikanten machen in der Regel mehr Arbeit, als daß sie die Arbeit erleichtern!


    man kann sicherlich nicht alle praktikantInnen in einen topf schmeissen. aber zwei beispiele aus meiner eigenen praktika-history, die deiner aussage entgegenstehen:


    in meinem ersten praktikum auf normalstation [uni göttingen 40-22] habe ich ein paar tage lang eine pflegekraft kompensiert, die wegen krankheit ausgefallen war. statt 4 kräfte nurnoch 3 und ein praktikant - und der ablauf hat genauso funktioniert wie mit 4 kräften.


    dann mein aufenthalt auf der intensiv im rahmen des RA-praktikums. da begab es sich eines tages, dass maler-arbeiten anstanden. da habe ich an einem tag eine komplette i-box geräumt - bis auf die nackten wände. an diesem tag habe ich nichts anderes gemacht. ein tag später habe ich wieder nichts anderes gemacht, als die box wieder einzuräumen - nachdem ich die ganzen geräte desinfizieren gereinigt hatte.


    mir ist auch klar, dass es praktikanten gibt, deren betreuung einen konstanten mehraufwand bedeutet - egal wie lange das praktikum dauert. aber es gibt eben auch die, die ich nach einer einarbeitungsphase als vollwertiges teammitglied einsetzen kann. falls das KH auf die zahlung der mehr-kosten angewiesen ist, sollte man sich dafür einsetzen, dass diese kosten von der jeweiligen hilfsorganisation übernommen werden. denn dass das KH das geld bekommt ist okay. was nicht okay ist, ist es von jemandem zu verlangen, der gerade ein paar tausend steine für einen RA-kurs ausgegeben hat, während dem er kein einkommen aber ständige ausgaben hatte. und auch jemand, der sich ehrenamtlich engagiert, sollte dafür nicht auchnoch zahlen müssen. das wirkt eher schädlich auf das pflänzchen ehrenamt ein.



    grüsse

    2 Mal editiert, zuletzt von hoeppi ()

  • Ist das hier nun nen Thread über Praktikums oder über Schulen?
    ?(


    Jawoll, dann schreib ich mal was zum Praktikum.Bin ja auch eine Praktikantin :D.
    Also bei uns auf der Arbeit war es halt so, auch direkt am Anfang, Praktikant = Vollzeitarbeitskraft.
    Wirklich viel erklärt hab ich die ersten Tage nicht bekommen, aber umsomehr Aufgaben.Leute pflegen und so... am Katastrophalsten fand ich dann noch das Akten schreiben, wusste gar nicht was ich da schreiben sollte, ich hatte dann immer irgndwie in den Akten rumgeschmiert.Nach ner Woche wusste ich auch wie das ging und hatte dann auch irgendwann mal nen Grundpflegekurs.Kam bei mir aber alles ein bisschen verspätet, vorallem die Anleitung. Fühlte mich am Anfang da echt komplett verloren.Ich muss aber sagen das es mitlerweile alles kein Thema mehr ist und ich denke doch, dass ich alles richtig mache.


    So das mal von mir. Grüßli Grisulinchen

    Einmal editiert, zuletzt von Grisulinchen ()

  • Zitat

    Original von hoeppi
    [quote]Original von Ani
    aber es gibt eben auch die, die ich nach einer einarbeitungsphase als vollwertiges teammitglied einsetzen kann.


    Jetzt aber mal nicht hypertroph werden, gell? Sonst krieg' ich noch Stresspickel... ;)



    Mein "In der Regel" beinhaltete durchaus Ausnahmen, wie "Beinahe-Krankenschwestern", "Beinahe-Anästhesisten" und Naturtalente... :D



    Ich darf außerdem noch darauf hinweisen, daß es in einem Krankenhaus noch viele weiter Praktikanten gibt. Da wären FSJ'ler, FOS-Praktikanten, Famulanten usw. Würden die sich alle auf Kosten des Krankenhauses dort aufhalten, wäre das schon ein heftiges Minusgeschäft.


    Ob die Praktikanten das Geld selber zahlen müssen, oder die Kosten durch die Hilfsorganisationen abgedeckt werden, ist dem Krankenhaus egal. Das muß auf einer anderen Ebene geregelt werden.



    Gruß,


    Ani

  • @ani
    Zum Thema Geld, ich werde vom DRK Landesverband bezahlt.Ob da noch was von der Einrichtung abgeht, weiß ich nicht so genau...

  • Zitat

    Original von Ani
    Jetzt aber mal nicht hypertroph werden, gell? Sonst krieg' ich noch Stresspickel... ;)



    Mein "In der Regel" beinhaltete durchaus Ausnahmen, wie "Beinahe-Krankenschwestern", "Beinahe-Anästhesisten" und Naturtalente... :D


    was heisst hier hypertroph? von beinahe-schwestern und beinahe-anaesthesisten ist in meinem beitrag doch überhaupt nichts zu lesen.


    um das näher zu erläutern...


    damals auf der 40-22 war es üblich, den durchgang auf jedem der stationsflügel zu zweit zu erledigen. macht 4 personen. fällt eine aus, ist eine zu wenig da. wenn jetzt ein praktikant den krankheitsausfall ersetzt, heisst das nicht, dass er eine examinierte pflegekraft ersetzt. aber ein teammitglied ersetzt er/sie in der tat. und wenn ich in der ersten woche gelernt habe, wie die patienten in diesem flügel zu versorgen sind, dann kann ich in diesem team mitarbeiten. ich habe ja noch eine examinierte schwester dabei, die mich beobachtet.


    und "meine" regel als praxisanleiter im rettungsdienst hat mir ein anderes bild geliefert. ich finde, dass man 90% der praktikanten, die auf unserer rettungswache als 3. teammitglied eingesetzt werden, nach einer woche voll mitarbeiten lassen kann.


    was praktikantInnen im krankenhaus betrifft, hast du natürlich einen erfahrungsschatz, über den ich nicht verfüge. ich war immer nur derselbe praktikant. allerdings setzt dein statement auch voraus, dass der praktikant auch tatsächlich angeleitet wird. und das ist keine selbstverständlichkeit.


    ich werde diese thematik künftig in meinen rettungssanitäter-prüfungslehrgängen evaluieren und die RAiPs an unserer lehrrettungswache mit einbeziehen.


    aber wie dem auch sei... man sollte abwenden, dass ein pratikant, der eine rettungsdienstliche ausbildung absolviert, das praktium aus eigener tasche bezahlen muss [ehrenamtliche und azubis!]. denn 200 steine für ein RS-praktikum ist nicht für jeden so ohne weiteres drin

    6 Mal editiert, zuletzt von hoeppi ()

  • Ich kann die Schule sehr empfehlen ! Wenn du eine hoch angesehene Aubsildung genießen möchtest dann geh zu ProMedic. Die Durchfallsrate hängt von vielen Einflüssen ab (Motivation des Schülers, Lernvermögen, etc.) jedoch bemühen sich die Dozenten sehr, dass jeder Schüler das notwendige Wissen mitnehmen kann.


    Dadurch dass du eine hohe Verantwortung trägst werden dementsprechend auch hohe Ansprüche an dich gestellt. Aber im ganzen kann ich sagen dass unsere Klasse momentan sehr zufreiden ist und das der Notenschnitt momentan auch angemessen ist.