Lange Kolonne der Hilfe

  • So ergeht es auch unserem MANV-Container. Die weitere Verwendung bzw. Besetzung ist noch völlig unklar, obwohl es ursprünglich hieß, das Personal der WM wird - verstärkt durch mehr ehrenamtliches Personal - auch künftig den Container beim MANV besetzen. Das scheint aber zunächst Schnee von gestern zu sein.


    Was den Zutritt zum Stadion während des Spiels betrifft: da hatten die Mannheimer Kollegen wohl mehr Glück, als die Karlsruher. Auch wir durften, als unser MANV am Stadion aufgebaut war, das Stadion in kleinen Gruppen betreten - bis nach einer Weile die Order kam "Keiner darf das Stadion betreten, die FIFA wünscht dies nicht." Aufgrund kooperativer Ordner war es zwar dann doch dem Einen oder Anderen möglich, einen kurzen Blick in das Stadion zu werfen, allerdings haben sie damit gegen eine Anweisung verstoßen und dies hat dann doch den überwiegenden Teil von uns davon abgehalten, während des Spiels das Stadion zu betreten.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Was den Zutritt zum Stadion während des Spiels betrifft: da hatten die Mannheimer Kollegen wohl mehr Glück, als die Karlsruher. Auch wir durften, als unser MANV am Stadion aufgebaut war, das Stadion in kleinen Gruppen betreten - bis nach einer Weile die Order kam "Keiner darf das Stadion betreten, die FIFA wünscht dies nicht." Aufgrund kooperativer Ordner war es zwar dann doch dem Einen oder Anderen möglich, einen kurzen Blick in das Stadion zu werfen, allerdings haben sie damit gegen eine Anweisung verstoßen und dies hat dann doch den überwiegenden Teil von uns davon abgehalten, während des Spiels das Stadion zu betreten.


    Daniel:
    So schließt sich der Kreis: Zu uns hieß es zunächst, dass wir das Stadion NICHT betreten dürften - und dass wir uns dafür bei den zuvor da gewesenen AB-MANV-Besatzungen bedanken dürften, da diese gegen verschiedene Regeln Verstoßen hätten. Da ging es wohl in erster Linie um Foto- und Viedeoaufnahmen und um Nicht-Befolgung von Ordneranweisungen.
    Durch das Verhandlungsgeschick unserer Führungskräfte wurde es uns dann schließlich doch offiziell erlaubt...


    Jörg

  • Alles vorbei, nix ist passiert, alle sind glücklich?!


    Würde jemand aus dem Forum wirklich behaupten, dass es von Nöten war, solche Geschütze bei jedem Spiel aufzufahren? 4 Stunden vor jedem Spiel, 4 Stunden danach. Verrückt. Wobei ich die Regelung mit den Stunden nach dem Spiel noch am ehesten einsehe.


    War es nötig, je 4 Behandlungsplätze, Transportkomponenten, unzählige THW-Einheiten und Feuerwehrkräfte am Ort zu haben? Oder hätte eine "normale" Alarmierung im Schadensfall ausgereicht?


    Natürlich war es eine einmalige Angelegenheit, aber wenn ich überlege, dass wir aus Menden/ dem MK innerhalb von wenigen Minuten in Dortmund gewesen wären, so aber unzählige Stunden für taube Nüsse dort verbracht haben. War mal so ein Gedankengang von mir, nachdem ein bisschen Zeit verstrichen ist.


    EDIT: Den GW-San25 haben wir pünktlich zum Endspiel bekommen :D

    Einmal editiert, zuletzt von Basti8000 ()

  • JETZT wo alles ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist, kann man natürlich sagen, dass es übertrieben war. Ich fand die aufgebotenen Geschütze angemessen. Denn wenn wirklich im wahrsten Sinne des Wortes die Bombe geplatzt wäre, wären selbst diese Ressourcen schnell erschöpft gewesen. Außergewöhnliche Ereignisse fordern eben außergewöhnliche Maßnahmen. Ich erinnere mich noch gut an die Kritik, auch hier im Forum, die an den Amis laut wurde bezüglich der Bewältigung der Katastrophe von New Orleans. Das wäre uns so nicht passiert. Hoffe ich zumindest...


    Etwas schade finde ich allein die Tatsache, dass man immer davon ausgeht, dass solche Projekte rein ehrenamtlich durchgeführt werden können. Anders wäre es wohl nicht zu finanzieren gewesen, ein bitterer Beigeschmack bleibt dennoch.


    Hab natürlich gut reden, bis auf das Eröffnungsspiel hab ich alle Spiele gemütlich bei Pizza/Grillwurst und Bier geschaut! :D

  • Zitat

    Original von Basti8000
    EDIT: Den GW-San25 haben wir pünktlich zum Endspiel bekommen :D


    Yep, wir auch. Macht eurer auch so komische mahlende Geräusche aus einem der Getriebe/Differentialen in den ersten 2 Fahrstufen im Niedriggeschwindigkeitsbereich? ;(


    Um der Frage vorzubeugen: Nein, niemand hat innerhalb der ersten 130 Kilometern bei voller Fahrt die Sperren reingeprügelt! Das war vom ersten Meter an!


    Ansonsten schließe ich mich kahnteh an. WENN was passiert wäre, wärs garantiert arg geworden. Aber es ist nix passiert, und somit haben die Zweifler und Kritiker recht behalten - Wemauchimmer sei Dank!


    Christian

  • Zitat

    Original von Valandil


    Yep, wir auch. Macht eurer auch so komische mahlende Geräusche aus einem der Getriebe/Differentialen in den ersten 2 Fahrstufen im Niedriggeschwindigkeitsbereich? ;(


    Oh ja, er knirscht, knattert und die gesamte Karosse scheint sich aufzubäumen, ohne wirklich voran zu kommen. Und er stinkt. Und ich hab ihn auch sanft eigefahren, war ja nicht das erste neue Auto. Vielleicht gehts ja irgendwann weg? :)

  • "Ein schöner Lohn für all die Mühen"
    Ministerpräsident dankt Mannheimer Helfern bei den sechs Stuttgarter WM-Spielen


    Für das Erinnerungsfoto drückte sogar Innenminister Heribert Rech auf den Auslöser, damit wirklich alle mit aufs Bild kamen: 15 Mannheimer durften jetzt nach Stuttgart, als Ministerpräsident Günther Oettinger dort einen großen Empfang für die Helfer aus Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei gab, die während der Spiele der Fußball-WM in Stuttgart im Großeinsatz waren.


    "Ich finde es nett, dass man unsere Leistung anerkennt und man spürt, dass man uns braucht", freute sich darüber Boris Rendsland vom Deutschen Roten Kreuz. Das neue Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart sei dafür der richtige Rahmen gewesen. "Das ist absolut eine Reise wert", meinte auch Maren Schwerdtner von der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau, die ebenso stolz war, dabei sein zu dürfen: "Es ist schön, wenn auch andere Leute finden, dass es wichtig war, dass wir da sind".


    Rund 70 Mannheimer mussten bei jedem der sechs WM-Spiele nach Stuttgart. Dazu zählten die Umweltexperten (Analytische Task-Force) der Feuerwehr, die mögliche Verseuchungen bei Anschlägen hätten aufspüren sollen, sowie Sanitäter, Notärzte, Notfallseelsorger und Feuerwehrleute, die zusammen einen Behandlungsplatz für den Massenanfall von Verletzten betrieben - der zum Glück nie gebraucht wurde.


    Stellvertretend für alle hatte der Ministerpräsident einzelne Vertreter der Organisationen eingeladen. So durften von der Berufsfeuerwehr Mario König, der den gesamten Einsatz organisiert hatte, sowie Dr. Ralph Rudolph und Uwe Eder, von der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau Martin Hofmann und Maren Schwerdtner, Sven Schlachta von der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Nord, Dr. Christoph Hechler als für das gesamte Projekt verantwortlicher Leitender Notarzt, der Notfallseelsorger Bernhard Kohl, Boris Rendsland und Andreas Schott vom DRK, von den Johannitern Julia Drzensky, Andreas Hübner, Marc Susset und Andre Kühner sowie vom Arbeiter-Samariter-Bund Silvia Koller an der Veranstaltung teilnehmen.


    "Dass die Menschen im Land ein großartiges Fußballfest feiern konnten, ist den Helfern zu verdanken, die im Hintergrund gewirkt haben", dankte ihnen Oettinger für "großes Engagement und unermüdlichen Einsatz". Er hoffe, dass das "Wir-Gefühl" der Helfer "als ein weiterhin starkes Gemeinschaftsgefühl bleiben werde".


    Der Empfang hat dazu beigetragen, meint Dr. Ralph Rudolph. "Es ist nicht nur schön, ein Lohn für all die Mühen zu erfahren - man trifft da auch wieder viele Leute, kann sich austauschen", freute er sich über die "gelungene Veranstaltung". Auch die Fahrt ins Benz-Museum habe sich "absolut gelohnt". "Es war wirklich kein trockener Empfang", ergänzt Boris Rendsland - denn auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder sprach zu den 800 Teilnehmern, der SWR 3-Comedy-Star Andreas Müller trat mit seinem beliebten "KlinsCamp" auf. "Es war absolut super gemacht, ein schönes Dankeschön für uns alle", so Andre Kühner von den Johannitern. pwr


    Mannheimer Morgen
    19. Juli 2006

  • Am vergangenen Freitag waren alle Helfer der Stuttgarter WM-Spiele (Feuerwehr, Rettungsdienste, THW, Security, Volunteers, etc.) vom Land Baden-Württemberg zu einem großen Helferfest nach Stuttgart eingeladen.


    Hierfür wurde extra ein großes Festzelt des Stuttgarter Volksfestes auf dem Cannstadter Wasen einen Tag früher eröffnet, um den Helfern genügend Platz und die richtige Partystimmung zu bieten. Nachdem vom Stuttgarter Oberbürgermeister eine Dankesrede gehalten und das Fass angestochen war, ging die Party dann auch wirklich richtig gut los.


    Das Zelt war gut gefüllt mit feierwütigen Helfern, eine große Band spielte ununterbrochen richtig gute Musik, und die Lebensmittel (Kaltgetränke aller Art und warme Speisen) wurden unbegrenzt und im Minutentakt serviert. [Sollte es also demnächst in Ba-Wü zu einer Steuererhöhung wegen ungeplanter Kosten kommen, liegt es vermutlich an diesem Fest :D ]


    Es war eine wirklich geile Party und m.E. eine würdige Geste des Landes an die vielen (ehrenamtlichen) Helfer der WM.
    Einige meiner Kollegen können noch bis heute nur (kurz gezogenen) Kamillentee zu sich nehmen...


    Liebe Grüße aus Mannheim,
    Jörg

  • Zitat

    Original von Jörg


    Einige meiner Kollegen können noch bis heute nur (kurz gezogenen) Kamillentee zu sich nehmen...


    Aber einige konnten auch auf dem gestrigen Helfer-Flop wieder richtig ins Glas schauen... :D


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Anlog zu dem, was Jörg geschrieben hat: Gestern (Sonntag, 24.9.) lud der Herr Rüttgers, welcher ja der Ministerpräsi dieses unseres Bundeslandes NRW ist, "Auf Schalke" ein. Besonders engagierte Helfer der verschiedenen WM´s (FIFA, Reiter, FußballWM der Menschen mit Behinderung) waren über die Kommunen eingeladen. Essen und Trinken SATT und REICHLICH!!! Da es als Familienfest deklariert war, durfte die Kinderbelustigung nicht zu Kurz kommen. Kam sie auch nicht. Spaß und Gags auf allen Decks für die Kleinen.
    "Prominenz" war auch eingeflogen worden: Jürgen Rüttgers, Ingo Wolf (Landes - IM), Rainer Calmund, Ulli Potowski (moderierte durch´s Programm). Dann liefen die Voltigier (schreibtmandasso?) Weltmeister auf, die WM - Mannschaft der Menschen mit Behinderung, Vertreter der Hockey-WM Mannschaft und die Dressurreiterin Isabell Werth, wie auch Gerald Asamoah.
    Diese Leutchen bekamen von Herrn Wolf die Sport-Ehrenmedallie des Landes NRW verliehen. Und diese Tatsache war meines Erachtens der einzige fade Beigeschmack des gestrigen Tages: ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Helfer als Publikum für dieses Event "missbraucht" wurden. Es folgte noch eine Diskussionsrunde über den Sport auf der Bühne, die den Helfern offensichtlich "am A.... vorbei ging". Für die Helfer hatte Herr Rüttgers, der der Veranstaltung nur kurze Zeit beiwohnte, ein kräftiges Dankeschön übrig und das war´s?. Ich hätte es als eine schöne Geste empfunden, wenn stellvertretend von jeder Institution ein Helfer ebenfalls eine Medallie verliehen bekommen hätte.
    Aber gut, ich will nicht zu sehr meckern. Der Tag war schön, feucht-fröhlich und unheimlich sättigend (Auszug aus der ?Speisekarte?: Nackenbraten, Leberkäse, Spätzlepfanne, Brat- u. Currywurst, Hähnchen, Pommes, Kraut- u. Kartoffelsalat, Brezeln, Eis, Popcorn ? alles war lecker!).
    Trotzdem: ich war mit netten Leuten da, daher war es ein netter Nachmittag mit hervorragendem Catering. Danke, Herr Rüttgers!

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!