Arbeitsplatz" Notaufnahme" für Rettungsassistenten?

  • Diese "Diskussion" irritiert mich! Nicht etwa weil felix@112 mal wieder vollkommen über's Ziel hinausgeschossen ist - das scheint Teil seiner Persönlichkeitsstruktur zu sein, da kann man halt einfach nichts machen, sonder vielmehr, weil diese "Diskussion" schlicht für den Popo ist.


    Krankenpflege ist mit Sicherheit eine interessante, fordernde und u.U. (abhängig vom Lehrinstitut- /Personal) auch fundierte Ausbildung über den Menschen und was seiner Gesundheit so alles widerfahren kann. Danach geht die frisch examinierte Pflegefachkraft in einen Job, der von teils unnötig erscheinender Routine, üblen Dienstzeiten, dämlichen "Führungskräften", und anderen Demotivationsförderlichem Erleben gekennzeichnet ist; eine gewisse Analogie zum RD ist diesbezüglich also gewiss gegeben. Meiner persönlichen Erfahrung nach versuchen die allermeisten Pflegefachkräfte dennoch ein Mindestmaß an Freundlichkeit und Professionalität zu wahren, auch wenn der Tag schlimm war/ist. Das gilt auch für die meisten meiner Kollegen. Trotzdem entstehen Reibungsflächen, schlicht weil die Erlebnisswelt im Kh (geordnete, stationäre Räumlichkeiten, keine Witterungseinflüsse, gute Lichtverhältnisse, Kenntniss der Umgebung) egal ob beim Notfallpat. oder beim Normalpat. eine ganz andere ist, als die des RettAss (häufig unbekanntes, oft sogar unsicheres Terrain, oft schlechte Lichtverhältnisse, Witterungseinflüsse, beengte, ungeeignete Räumlichkeiten, schlecht abschätzbare Gefährdungspotentiale). Was nicht entschuldigt, dass es auch auf beiden Seiten schlicht unfähige Ar********er gibt, die miese Stimmung verbreiten! Einfauler Apfel und so...


    Ob ein RettAss auch für die Pflege geeignet ist oder umgekehrt, entscheidet sich daran, ob die jeweilige Person die notwendigen kognitiven Fähigkeiten und die persönliche Reife mitbringt, respektvoll in das Tätigkeitsfeld des andern hineinzuschnuppern und zu erlernen, was nötig ist. Das gilt übrigens auch für den originären Beruf!


    Jörg - wenn der RD tatsächlich vornehmlich aus HiWi-Tätigkeiten besteht, warum interessierst du dich dann noch dafür/ machst es gelegentlich noch?Ich glaube nicht, dass der Job als Lehrer für dich zu wenig fordernd ist...

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...


  • Jörg - wenn der RD tatsächlich vornehmlich aus HiWi-Tätigkeiten besteht, warum interessierst du dich dann noch dafür/ machst es gelegentlich noch?Ich glaube nicht, dass der Job als Lehrer für dich zu wenig fordernd ist...


    Der Rettungsdienst ist halt mein Hobby. Ich mach das gerne. Dieses Hobby bietet mir einen Ausgleich zu meiner täglichen Arbeit, macht mir meistens Spaß und ich kann mich dabei entspannen. Ich mag die Arbeit im Team und empfinde die Tätigkeit als sinnvoll und erfüllend. Eben alles, was ich von einem Hobby erwarte. Dass ich ein wenig Geld dafür bekomme (steuerfrei), ist ein Sahnehäubchen, das ich gerne mitnehme. Außerdem fahre ich gerne mit Blaulicht.


    J. :)

  • Na das ist doch mal 'ne Antwort, die ich glauben kann - cheers :prost:

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Mowl


    Wann hast Du denn das letzte Mal in einer Notaufnahme/Ambulanz hospitiert? Das Bild der von Dir geschilderten Erlebniswelt einer Notaufnahme hat ja mehr Weichzeichner drin als "Zärtliche Cousinen". Daß eine Krankenschwester dort meistens die fünffache Menge an Patienten, dreifache Menge an Ärzten und mindestens das doppelte an Kommunikation zeitgleich im Vergleich zum Rettungsdienstler absolvieren muß, kommt da nicht wirklich raus... ;)

  • @ Ani: Dass die durchschnittliche Krankenschwester (oder -bruder) mit dieser Masse an Kommunikation aus dem einen oder anderen Grund nicht selten heillos überfordert ist, und deshalb knapp die Hälfte oder noch mehr davon verloren geht, dass dieses einst wertvolle Personal mit diesen Methoden ratzfatz verbrannt wird, verschweigst du hier netterweise.
    Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass der durchschnittliche Rettungsassistent das besser beherrschen würde...

    Das einzig Beständige im Leben ist die Veränderung

    Einmal editiert, zuletzt von Valandil ()

  • Das die durchschnittliche Krankenschwester (oder -bruder) mit dieser Masse an Kommunikation aus dem einen oder anderen Grund nicht selten heillos überfordert ist, und deshalb kanpp die Hälfte oder noch mehr davon verloren geht, das dieses einst wertvolle Personal mit diesen Methoden ratzfatz verbrannt wird, verschweigst du hier netterweise.



    Ich will ja die angehenden Notaufnahme-Rettungsassistenten ja auch nicht verschrecken... ;)

  • Ach sooooo...! Ja, dann...
    Aber fürchtest du nicht, dass dem gewöhnlichen RettAss solche Dramen in der Notaufnahme nicht auch schon von Aussen auffallen?


    Edit: O Gott! Hab ich das wirklich gleich zweimal gemacht? Ups... schäm!

  • Ich weiß nicht. Ich habe vor dem Studium auch gewußt, daß Ärzte nachts arbeiten, aber richtig bewußt wurde mir das erst, als ich die ersten Male nachts im OP stand. Mir ging das ja auch mehr darum, das liebliche Notaufnahmenbild mit trockenem Klima und geordneten Verhältnissen etwas zu relativieren...

  • @ani: Auch wenn ich nicht in doppelt unterstrichener Weise, mit roter Farbe hervorgehoben und dem nötigen Demut versehen darauf hinwies, dass auch wirklich jeder Andere im Gesundheitswesen tätige Mensch viel härter arbeiten muss, viel mehr zu erdulden hat und viel besser dafür ausgebildet ist als der gewöhnliche RettAss, zielte meine Aussage - so du dir denn tatsächlich die Mühe gemacht hättest sie richtig zu lesen - lediglich darauf ab, darauf hinzuweisen, das ein wenig Respekt voreinander und Verständnis füreinander das Zusammenarbeiten der unterschiedlichen Berufsgruppen deutlich erleichtern könnten; vor allem, wenn ein primär nicht dafür ausgebildeter RettAss in einer NA tätig wird.


    [Böse werd] Ehrlich ich hasse es, wie du auf dem Berufsbild rumhackst, in welchem ich nicht zufällig tätig bin. Wenn wir RettAss denn alle so sch**ße sind, warum machst du dir dann überhaupt noch die Mühe hier zu posten. Oder brauchst du das einfach für's Ego, mal 'n paar Nichtakademiker runterzuputzen, mit denen du hinterher NICHT zusammenarbeiten musst? Darüber hinaus würde ich gerne öfter hospitieren - sprich doch mal mit meinem AG, was er davon hält![/Böse werd]

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Mowl


    Die Intention Deines Beitrages war mir durchaus bewußt und ich teile sie uneingeschränkt. Ich wollte nur mal eine Lanze für die Pflegschaft der Notaufnahmen brechen, die meiner Meinung nach in dem von Dir angeführten Standing etwas zu schlecht wegkommen. Beide Berufsgruppen arbeiten letztendlich unter erschwerten Bedingungen: die eine hat es vielleicht etwas heller und wärmer, die anderen dafür nur eine Baustelle zu beackern. Das war eigentlich alles. Außerdem bist Du herzlich gerne bei uns zum Hospitieren eingeladen. Sei es in der zentralen Notaufnahme, der Intensiv oder der Anästhesie. Und ich mag Rettungsassistenten grundsätzlich gut leiden.

  • Tja, dein Ansinnen ehrt dich, aber Borken is für 'ne Schicht ab und an einfach etwas weit weg - ich glaube meine Frau wäre mit den Spritkosten auch nicht so einverstanden...

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Diese "Diskussion" irritiert mich! Nicht etwa weil felix@112 mal wieder vollkommen über's Ziel hinausgeschossen ist - das scheint Teil seiner Persönlichkeitsstruktur zu sein, da kann man halt einfach nichts machen,


    Dies scheint mir ebenfalls übers Ziel hinauszuschießen. Nur, um das nicht unkommentiert zu lassen.

  • Oder brauchst du das einfach für's Ego, mal 'n paar Nichtakademiker runterzuputzen,


    Kommt jetzt wieder diese Schiene ins Spiel? Es geht mir echt auf den Wecker, dass hier jedesmal die eigenen Minderwertigkeitskomplexe gepflegt werden, wenn es inhaltlich zu Differenzen kommt. Und darin bist du, lieber Zimbo, einer der Größten! Bleib doch selbst auch mal auf der Sachebene!


    J.

  • ich glaube meine Frau wäre mit den Spritkosten auch nicht so einverstanden...


    Deine Frau soll sich mal nicht so anstellen! Es gibt Mituser aus deiner Gegend, die fahren mal eben eine nicht wesentlich kürzere Strecke für einen Burger und ein paar Pommes... =-)

  • Für deren ökonomisch-ökologische Unverantwortlichkeit kann ich aber nichts 8-)

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...