AOK Niedersachsen forciert Ehrenamt im Rettungsdienst

  • Smokeeater


    Ich sehe keinen Grund, hier irgendwo gegensteuern zu müssen.
    Auch wenn ich der Admin bzw. Gründer dieses Forums bin, vertrete ich hier meine Meinung, die ich übrigens schon in unzähligen Beiträgen zuvor vertreten habe. Vermutlich hast du diese Beiträge aber bislang noch nicht gelesen. Auch ein Teil unserer Moderatoren ist ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig, sollte ich deshalb meine Meinung auf einen Zettel schreiben und wegwerfen ? Wenn sich an meiner Meinung in diesem Fall die ehrenamtlichen Kollegen stören, so ist dies ihr gutes Recht, ebenso wie es das Recht eines Jeden hier ist, seine Argumente gegen das Ehrenamt im Rettungsdienst zu äussern. Deine Äusserung bzw. Aufforderung mir gegenüber halte ich für sehr gewagt, ist es doch genaugenommen eine Aufforderung zur Unterlassung von Äusserungen gegen das Ehrenamt; man könnte es auch Zensur nennen. Damit machst du dir (wie man sieht) sicherlich zusätzliche Freunde, aber eben nicht nur.


    Ihr zieht Euch gerade extrem an einer hoffentlich unbedachten Äusserung eines Mitglieds im Forum auf. Deshalb aber gleich das ganze Forum inkl. den zahlreichen anderen Diskussionen zu verurteilen - ich bitte Euch - das ist mehr als kurzsichtig.
    Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal deutlich gemacht: wer sich aufgrund von diversen Äusserungen grundsätzlich am Forum stört, dem steht es frei, sich ein anderes Forum zu suchen, in dem vielleicht nur das zu lesen ist, was dem Betreffenden gefällt.
    Manchmal mutet das Ganze hier an wie ein Kindergarten: "Fräulein, der Junge hat was Böses zu mir gesagt...."


    @Butzers


    verdi ist kein Berufsverband, sondern eine Gewerkschaft.
    Und auch die Ausbildung zum RettAss ist berufsbegleitend möglich.
    Und ja, meine "Dritten" (nicht die Zähne) habe ich ausschließlich zum Koffer schleppen (in unserem Fall Rucksack) dabei. :rolleyes:


    Manchmal mag man es kaum glauben, was man zu lesen bekommt...

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @ DanielGrein: Nachdem was ich in deinen letzten Beitrag interpretiere, kann also demnächst jeder hier irgendwelche Verbalinjurien loslassen, und es wird damit entschuldigt, daß es ne unbedachte Äusserung ist? Bei jedem anderen User würde ich dir da zustimmen, allerdings hat der besagte User sich ja schon in anderen Beiträgen als sehr unbedacht erwiesen......dies nur zum Überdenken deiner Aussage....


    Ich habe mitnichten vor, dich oder dieses Forum einer Pro-Ehrenamt-Zensur zu unterwerfen, es geht mir in diesem speziellen Falle nur um ein konstruktives Miteinander zwischen EMIRs und Hauptis, was ich zumindest (bis auf kleinere Ausnahmen) in der realen Welt auch nicht anders erlebe......


    Was das Gegensteuern angeht, war auch nur dieser besagte Passus in Mütoms Beitrag gemeint, sonst nichts.


    Sicherlich sollst du auch deine Meinung vertreten, die ich in gewissen Punkten ja auch teile bzw. sie zumindest akzeptieren kann. Und ja, ich habe die entsprechenden Beiträge, die du ansprichst, gelesen. Auch möchte ich dich nicht daran hindern, deine sachlichen Argumente gegen Ehrenamtliche zu veröffentlichen, allerdings mußt du dann gegenteilige Argumente nicht lächerlich machen ("Ich finde es amüsant, wie das Ehrenamt verteidigt wird" und "Lieblingsspielzeug").....wenn meine öffentliche Äusserung, sowie meine PN so bei dir angekommen ist, daß ich generell für das Ehrenamt bin, und alles, was nen Hauptamtlicher über das Ehrenamt sagt, doof ist, dann ist sie falsch aufgenommen worden bzw. ich habe mich evtl. mißverständlich ausgedrückt.....sicherlich habe ich auch Bauchschmerzen, wenn ich mit nem EMIR fahre, der nur alle paar Monate einmal auf dem RTW sitzt, aber wenn ich mit einem Kollegen fahre, der seine Fortbildungen regelmäßig besucht (was hervorragend durch unseren KV sowohl für die Hauptis als auch die EMIRs organisiert wird), was spricht gegen den Einsatz eines EMIRs als 2. Mann oder als 1. Mann (sofern RettAss).....?

  • Zitat

    Original von ziopeperino


    Ich bin ganz unbesorgt, dass auch du mit der Zeit die nötige Erfahrung und Kompetenz erwerben wirst, um mit solch schwierigen Einsätzen unter Anleitung eines kompetenten Notarztes fertig zu werden.


    ???
    Die Aufgaben eines Artzes und eines Rettungsdienstlers unterscheiden sich stark bei einer Intensivverlegung... gerade bei der Übernahme/ Übergabe eines Patienten brauche ich jede kompetente Hand! (leider ist das Khs- Personal häufig keine große Hilfe, weil auch die sich erst auf die "neue" Art des Patiententransportes gewöhnen müssen). Und ein Zivi, der häufig mit "normalem" Rettungsdienst schon überfordert ist, ist keine Große Hilfe (mir ist aufgefallen, dass ihnen häufig auch die Situation in der wir und der Patient uns befinden überhaupt nicht klar ist!).


    Mir ist vorhin noch ein Argument eingefallen: Zivis, die RS sind sind bei Antritt des Dienstes häufig nicht motiviert (gibt natürlich auch das genaue Gegenteil) und wissen überhaupt nicht, was sie erwartet.
    Ein Kollege, der seine RS/ RA Ausbildung macht und auch noch selber finanziert, hat sich vie häufiger (leider auch nciht immer) klargemacht, was ihn erwartet und was er vorhat.

  • Smokeeater


    Nein, es gibt keinen Freibrief für vermeintlich unbedachte Äusserungen, aber unbedachte Äusserung passieren durchaus hin und wieder im Eifer der Diskussion.
    Wie ich ja bereits in meiner PN an dich erwähnte, habe ich das inzwischen aus dem Beitrag entfernte Wort anders aufgefasst, als die Betroffenen selbst. Aufgrund der Reaktionen und deiner PN darauf habe ich gesehen, dass es allerdings ausschließlich beleidigend aufgefasst wurde und es aus diesem Grund aus dem Beitrag entfernt. Beleidigungen tolerieren wir bekanntlich nicht. Hier habe ich das Ganze allerdings aus einem anderen Blickwinkel gesehen bzw. aufgefasst und zunächst toleriert.


    Auch mir geht es um ein konstruktives Miteinander, bei dem jede Seite ihre Argumente PRO oder KONTRA vorbringen kann. Allerdings muss ich eben sagen, dass mir in der Vergangenheit immer wieder aufgefallen ist, dass gerade die ehrenamtlichen Kollegen sehr emotional und persönlich getroffen reagieren und mit allen Mitteln ihren Einsatz verteidigen. Ich kann es ja auch verstehen, dennoch fehlt es mir am Verständnis dafür, dass man meist die Sicht der Hauptamtlichen ausser Acht lässt.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von Benutzername
    Ist letzteres nicht ein wenig sehr an den Haaren herbei gezogen?


    Nein, das ergibt sich aus meinen Erfahrungen im Rettungsdienst mit Zivildienstleistenden/ FSJlern...


    Vermutlich lässt sich das Thema aber unendlich diskutieren... Ich bin auf jeden Fall froh, dass in meinem RD- Bereich die Zivis weg sind und die letzten FSJler fast fertig sind!


    Was sicher auch zu überdenken ist:
    An vielen Wachen die ich kenne ist es so, dass es einen Ausbildungsplan für RaiP gibt. Darin ist bei uns z.B. festgelegt, dass sie mind. 2 Monate als 3. Mann/ Frau auf dem RTW mitfahren müssen (selbstverständlich vergütet!).
    Kann es da sein, dass ein RS/Zivi/FSJler nach seiner "Ausbildung", die er häufig vor Antritt des Dienstes absolvieren muss (+ Führerschein C1) direkt auf den RTW kommt, Zitat: "...weil er sonst keine Kohle einbringt!"


    Schade dass der Rettungsdienst (HA und EA) keine Lobby hat. Ich reg mich schon wieder auf... Wir brauchen DRINGEND eine Novellierung!


    Gute Nacht!

  • Ich kann dir nur schildern, wie mein Zivildienst abgelaufen ist, soweit ich mich noch erinnere. Ist schon 9 Jahre her:
    Ich habe meinen Dienst am 1. Juli angetreten. In der ersten Woche die Wache gezeigt bekommen, einen Erste Hilfe Kurs gemacht, als 3. auf dem RTW mitgefahren. Dann für eine Woche auf die Zivischule gegangen, dann wieder eine Woche als 3. gefahren, dann vier Wochen Rettungshelferlehrgang. Anschließend haben die Zivis nach und nach ihr zweiwöchiges Klinikpraktikum gemacht, bei ca. 30 Zivis dauerte es etwas, bis alle durch waren. Bis ich dran kam, bin ich nochmals knapp zwei Monate als 3. RTW gefahren. Dann ging es für 7 Monate auf den KTW. Wer wollte, durfte freiwillig, unter Abzug von 5 Wochen Urlaub oder Freizeitausgleich (mangelnde Motivation?) den RS machen. Ich habe den Lehrgang im Mai abgeschlossen. Da war ich schon ca. 10 Monate Zivi. Dann kam ich noch für drei Monate auf den RTW. Die meiste Zeit davon mit dem gleichen Hauptamtlichen.
    Mag sein, dass die Angaben nicht auf die Woche genau stimmen, es ist schon lange her. Am Ende müssen es 13 Monate Zivi gewesen sein. Ich empfand meinen Einsatz bisher nicht als vollkommen verantwortungslos.
    So lief es bei den ca. 30 Zivis eines Jahrgangs bei uns in etwa ab. Manche konnten ein, zwei Monate früher den RS abschließen.


    Wie verlief dein Einstieg in den Rettungsdienst?

  • Mein Einstieg in den Rettungsdienst war ein anderer:
    Ich bin als Grundwehrdienstleistender zum Rettungshelfer ausgebildet worden und habe dort EH- und SanH Ausbildung gemacht! Parallel habe ich Erfahrunge auf SanDiensten der BW und als 3. auf dem staffeleigenen RTW gesammelt.
    Kurz vor Ende meiner BW- Zeit habe ich über den BFD nochmals einen "zivilen" Grundlehrgang, Krankenhauspraktika, Rettungswachenpraktika und den Abschlusslehrgang gemacht. Nach meinem GWD habe ich dann 2 Monate als 3. RTW Dienste an meiner Heimatwache gemacht.


    6 Monate später war ich schon auf dem RA Lehrgang und bin dann bei diversen Org. Rettungsdienst/ Intesivtransport gefahren (z.Z. nur noch als studentische Aushilfe).



    Wie du deinen Einstieg in den Zivildienst schilderst, ist es heute ber lerider kaum noch.
    Bei 9 Monaten Zivi kann es sich keine Dienststelle erlauben jemanden erstmal wegzuschicken um RS oder "RH" zu werden. Geschweige denn, dass heute kaum jemand einen FS Klasse C1 hat, wenn er mit 18 oder 19 Jahren seinen Zivi antritt. Die Regel ist doch, dass die Praktika/ Lerhgänge VOR dem Dienst abzuleisten sind.
    Ich kenne viele Dienststellen in Niedersachen, die sparen sich sogar das KHS- Praktikum für die Zivis, weil in NDS ja so gut wie jeder auf den RTW darf :(

  • Ich denke kaum, dass die Zivis im Rettungsdienst abgeschafft werden. Solange RS die Qualifikationsanforderung für den 2. Mann auf dem RTW bleibt, werden auch Zivis und FSJ'ler eingesetzt. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass es dazu kommen wird, dass 2 RA auf einem RTW gefordert werden. Wer soll das bitteschön finanzieren?


    Und die ganze Diskussion über Ehrenamt in diesem Forum: Es ist echt lächerlich! Natürlich kann ich es verstehen, wenn Leute, die sich von einem Zeitvertrag zum nächsten hangeln die ehrenamtlichen Kollegen kritsch betrachten! Beim den HiOrgs gehört ehrenamtliches Engagement einfach dazu. Und das war euch sicherlich auch vorher bekannt, bevor ihr den Beruf des RettAss ergriffen habt! Natürlich sind Ehrenamtliche ein eine gewissen Art und Weise Arbeitsplatzvernichter. Aber das ist in anderen Bereichen nicht anders:
    Wird dieses Forum von hauptamtlichen Admins und Moderatoren betreut? - Vemutlich nicht! Über diese Stelle würde sich sicher ein Arbeitsloser freuen!


    Und was ist mit dem ganzen ehrenamtlichen Engagement in anderen Bereichen, z.B. Kirche, Caritas, Jugendarbeit! Es wäre ja noch schöner, wenn man sich im Gottesdienst hauptamtliche Messdiener anschaffen würde. Das würde in Deutschland sicher einige tausend Arbeitsplätze schaffen. :D
    Solange wir hier auch diskutieren...ich vermute, dass das Ehrenamt im Rettungsdienst sicher nicht weniger werden wird, eher mehr!
    Ehrenamt gehört zu unserer Gesellschaft einfach dazu - und ich finde es eine Frechheit, wenn die Ehrenamtlichen hier beschimpft werden. Und wenn dann so Worte wie "assozial" fallen, ist das echt nicht mehr in Ordnung!


    Schöne Grüße vom Rettungshero112

  • Klar werden die Zivis aussterben.
    Es wird ja kaum noch jemand eingezogen, also warum denn dann noch Zivi machen?
    Die neues Zivis sind die FSL-ler

  • Kleiner Nachtrag. Hab gerade mal etwas gegoogelt. Das Rote Kreuz, das sicher in vielen Rettungsdienstbereichen aktiv ist, hat in der Satzung einen interessanten Absatz. Satzung des DRK
    Auf Seite 4 im § 4 heißt es in etwa sinngemäß, dass dem Ehrenamt eine besondere Bedeutung zukommt und es auf allen Ebenen zu fördern ist! Die Arbeit von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen ergänzt sich!


    Ähnliche Paragraphen dürfte es auch bei anderen HiOrg's geben!
    Und jeder, der hauptamtlich beim DRK tätig ist, hat sicher unterschrieben, dass er diese Satzung akzeptiert...

    Einmal editiert, zuletzt von RettungsHero112 ()

  • Uiii, das hauptamtliche Münchner A....loch hat es mal wieder geschafft und alle sind sauer! Warum eigentlich, die Definition von Asozial kann sich jeder kostenfrei in Wikipedia mal anschauen. Vor allem, ist es nicht so, das die Handlung einer Gruppe (hier ehrenamtlich) im öffentlich rechtlichen Rettungsdienst, eigentlich schon außerhalb der gesellschaftlichen Norm zu betrachten ist und die persönliche Handlung jedes einzelnen EA (Dienstausübung im öffentlich rechtlichen Rettungsdienst) die Interessen anderer Personen oder Gruppen - hier die hauptamtlichen Kollegen schadet?


    Ich gehe noch einen Schritt weiter, wer sich einmal die Finanzierung des öffentlich rechtlichen Rettungsdienstes in Bayern anschaut, der muß schlicht und ergreifend feststellen, das die Betreiber mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften im öffentlich rechtlichen Rettungsdienst ziemlich dicken Reibach machen, diese Gewinne aber in den allerseltesten Fällen in den öffentlich rechtlichen Rettungsdienst zurückfließen. Des weiteren kann in den bayerrischen HiOrgs bei weitem schon nicht mehr von einer Gleichberechtigung und - behandlung zwischen EA und HA gesprochen werden, auch wiederum aus rein materiellen Gründen. Schaut euch doch mal die Dienstpläne des Rettungsdienstes an. Und wer die Gehaltsverhandlungen von Verdi und dem BRK mitbekommen hat, müßte wissen, das finanziell die hauptamtlichen Mitarbeiter wieder im besten Falle einer 0-Runde entgegen gehen, da schlicht der BRK - Landesverband mit Hilfe der EA Mitarbeiter im RD einen unglaublichen Verhandlungsdruck aufbauen konnte. Die Neueinsteiger im Rettungsdienst sehr schlecht vergütet werden. Wer hier von Kooperation redet, kann mit dem Begriff Kooperation einfach nichts anfangen.


    Genauso scheitert jede Weiterentwicklung des Rettungsdienstes in Bayern an den HiOrgs, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, um in Zukunft auch weiter ehrenamtliche Kräfte im öffentlich rechtlichen Rettungsdienst einzusetzen. Somit wird den uns anvertrauten Patienten eine weitere Versorgungseffektivierung durch die Tätigkeit des Ehrenamtes vorenthalten. Wenn das nicht asozial ist, dann weiß ich nicht.


    Ein weiterer Punkt, der mich dann noch massiv stört ist, die hier gängige Argumentation des Ehrenamtes, das die Situation im öffentlich rechtlichen Rettungsdienst nun mal so ist, sie deshalb auch nicht einsehen, etwas zu ändern. So argumentierten damals auch Oma und Opa im Zeitalter des "Dritten Reiches". Das finde ich auch asozial. Stop, bevor es jetzt heißt, der böse Mütom sagt, alle Ehrenamtliche sind Nazis, nein das war damit nicht gemeint, sondern das hier schlicht bei einem Großteil der Fakten bezüglich der gängigen Situation im öffentlich rechtlichen Rettungsdienst einfach weggeschaut wird. Zwar wird von unseren ehrenamtlichen Befürwortern hier im Forum genauso darüber gewettert, schaut euch doch nur mal so einige Threads hier an, allerdings einer Problembeseitigung steht doch dann genau dieser Personenkreis im Wege.


    Grundsätzlich und um die Produktion weiterer beleidigter Leberwürste zu vermeiden, mir geht es ausschließlich um den öffentlich rechtlichen Rettungsdienst. Ich habe keineswegs was gegen ehrenamtliches Engagement in den HiOrgs, hier gibt es genug Tätigkeitsfelder die diese Personengruppe dort ausüben könnte und die bekanntermaßen auch sehr gut gemacht werden, ich denke da so an Erste-Hilfe-Training und Kurse, Sanitätsdienste etc..


    Fazit des Ganzen, viele der ehrenamtlichen Rettungsassistenten, die sicherlich aus verschiedenen Gründen ihren ehrenamtlichen Dienst im Rettungsdienst verrichten und auf eine Festanstellung mit vernünftiger Bezahlung dort hoffen, begreifen es nicht, das genau sie selber und höchstpersönlich sich dafür im Wege stehen.


    Euer böser und gemeiner Mütom


    PS.: Ehrenamtliche sind die "weißen" unter den "Schwarzarbeitern".

  • Und immer wenn man meint, es geht nicht noch mehr, kommt von irgendwo ein mütom her :D


    So langsam wirst Du mir richtig sympathisch, mütom.
    Nicht weil ich Deine Ansichten teile, ganz im Gegenteil, sondern weil Du es immer wieder schaffst (nicht nur hier, auch in anderen Threads) nochmal einen draufzusetzen und irgendwie gegenargumentsresistent zu sein.

  • Ich hab drüber geschlafen, mein Fazit:


    Mütom:
    Hauptsache dreinschlagen, irgendwer wird sich schon betroffen fühlen, is ja geil wenn sich andere zoffen. :hallo:


    Daniel:
    Ehrenamt (?) Hauptamt was soll´s e wurscht kannst e nix ändern.
    Ich werde mir zweimal kritsch überlegen und dann entscheiden,
    wenn jemand von der Wache anruft ( Zweck´s Vertretung Urlaub, Krankheit und Überstunden).
    Das im öffentlichen Dienst Überstunden anfallen, die nur schwer abbaubar sind, hast wohl selbst schon gemerkt da sind die EMiR lieb.
    Wo anders im öffentlichen Dienst, sieht man da ziemlich doof aus der Wäsche, hast du schon mal 14 Tage am Stück gearbeitet?
    Neue Stellen :D Zeitverträge verlängern :D Übernahme von frisch Ausgebildeten Berufsanfängern :D.
    Hast du dich schon mal ausserhalb des Rettungsdienstes umgeschaut?
    Es wird eingespart auf Teufel komm raus, da kommen die "lieben" EMiRe nicht.
    Da wird, nur zum Beispiel, ein Langzeit- Arbeitszeitkonto gebildet mit dem Ergebnis: Abfeiern/Auszahlen: Ja-Wann-?
    Aber das Interessiert DICH leider nicht.
    Wie heißt den eure Interessen Vertretung?
    Hab noch nie was von davon gehört. ( hat das seinen Grund?) halt doch bei uns im Forum (Sorry).
    Und zum Schluß, ICH werde NIE hauptamtlich im Rettungsdienst tätig werden, ich bin doch nicht bekloppt,


    viel Spaß beim Retten.


    Aber das is nur Meine Meinung und die zählt e nicht tschüß! :P

    Einmal editiert, zuletzt von Butzers ()

  • Also, ich bin selbst auch ehrenamtlich. Da es bei uns eine relativ großzügige AWE gibt, sehe ich meine Arbeit, jedenfalls im RD nicht wirklich als ehrenamtlich an, sondern als Aushilfskraft.
    Dass Ehrenmtliche Arbeitsplätze vernichten, stimmt meiner Meinung nach nur bedingt. Klar, für alle ehrenamtlich gefahrenen Stunden, müssten soundso viele Hauptamtliche eingestellt werden. Dies ist meiner Meinung nach aber nicht rentabel und fianzierbar. Vielmehr fände ich es richtig, dass alle Planstellen und vorauszusehende Sollstunden mit HA besetzt werden. Aber allen möglichen Krankheitsausfällen so vorzubeugen, dass man HA einstellt, ist nicht möglich. Das gibt es in keinem Beruf. Vielmehr gibt es die Möglichkeit von Aushilfen oder Urlaubsvertretungen. Und genau da finde ich es richtig, EA zu haben. Wenn nämlich wirklich mal auf einen Schlag mehrere HA ausfallen, wo soll da Ersatz herkommen? Und wie gesagt, für diesen Fall das ganze Jahr HA vorzuhalten geht nicht bzw. gibt es nirgends.


    Zum anderen Punkt, dass nur HA wirlich qualifiziert sind, Patienten optimal zu vorsorgen, ist schon im Ansatz lächerlich. Die Ausbildung ist in der Tat für beide Gruppen gleich. Wieso sollte denn der HA da besser sein? Zum Argument der Einsatztroutine sei gesagt, dass auch ein HA sich diese erst einmal "erfahren" muss. Nach der oben öfter genannten Argumentation, dürfte niemand, der frisch RA geworden ist, eingesetzt werden, da er ja auch gerade mal ungefähr ein Jahr Erfahrung hat. Das haben viele EA aber mit Sicherheit auch. Außerdem nimmt mit zu viel Routine auch sehr oft das Engagement ab, spätestens nach dem 10. Alki. Das sehe ich auf unserer Wache sehr deutlich. Nur nicht zu viel machen, nur schnell einladen und ab ins KH. Dann aber herumposauen, wie toll man doch ist. Und so Sachen wie mal wieder ins Buch schauen und Lücken, die mit der Zeit unweigerlich auftreten, schließen, sind hier auch eher die Ausnahmen.


    Für alles Gesagte gilt natürlich, es gibt solche und solche, im HA wie im EA, wie überall im Leben. Dass aber EA Patienten gefährden oder dem Fortschritt im RD im Weg stehen, ist absoluter Unsinn.


    Wenn die Bezeichnung nicht mehr Ehrenamt wäre, sondern Aushilfe oder sonstwie, hätten vielleicht viele kein Problem damit. Ich finde auch, Ehrenamt beschränkt sich auf San-Dienste, SEG, Jugendgruppen etc.

  • Lieber Butzers,


    mittlerweile bin ich echt sprachlos. Dein letzter gefertigter, recht inhaltlich dürftige Post, gibt mir schlicht den Rest. Überhaupt Dein Verhalten. Erst beschwert ihr euch, Du natürlich auch, das ich euch beleidigt hätte. In den folgenden Post werdet ihr und auch Du dann allerdings richtig persönlich zu meiner Person Mütom (extra so geschrieben!). Anstatt wirklich mal auf die Kernproblematik, die von Daniel Greim und auch von mir mehrfach beschrieben wurde mal eine vernünftige Antwort zu geben, kommt nur ein: "Blablabla!"


    So langsam erweckt sich mir immer mehr der Eindruck, das Du für diesen Thread einfach nicht das geistige Rüstzeug hast.

  • Zitat

    Original von Mütom


    So langsam erweckt sich mir immer mehr der Eindruck, das Du für diesen Thread einfach nicht das geistige Rüstzeug hast.


    :ironie:

  • Zitat

    Original von Mütom
    Lieber Butzers,


    mittlerweile bin ich echt sprachlos. Dein letzter gefertigter, recht inhaltlich dürftige Post, gibt mir schlicht den Rest. Überhaupt Dein Verhalten. Erst beschwert ihr euch, Du natürlich auch, das ich euch beleidigt hätte. In den folgenden Post werdet ihr und auch Du dann allerdings richtig persönlich zu meiner Person Mütom (extra so geschrieben!). Anstatt wirklich mal auf die Kernproblematik, die von Daniel Greim und auch von mir mehrfach beschrieben wurde mal eine vernünftige Antwort zu geben, kommt nur ein: "Blablabla!"


    So langsam erweckt sich mir immer mehr der Eindruck, das Du für diesen Thread einfach nicht das geistige Rüstzeug hast.


    Hallo, Münchner Tom (Mütom)....im Rahmen deines Beitrages war die Bedeutung "asozial" durchaus als beleidigend aufzufassen. Sicherlich kann ich auch einige deiner Argumente, die du in dem vorigen Beitrag gebracht hast verstehen und auch teilweise akzeptieren, zumal ich durch den Beitrag über den Rettungsdienst BGL in einer der letzten Rettungsbravos ja mittlerweile soviel vom Rettungsdienst Bayern weiß, daß dort hauptamtliche RettAss gezwungen werden, ehrenamtlich NEF zu fahren, da das NEF nur an bestimmten Tagen von den Kostenträgern bezahlt wird......aber das ist Sache der Großkopferten, ändern können die Gesamtsituation weder ich, noch Butzers, noch Daniel GreiN (nicht GreiM), noch Du, oder irgendein anderer User dieses Forums. Vielleicht wird irgendwann einmal das Ehrenamt im Rettungsdienst komplett aussterben, aber zumindest derzeit sieht es nicht danach aus. Von daher sollte man zumindest an der Basis (und was anderes sind wir alle nicht, ob HA oder EA) konstruktiv miteinander arbeiten bzw. reden.....

  • Zitat

    Original von Smokeeater
    sicherlich habe ich auch Bauchschmerzen, wenn ich mit nem EMIR fahre, der nur alle paar Monate einmal auf dem RTW sitzt, aber wenn ich mit einem Kollegen fahre, der seine Fortbildungen regelmäßig besucht (was hervorragend durch unseren KV sowohl für die Hauptis als auch die EMIRs organisiert wird), was spricht gegen den Einsatz eines EMIRs als 2. Mann oder als 1. Mann (sofern RettAss).....?


    Es spricht berufspolitisch, von Seiten der der Hauptamtlichen jede Menge dagegen. Da man ja glaubt besser bezahlt zu werden, oder es mehr vollzeit Stellen geben soll.


    Beides ist leider Gottes ein absoluter Trugschluss


    Für den Gesetzgeber ist nur interessant:


    a) wir der geforderte Ausbildungsstand eingehalten?
    b) wird das Personal regelmäßig fortgebildet?


    Da beides meist im grünen Bereich ist, und die Fortbildungen bei HA kontra EA kaum Unterschiede zeigen gibt es von Seiten des Benefit für den Pat. keine Nachteile. Und nun kommts, gleiche Qualität für im Prinzip weniger Geld. Und da sind wir bei der immer wieder so hochgelobten Marktwirtschaft. Das ist das was die Privaten ja genau angefangen haben. Oder was in den US-Staaten ja so vorangetrieben wird.


    Man möchte hier zwei Sachen. Man möchte persönliche Besitzstände ausbauen (mehr Geld und Arbeitsplätze) forcieren.


    Die Ehrenamtlichen der HiOrg. wollen ihr Personal auch im Regelrettungsdienst einsetzten. Und das mit Recht sie sind ja Träger der Fa. Rettungsdienst. Wenn Ihr also als Beschäftigten der HiOrg der Meinung seit, ihr schaut in die Röhre, dann geht doch mal zu einem Privaten. Da sind z.Teil noch wesentlich weniger Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vorhanden.


    Daniel was unseren/deinen AG angeht, so hat dieser in vielen Bereichen mehr als nur soziales Angagement und Kompetzenz bewiesen. Ich denke wir haben jede Menge Probleme, klar das die Arbeitssituation nicht in allen Bereichen die besten sind. Aber ich kann Dir versichern das alle momentan angestellten RA / RS sicher nicht zu Gunsten EA´s entlassen werden! Sollte aber der finanzielle Druck von aussen größer werden, und wir in Zukunft nur rein hauptamtliche den RD bedienen werden so könnte das für einige Kollegen sehr unangenehme Folgen haben. Gerade was Krankheitstrage und Urlaubsplanung angeht. Denn so felxibel wie hier die meisten ihren Urlaub und Freizeit bekommen könne, das gibt es sicher kaum in einem anderen RD Bereich. Wie einer meiner Vorschreiber schon sagte. Wenn man eine außergewöhnliche Bezahlung fordern möchte, dann muss man Außergwöhnliche Fähigkeiten haben und RA / RS gibt es bei den momentanen Budgetierungen wie Sand am Meer.


    Und bei den Bäckergesellen die keinen Job finden heissen die Ehrenamtlichen Feindbilder dann halt Brotbackfabriken! Und Tiefkühlkostaufbackende Bäckerfilialen! Aber warum haben wir das dort? Weil keiner mehr bereit ist den teuren kleinen Bäcker um die Ecke mit seinem Einkauf zu unterstützen, und so ist es auch im RD irgend wo. Keiner will für die Gesundheit mehr Geld ausgeben. Auch nicht die Krankenkassen.


    Grüße


    Marco

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw: