Immer mehr Beschäftigte im Rettungsdienst

    Zitat von fakl

    Fährst du in Berlin?
    :-D


    Das ist einfach so ungewohnt für mich... :-/

    :biggrin_1: Der war gut! Nun ja, aber ganz so schlimm ist es dann auch nicht. Richtige Defibrillatoren, mit 12-Kanal-EKG, NIBP, Pacer, usw., sowie richtige Notfallluftpumpen haben wir dann doch auf dem Auto. Einige Medikamente sind es dann ja schon (aber halt nicht gerade optimal für den Alltag, z.B. am Beispiel Benzodiazepine):


    - Adrenalin
    - Amiodaron
    - Glucose
    - SABA
    - Diazepam rectiole
    - Nitro


    Ab 01.04. kommt dann:


    - Adreanalin
    - Amiodaron
    - Glucose
    - SABA
    - Ipratropiumbromid
    - Midazolam
    - Nitro
    - Acetylsalicylsäure
    - Prednisolon


    Und beladungstechnisch kommt eine EZ-IO auf´s Auto, die BIG fliegt runter.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Zitat von Thor

    und unsere Fortbildungen werden auch des öfteren von Menschen aus Haland besucht.

    Das Problem im Haland ist u.a. ja auch, dass die kostenlosen Abendfortbildungen quasi ausgestorben sind. Die gab es früher hier regelmäßig, regelhaft ein bis zwei im Monat. Nur noch die MHH gibt viermal im Jahr mit dem "Forum Notfallmedizin" noch kostenlose Fortbildungen. Die bisherige Fortbildungspraxis bei den HiOrg hat regelhaft nur 16 Stunden der zu erbringenen 30 Stunden abgedeckt. Das nun endlich in der Umsetzung sich befindende Curriculum (neues Fortbildungsformat) deckt jedoch auch nicht alles komplett ab. So ist man schon gezwungen über den Tellerrand zu schauen. In PE und HI gibt es ab und zu Fortbildungen, dessen Einladungen uns manchmal erreichen (sind die vielleicht gemeint?). Manchmal aber auch nicht. Ich kann die ersten zwei Termine des "Forum Notfallmedizin" dieses Frühjahr z.B. nicht besuchen, weil ich da jetzt schon weiß das ich Dienst habe. So habe ich Ende 2014 schon damit begonnen auch Online-Fortbildungen von SMEDEX.COM und die eAkademie von der Fachzeitschrift "Notfall- und Rettungsmedizin" zu nutzen (vielleicht kommt ja auch die Online-Fortbildung der "Rettungsdienst" bald dazu, wenn man die Teilnahmebescheinigungen gleich erhält). Wäre vielleicht auch hier eine Möglichkeit, damit die Mitarbeiter ihre Fortbildungsstunden bekommen. Die interaktive Plattform von SMEDEX.COM ist natürlich unschlagbar zur Zeit. Die Zeitbewertung ist jedoch teilweise recht unschiedlich (bei dem einen finde ich sie zu knapp bemessen, beim anderen gibt´s "Stunden" quasi geschenkt).


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Zitat von El Mosquito

    Ich schätze das auch Dozenten, Disponenten, Wachenleiter und andere Funktionsträger die nicht (mehr) unters "fahrende Volk" kommen mit unter diese Zahlen fallen.

    Sind die früher nicht mit einberechnet worden? Es sollte diese ja auch früher schon gegeben haben! Und natürlich sind diese sicher auch mehr geworden, wenn mehr Personal für die Straße gebraucht wird.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Zitat von Monkeyface

    Was mir bei den immer neuen Superlativen in der Quantität des Rettungsdienstes Sorgen macht, ist die Erfahrung des Personals mit (echten) Notfällen. Wenn man die 55.000 Beschäftigte im Rettungsdienst (vermutlich Vollzeitäquivalente) und die etwa 45.000 Berufsfeuerwehrleute (sagt meine wenig verläßliche Internetrecherche) addiert, sind das über den Daumen 100.000 Menschen, die im Rettungsdienst arbeiten. Mit der Überlegung, dass es etwa 18.000 Polytraumen im Jahr gibt, kann man davon ausgehen, dass der Durchschnittsmitarbeiter alle knapp zwei Jahre mal ein Polytrauma versorgt...


    Dieses Problem lamentieren verschiedene Leute im Forum seit Jahren. Auch der DBRD hat sich dazu schon vor einiger zeit geäußert. An die relevanten Stellschrauben will aver keíner ran. Und wenn ich vorschlage, weniger Notärzte, dafür fitter, dann werd ich immer getadelt. ;-)

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

    Zitat von M1k3


    Dieses Problem lamentieren verschiedene Leute im Forum seit Jahren. Auch der DBRD hat sich dazu schon vor einiger zeit geäußert. An die relevanten Stellschrauben will aver keíner ran. Und wenn ich vorschlage, weniger Notärzte, dafür fitter, dann werd ich immer getadelt. ;-)


    Ja, aber warst du nicht auch derjenige der (scherzhaft?) mal angemerkt hat, dass es für das Polytrauma einen Buchstabenkurs gibt, für psychiatrische Notfälle (immerhin mehr als 10% aller Rettungseinsätzte) aber keinen Buchstabenkurs? ;)

    Damit wollte ich aufzeigen, dass wir (RFP-Gemeinde) erkannt haben, dass man anspruchsvolle Notfallbilder trainieren sollte. Aber, dass psychiatrische Notfälle stiefmütterlich behandelt werden. Das mit den Kursen sollte das nur darstellen. Ich wäre begeistert, wenn das RFP so gut wäre, dass es von den aktuellen Kursen nicht profitieren würde (Naja, halb begeistert... :blush: ).

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

    Zitat von Harris NRÜ

    Sind die früher nicht mit einberechnet worden? Es sollte diese ja auch früher schon gegeben haben! Und natürlich sind diese sicher auch mehr geworden, wenn mehr Personal für die Straße gebraucht wird.


    "Früher" sind ja etliche von diesen Funktionen, wenn überhaupt vorhanden, zum guten Teil als extra Hut aufgesetzt worden.