Etwas detaillierter:
wir wissen alle, 100% Sicherheit gibt es nicht. ABer eben genau richtig ist doch, dass die Behörde dann den "Fehler" verantwortet, und das nicht den Disponenten ausbaden lässt. Die Arbeitnehmer wissen, wenn sie gemäß SNAP arbeiten, dann sind sie "in Sicherheit" (soweit dies möglich ist).
Harris NRÜ : wie findest du das als Disponent?
Zum Thema Leitstelle finde ich mittlerweile alles doof. Spaß beiseite. Allerdings habe ich mit (der) Leitstelle innerlich schon abgeschlossen.
Richtig, 100% Sicherheit gibt es nicht. Grundsätzlich finde ich es gut, dass der Disponent ohne Ärger aus der Sache raus kommt, wenn er denn alles korrekt abgearbeitet hat (also sprich nach Protokoll, nach Standard). Daher sind standardisierte Abfragen (und Protokolle) per se gut. Meine Erfahrung sagt mir dazu, dass gerade der Eindruck des Anrufers, egal wie "gut" man ihn anleitet, häufig immer noch zu unterschiedlichen Interpretationen von Dingen / Situationen kommt. Drei Anrufer zu einem Einsatz führen trotz Standard immer noch nicht selten zu drei (etwas) unterschiedlichen Meldebildern. Daher: Wenn eine Einsatzsituation sich vor Ort schlimmer darstellt als zunächst mittels (korrekt und gewissenhaft angewendeten) Standardprotokoll ermittelt, dann sollte (und darf) man ihm daraus keinen Strick knüpfen, wie ich finde. Vor allem darf man niemals vergessen, dass egal wie gut der Disponent ausgebildet ist (in den meisten Bundesländern ist diese derzeit ein Witz), er ist trotzdem (meistens) von einem medizinischen Laien vor Ort bzw. am Telefon abhängig. Und da hilft manchmal die größte Liebesmühe nicht, um aus Sch... Gold zu machen.
War aber die Berliner Nummer nicht auch vor Ort schief gegangen. Fehlende Ausrüstung auf dem RTW, usw.? Mir war so...