Feuerwehr Bremerhaven bereitet der Notfallsanitäter Sorgen

  • Mein subjektiver Eindruck war bisher immer, dass die BFs den RD nicht gerade vorangebracht haben in den letzten 20 Jahren. Aber die Ausbildung war "nebenbei" halt zu verschmerzen. Vielleicht tut die eine oder andere BF sich selbst und den betroffenen Einwohnern jetzt ja mal den Gefallen.... :)

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Ich denke der RD ist unter der FW gut aufgehoben, jedoch eine trennung zwischen RD und FW zumindestens Personell

  • Die Ausbildung zum Notfallsanitäter wird sich, denke ich, gut mit der Qualifikation des Oberbrandmeister verbinden lassen. Die Bewerberzahlen sinken deutlich bei den Berufsfeuerwehren, sodas dringend ein neues Klientel erschlossen werden muss. Bisher war eine Berufsausbildung (meist technisch) Vorraussetzung für die Laufbahn. Jetzt kann man bereits an die Schulabgänger herantreten und ein 5jähriges Ausbildungsmodell für den OBM/NFS anbieten.
    Weiterhin könnte man NFS in einer weißen Feuerwehr einstellen und diese dann nach Bewährung (& natürlich Interesse)in die Berufsfeuerwehrausbildung übernehmen. hier quasi (bestimmte) Einstellungstest einsparen, da die Bewerber ja bekannt wären.


    Ein technischer Beruf wäre dann nicht mehr das KO Kriterium für die BF Tätigkeit. (RA ist ja auch schon bei einigen BFs. Anerkannt)


    P.S. Eine schlecht RD-Performance eines BF-Beamten ist ein individualproblem.Insgesamt machen alle Leistungserbringer einen sehr guten & professionellen Job. Egal ob HiOrg, LK, Stadt, Privater oder Fw.

  • Mein subjektiver Eindruck war bisher immer, dass die BFs den RD nicht gerade vorangebracht haben in den letzten 20 Jahren. Aber die Ausbildung war "nebenbei" halt zu verschmerzen. Vielleicht tut die eine oder andere BF sich selbst und den betroffenen Einwohnern jetzt ja mal den Gefallen.... :)


    Den Beginn der Geschichte des deutschen RD setze ich jetzt einmal mit 1945 fest.
    Durch die unterschiedlichen Besatzungszonen wurden unterschiedliche organisatorische Grundlagen geschaffen, die auch heute noch Bestand haben.


    Der Vollständigkeit halber muß gesagt werden, daß es durchaus Berufsfeuerwehren gab, die für den Rettungsdienst sehr innovativ waren.
    Spontan wäre da die BF München zu nennen.
    Die hatten so ziemlich als erste eine Art NEF, wo der NA seine Ausrüstung in einer grossen Verbandtrommel mit sich führte.
    Später hatte Münchenbereits ein flächendeckendes NAW-System mit Fzg. und Besatzungen der BF, die (unheimlich modern!) in weisser Dienstkleidung herumliefen.
    Zu dieser Zeit regierte beim BRK und anderswo noch der einheitsgraue Sanka mit zwei Tragenträgern und ebenfalls grauer Uniform inkl. Mütze.


    Auch in Frankfurt/Main stellte die BF einen NAW in Dienst; einen VW-Bus mit Hochdach und einer medizinischen Ausrüstung nach dem damaligen neuesten Stand (Narkosekreisteil); dazu für die techn. Rettung ein Schweissgerät.
    Ende der 70-er bzw. Anfang der 80-er-Jahre waren es sehr grosse Fzg. von Neoplan mit neuester Federungstechnik und einem riesigen Innenraum.


    Kurz gesagt: einige Berufsfeuerwehren hatten bzw. haben wirklich nachgedacht und investiert zu einer Zeit, als der "Krankewaachefahrer" mit Sanitätsdienstausbildung noch Standard war.


    KEIN Leistungserbringer im RD kann sich allerdings auf irgendwelchen Verdiensten oder Traditionen (das war schon immer so...) ausruhen.
    Neue Zeiten bedeuten neue Herausforderungen bedeuten neue Strategien.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?