Aber ja, es ist durchaus möglich, dass zukünftig Menschen, die bisher in kleineren Kliniken gearbeitet haben, wenn sie ihren Beruf wie bisher weiter ausüben wollen, dafür umziehen müssen.
Hallo Hilope. Da hast du natürlich recht. Aber du hast, wie auch Karl Lauterbach, die Arztbrille auf. Dass man nach einer 12+ jährigen Ausbildung und einem entsprechenden Gehalt natürlich einen Wechsel in einen anderen Job nicht so im Blick hat, ist klar. Für Menschen mit einer dreijährigen Ausbildung und einem Gehalt im öffentlichen Dienst ist der Sprung aber, wenn man kleinere finanzielle Einbußen hinnehmen will und kann, nicht so groß. Hier kann es sogar sinnvoll sein, was komplett Neues zu machen. Und bei einem dualen Studium in einem Betrieb muss man meist nicht mal den an der Hochschule notwendigen NC haben, da diese Studiengruppen einen eigenen Zugang haben. In meinem Umfeld haben die meisten mittlerweile dem Gesundheitsbereich den Rücken gekehrt (hat oft Mut erfordert, etwas zu machen, wo man thematisch nicht zu Hause ist) und keiner hat es bereut. Es ist eher so, dass sie im nachhinein sagen, sie hätten diesen Schritt früher wagen sollen. Das Menschen mit so einer Meinung aus einem Beruf gehen, den sie einmal aus Überzeugung ausgewählt haben, zeigt doch, wie im Gesundheitsbereich Personal verbrannt wird.