Richtlinie zur Ersteinschätzung des Versorgungsbedarfs in der Notfallversorgung gemäß § 120 Absatz 3b SGB V (Ersteinschätzungs-Richtlinie)

  • Es geht um SMeD nicht um MTS.
    (ich halte smed in der aktuellen Form für gefährlich).

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Es geht ja nicht darum, was aktuell ist, sondern, was zukünftig gelten soll. Dann geht es tatsächlich darum, Patienten aus der Notaufnahme in die ambulante Versorgung zu verweisen. Wie bereits angeklungen, dürfen die Krankenhäuser zukünftig nur noch bei "gelben" oder "roten" Patienten behandeln, und müssen den Rest sogar wegschicken.


    Und wenn ein Triage-Tool dafür als ausreichend angesehen wird, erschließt sich mir nicht, warum das präklinisch vom selben Personal nicht ebenso zur Anwendung kommen kann.

  • Ich weiß, das es zumindest bei MTS die Bestrebung gibt, die Möglichkeit zum Verweis an die niedergelassenen Ärzte zu etablieren.

    Aber der Aufwand dazu ist Recht groß, denn zunächst müssen Indikatoren gefunden werden. Und dann müssen die Validiert werden.

    Da ist realistisch von der Idee bis zur Etablierung mit einigen Jahren zu rechnen.

  • Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass smed in der jetzigen Form bei vielen Patienten eine sinnvolle Empfehlung gibt. Gefährlich wird es dann, wenn man smed blind vertraut wird. Gefühlt kann smed bei ca 20% der Patienten nicht richtig angewendet werden oder gibt Empfehlungen die unter/übertriagiert sind. Für diese Fälle braucht es Fachpersonal welches mitdenkt und auch mal smed „überstimmt“.

    Gerade bei Bagatellen hilft es aber richtige Fragen zu stellen, dieses zu dokumentieren und auf Basis dessen jemanden begründet an die richtige Stelle verweisen zu können. Notfälle erkennen, die ich ohne smed nicht gesehen hätte passiert seltener.