USA: Erneut Patientin irrtümlich für tot erklärt

  • Erneut wurde in den USA eine Patientin, die Opfer eines Verkehrsunfalls wurde, fälschlicherweise für tot erklärt.
    Die Frau war mit schweren Verletzungen unter einem Fahrzeug eingeklemmt, als sie von Paramedics sowie einem anwesenden Arzt für tot erklärt wurde.
    Polizisten stellten eine Stunde später fest, daß die Frau noch am Leben war, worauf erneut ein Rettungsteam an die Einsatzstelle beordert wurde, daß die Patientin per Hubschrauber in eine Klinik brachte.
    Der Vorfall soll nun untersucht werden.


    Quelle: http://www.newszap.com/article…m/sussex_county/dsn01.txt


    Ältere Meldung über irrtümliche Todesfeststellung durch einen US-Paramedic:
    USA: Paramedic will Lizenz zurück

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Komisch, dass man immer wieder solche und vergleichbare Meldungen aus den USA zu lesen bekommt.
    Ganz offensichtlich wird dort nicht soviel unter den Teppich gekehrt wie hier im guten alten, immer vorbildlichen Europa...

  • Ist dir beispielsweise in Deutschland ein Fall bekannt, in dem ein Rettungsassistent und/oder ein Arzt einen Patienten irrtümlicherweise für tot erklärt hat ?
    Bzw. könntest du dir solch einen Fall auch bei uns vorstellen ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Auch wenn mir persönlich kein Fall bekannt ist, so heisst dies nicht das es das nicht auch hier in Europa gibt.
    Und ja. Ich kann mir derartiges auch sehr gut hier in Europa (und in Deutschland vorstellen).


    Wie bereits oben angesprochen.
    Nur weil etwas nicht bekannt wird, heisst es keinesfalls, dass es das nicht gibt. Oder?
    (kl. Bsp.: Ich war Dir vor 2 Jahren noch nicht bekannt. Aber mich gab es trotzdem... ;) ).
    Got it?

  • Zur Hoch-Zeit der rettungsdienstlichen Insuffizienz der Stadt Berlin (vor ca. 5-10 Jahren). Machte u.a. ein Fall die Runde in der Behörde:


    Ein RTW Team rückte im Winter zu einer bewusstlosen Person aus, die im Treppenhaus zusammengebrochen war. Der Mann war reanimationspflichtig. Die beiden Kollegen fingen keine Reanimation an mit der Begründung, der Mann sei schon kalt (KEIN SCHERZ!!!).


    Das ist allerdings der einzige Fall dieser Art, der mir bekannt ist. Seit dem hat sich auch in unserer Haupstadt viel getan. Sowas wird wohl nicht mehr vorkommen.


    Ich kann mir vorstellen, dass irrtümliche "Todesfeststellungen" in erster Linie dann passieren, wenn mehrere schwerverletzte auf dem Unfallplatz sind. Bei der "ersten Triage" kann im Stress eine schwere Verletzung schon mal zu einer mit dem Leben nicht vereinbaren Verletzung deklariert werden.

  • Oh ja....


    Mir ist ein Fall bekannt welcher sich sogar in meinem Wachbereich zugetragen hatte.


    Die näheren Umstände sind mir im moment nicht bekannt. Auch nicht ob es Konsequenzen für den Sani hatte. Ich will das mal nocheinmal hinterfragen. Also, erstmal alle Angaben ohne Gewähr!


    Hier nun der Zeitungsartikel dazu.

  • @ Daniel


    die Postille mit den grossen Buchstaben berichtete vor einigen Jahren über einen solchen Fall, wo eine Frau in Deutschland irrtümlich für Tot erklärt worden ist.


    Ironischerweise verstarb sie dann wirklich im Leichenkeller, während neben dem Artikel Werbung für den Film "stirb langsam 3" gedruckt war.

  • Blaulix: Bleibt zu hoffen dass dieser Kollege heute NICHT als umgeschriebener RettAss irgendwo sein Unwesen treibt!
    Weißt du denn auch zufällig auf was für ein Urteil die Staatsanwaltschaft kam?
    Gruß Andreas

  • Also ich denke auch mal das sowas auch bei uns im schönen Deutschland möglich ist. Wie ja schon oben gesagt wurde, nur weil nichts bekannt ist heißt ja nicht das sowas nicht ab und zu mal passiert.

  • [Ist dir beispielsweise in Deutschland ein Fall bekannt, in dem ein Rettungsassistent und/oder ein Arzt einen Patienten irrtümlicherweise für tot erklärt hat ?
    Bzw. könntest du dir solch einen Fall auch bei uns vorstellen ?[/quote]


    Es gibt meines wissens nach mindestens 3 Fälle. Zwei mal im Kreis Mettmann, wo die "Verstorbenen" zunächst in die Leichenhalle gebracht worden sind und dort dann auffielen. Beide Patienten straben in der Folge an Unterkühlung. Und es gibt wohl einen Fall in Bonn, der so ähnlich abgelaufen sein soll. Muss mal recherieren, ob ich noch ein Meldung dazu finde.

  • Woran liegt es nur, dass immer wieder bei den Amis geschlampt wird?
    Eine Frau stirbt doch nicht einfach und überlegt es sich ein paar Stunden später anders...
    Neeneeneee, Sachen gibt's!

  • Liebe Grisumaus,
    wie oben bereits anfänglich erörtert wird sicher nicht "nur bei den amis immer wieder geschlampt" ! vergleichbare fälle gibt es auch immer wieder hier , wie auch durch blaulix eingestellten artikel verdeutlicht.
    bei den amerikanern herrscht möglicherweise eine höhere aufklärungsquote, bzw. ein offenerer umgang mit solchen kunstfehlern.


    gruß
    sebastian

  • Zitat

    Original von Firemarl
    oder es leigt daran das in dem land einfach mehr menschen sind ;)


    Deshalb spreche ich, wenn es um den Vergleich mit den USA geht (Amerika ist ein gesamter Kontinent mit noch mehr Ländern...), immer von Europa und nicht alleine von Deutschland.


    Man schaue sich auch einmal die geringe Entdeckungsquote von 50% bei Tötungsdelikten hier in D´land an (es ist nicht die Aufklärungsquote gemeint!).


    @ LGM:
    Wie lange sagtest Du, hast Du in den USA gelebt um von "immer bei den Amis" sprechen zu können ...?

  • medic:


    Da faellt mir nur ein: Perlen vor die Saeue werfen....


    Ob Du es nun erklaerst oder nicht. Es wird nichts aendern!


    Manche Menschen wollen oder koennen einfach nicht von Vorurteilen wegkommen oder eine sachlich vernuenftige Diskussion fuehren.


    Wie hier schon sehr haeufig von mir versucht. (Und auch jetzt, trotz Pauschalisierung noch immer bereit Fragen zu beantworten)


    Fuehle mich natuerlich nicht mehr persoenlich angegriffen ;-)


    Biete aber gerne jemanden an, der nicht mal mit einer RettAss Ausbildung fertig ist und wahrscheinlich immer noch zittert wenn es es um nen Zugang geht, mal ne Schicht mitzufahren. Dann koennen wir mal sehen, was DIE DEUTSCHEN so koennen ;-) Halte jede Wette, dass Grisumaus mehr Leute auf Grund eines schlecht tastbaren Pulses fuer tot erklaert, als mein EMT trainee.


    PS: Hier in den USA gibts seit langem ein richtig tolles Gesetz!!!!! Es besagt, dass jeder Mitarbeiter im Stunt business nen Helm tragen muss.


    Schade, dass das in D Land nicht der Fall ist.......



    PPS:


    Als dummer Ami heute drei Leute fuer tot erklaert, shift ist durch und nun wird nach deutscher Art beschert.

  • @ P999:


    Wie üblich: :applaus: :applaus: :applaus:


    Wünsche Dir ´nen netten Abend und tolle Geschenke von Christkind.
    Santa ist ja noch woanders unterwegs... ;)