DBRD gegründet

  • Zitat

    Original von rettungsdackel81


    weil jeder Arbeitgeber an erster Stelle seine Interessen wahren will und nicht die seiner Mitarbeiter...


    Ein Berufsverband ist keine Mitarbeitervertretung gegenüber Arbeitgebern.

  • Zitat

    Original von Hilope


    Ein Berufsverband ist keine Mitarbeitervertretung gegenüber Arbeitgebern.


    richtig aber wenn man ein wenig nachdenkt dann stößt man von allein auf die Problematik... ;-)

  • Zitat

    Original von rettungsdackel81
    richtig aber wenn man ein wenig nachdenkt dann stößt man von allein auf die Problematik... ;-)


    Dass man manche Ziele z.B. mit den Arbeitgeber erreichen kann? ?(

  • Zitat

    Original von Hilope


    Dass man manche Ziele z.B. mit den Arbeitgeber erreichen kann? ?(


    oder man stößt nicht drauf

  • Ich glaube nicht das unser Problem die Arbeitgeber sind sondern die Kostenträger. :D


    Der Druck muß nicht auf die AG ausgeübt werden sondern gemeinsam mit den AG auf die Kostenträger (alles natürlich in maßen und diplomatisch) und das kann man mit einem Berufsverband gut machen.


    Für mich ist das was der S&K Verlag gemacht hat Grund genug das Abo zu kündigen.

  • Auch wenn mir Medics Antwort noch fehlt, möchte ich kurz vorgreifen, da wir diese Diskussion eigentlich auch schon hatten: wer sich ein klein wenig mit den Strukturen bzw. der Organisation des DBRD auseinandersetzt wird schnell feststellen, dass die Stellungnahmen und Positionen direkt durch die entsprechenden Arbeitsgruppen ausgearbeitet und / oder in Absprache veröffentlicht werden. Die Arbeitsgruppen sind bunt gemischt bezüglich Qualifikationen und Positionen (siehe auch Website).
    Der DBRD ist um größtmögliche Transparenz bemüht und zeigt dies auch deutlich durch regelmäßige Information auf seinen Webseiten und durch Newsletter. Mir ist bislang keine Stellungnahme oder Position des DBRD bekannt, die gegen die Interessen des "kleinen Mannes" und für die Interessen der "Chefetage" - welche auch immer das sein mögen - gesprochen hätten.
    Der gesamte Vorstand steht auch nach Möglichkeit persönlich für Gespräche oder für E-Mail-Kontakt zur Verfügung. Was also ist daran nicht glaubwürdig ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @ DG:


    Entschuldige bitte, dass die Familie und die Verpflichtungen ihr gegenüber erstmal vorgingen.


    Auch wenn Arbeitsgruppen Stellungnahmen und Positionen erarbeiten, würde für mich persönlich ein gewisser Beigeschmack bleiben.
    Reda81 hat das schon richtig gedeutet.


    Natürlich geht es in erster Linie um den Beruf des RettAss, und weniger um Tarifpolitik. Aber waren es nicht auch die Arbeitgeber, die 1989 die bis heute bestehende Situation in der RA-Ausbildung zu verantworten haben, und sie bis heute auf diesem Stand halten und halten wollen?
    Das also ein gewisses Misstrauen vorhanden ist, dürfte daher verständlich sein.


    Und war es nicht auch beim BVRS und VDRS ursprünglich so, dass man nach allen Seiten offen und transparent war?
    Der VDRS verschwand in der Versenkung. Der BVRS wurde plötzlich von einem, auf eigene Interessen bedachten Arzt und einem Unternehmer geführt, und zu dem herab gewirtschaftet was er heute ist.


    Woher also soll plötzlich bei der grossen Zahl der RDler - egal ob ehren- oder hauptamtlich oder arbeitlos - das Vertrauen in einen BV kommen?
    Von mehreren zehntausend RDlern ist nur ein Bruchteil bereit sich überhaupt zu organisieren. Das Wort engagieren nutze ich schon garnicht. Geht es den meisten doch nur um günstige Versicherungen und bunte Zeitungen.


    Nein, ich bin nicht gegen einen BV.
    Und Du musst in Deiner Situation natürlich so schreiben, wie Du es tust.
    Nur nimm es nicht persönlich was ich schreibe.


    Ich halte nach den Erfahrungen mit DAG, ÖTV, BVRS und ver.di in den letzten 24 Jahren eine Organisation und Engagement bei einer Gewerkschaft nunmal für sinnvoller.
    Auch diese können berufspolitische und nicht nur tarifpolitische Arbeit leisten. Hinzu kommt eine Struktur, die es erlaubt an jedem Punkt der Republik aktiv in Gruppen zu arbeiten.
    Hier wären RDler wahrscheinlich auch eher bereit sich selbst einzubringen, als bei einem irgendwo entfernt sitzenden BV (egal wie er heisst). Das Problem ist nur, dass sie es nirgendwo wollen. Was sie wollen, schrieb ich bereits oben.
    Verstehe dies also nicht als hätte ich etwas gegen den DBRD oder sonst einen BV. Ich sehe eben nur das grundsätzliche Problem. Und das besteht übrigens nicht alleine bei den RDlern, sondern in allen Berufssparten.


    Achja. Und an all die RDler, die dauernd nur über schlechte Ausbildungen, zu lange Arbeitszeiten, geringe Bezahlung, etc. jammern:
    Dann bekommt verdammt nochmal endlich den Arsch hoch, und tut selbst etwas an Eurer Situation und engagiert Euch aktiv für Euch und Euren Beruf, anstatt sich immer nur auf andere verlassen zu wollen!!!
    Oder bedeutet bei Euch Team einfach nur "Toll, ein anderer macht´s"?

  • bei der ausführung von Medic merkt man, wer viel erfahrung hat.


    wie rettungsdackel schon erwähnt hat, da gibt es nichts mehr zu sagen.....


    weiß eigentlich jemand, ob der DBRD in irgend einer form mit verdie was zu tun hat bzw. eine enge zusammen arbeit angestrebt wird.....

  • Zitat

    Original von sonnenfried
    bei der ausführung von Medic merkt man, wer viel erfahrung hat.


    wie rettungsdackel schon erwähnt hat, da gibt es nichts mehr zu sagen.....


    weiß eigentlich jemand, ob der DBRD in irgend einer form mit verdie was zu tun hat bzw. eine enge zusammen arbeit angestrebt wird.....


    Gehe doch mal auf die Seite des DBRD und frage doch den Vorstand.


    Die geben dir bestimmt eine ehrliche und genaue Aussage.


    Gruß


    Sven

  • medic


    Du brauchst dich für familiäre Vorzüge nicht entschuldigen, ich wollte lediglich deiner Antwort vorgreifen, da ich selbst in diesen Tagen nur wenig Zeit hatte bzw. habe.


    In einem anderen Thread zum Thema Gewerkschaften wird angedeutet, für effektive Gewerkschaftsarbeit sei es notwendig, über betriebswirtschaftliche Kenntnisse bzw. über Führungskenntnisse zu verfügen, im Bezug auf einen Berufsverband wird es jedoch negativ ausgelegt, wenn sich Kollegen engagieren, die eine Führungsposition inne haben und über entsprechende Kenntnisse verfügen - dass ich das nicht verstehe, kann man sicherlich leicht nachvollziehen.
    Was man sicherlich auch leicht nachvollziehen kann ist, dass es für einen Berufsverband zwingend notwendig ist, über gute Kontakte und Hintergrundwissen zu verfügen. Dazu ist es natürlich auch unabdingbar, wortgewandte und rhetorisch sichere Repräsentanten zu haben, die zudem im Umgang mit Führungspersonen ebenso selbstsicher auftreten können, wie gegenüber dem Personal, welches sie vertreten. Hier wird die Luft unter dem "normalen" Personal im Rettungsdienst dünn. Es wird also zwangsläufig immer auf "Führungspersonal", welches hier weitläufig aber fälschlicherweise als "Arbeitgeber" gefasst wird, hinauslaufen.
    Und - ohne hier den sprichwörtlichen Zucker in den Hintern blasen zu wollen - ohne diesen Vorstand wäre der DBRD in dieser relativ kurzen Zeit ganz sicher nicht dort, wo er heute ist: ein (wenn nicht sogar der) Berufsverband für das Rettungsfachpersonal, welcher in allen relevanten Gremien oder Ausschüssen vertreten ist bzw. sich Gehör und einen Namen verschafft hat.


    Die von dir angesprochenen Arbeitgeber, die die bestehende Situation bezüglich der RettAss-Ausbildung mitzuverantworten haben, sind hinlänglich bekannt und ich sehe keinen davon im Vorstand des DBRD. Im Übrigen hat wohl auch dort (auf der Arbeitgeberseite) ein Umdenken stattgefunden, denn die Missstände werden inzwischen von allen offen zugegeben. Nur bezüglich den Wegen, diese zu beseitigen, ist man sich uneinig.


    Natürlich kann ich die allgemeine Verunsicherung besonders unter den älteren Kollegen nachvollziehen, aber ich denke, inzwischen gibt es genug frischen Wind in allen Ebenen sowie die notwendige Transparenz und Informationspolitik, die sich von der in den letzten 10-20 Jahren erheblich unterscheidet. Zu meinen Anfängen im Rettungsdienst habe ich damals beiläufig etwas von "ÖTV" und "BVRD" gehört - wirklich etwas damit anfangen konnte ich aber nicht, da es quasi kein Thema auf den Wachen war und ausser einem jährlich erscheinenden Kalender, der Einzug in den Wachen fand, ich nichts Greifbares in der Hand hatte. Auch war die Problematik "Arbeitsplätze" und "Bezahlung" noch nicht Gegenstand der Diskussionen auf den Wachen - beides konnte noch als "ansehnlich" tituliert werden. Als junger Rettungssanitäter kam mir das Thema "Berufspolitik" sowieso noch nicht in den Sinn.
    Das alles hat sich inzwischen geändert, auch die jungen Kollegen sind informiert bzw. informieren sich da sie sehen, dass ihrem selbst ausgesuchten Arbeitsbereich umfangreiche Änderungen ins Haus stehen und sie die Möglichkeit haben, sich aktiv an der Gestaltung zu beteiligen.


    Dass eine Gewerkschaft berufspolitische Arbeit im Sinne eines Berufsverbands leistet, halte ich für Wunschdenken, erst recht nicht, wenn es sich um keine für unseren Berufszweig spezialisierte Gewerkschaft handelt.


    Zu deinen übrigen Ausführungen bezüglich mangelndem Engagement etc. pflichte ich dir bei.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @ Daniel:


    Deine Meinung in allen Ehren, aber übersiehst du nicht etwas? Ja, der DBRD ist in Gremien vertreten, wie der BVRD auch. Aber genügt das?


    NEIN, ein Berufsverband, egal ob DBRD, BVRD oder wie auch immer man sich nennt, soll nicht nur in Gremien vertreten sein, sondern in selbigen auch Ernst genommen werden. Und das ist doch schlicht das Hauptproblem mit dem wir Randgruppe an Arbeitnehmern uns rumschagen müssen. Solange man uns als Rettungsfachpersonal nicht ernst nimmt können auch 20 berufsständische Vertretungen nichts ausrichten. Hier ist konstruktive Zusammenarbeit gefragt. Die Grabenkämpfe zwischen BVRD und DBRD sind mittlerwile abgeebbt, aber schwirren doch noch als Damokles-Schwert über den Verbänden. Das aber macht deutlich, wie uneinig sich das "Fach"personal ist und zeigt eine gewisse Ziellosigkeit. Es kann nicht damit getan sein, ein neues Berufsbild zu entwerfen, neue Kompetenzen zu fordern, es muss auch wesentlich vielseitiger agiert und argumentiert werden. Nur wenn die VErbände es schaffen eine einheitliche Zielrichtung unter den "Rettungsdienstlern" zu etablieren und somit auch, dass alle an einem Ziel arbeiten, werden wir etwas bewegen können.


    dafür ist es aber auch notwendig, und da stimme ich den Kollegen zu, dass man den "Arsch hochkriegt" und was tut. Die im Rettungsdienst verbreitete Mentaität "ein anderer wirds schon machen" hilft hier nicht, sondern schadet vielmehr. Ob BVRD oder DBRD hier der "richtige" Verband sind, möchte ich nicht werten, sondern jedem einzelnen überlassen wo er sich besser integriert fühlt. Aber diese Integration ist wichtig und unabdingbar.


    Und damit lässt sich auch eine Gewerkschaft wie verdi auf uns aufmerksam amchen und sieht hier Potential für ein stärkeres Engagement. Aber auch dort wird man sich derzeit wohl fragen, wessen ielrichtung man vertreten solle, wenn man sich nicht einmal des Ziels wirklich klar ist.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)


  • also ehrlich gesagt kann ich mit diesem beitrag überhaupt nichts anfangen. was daniel angeblich vergessen hat, geht daraus genausowenig hervor, wie sonst irgendetwas handgreifliches. kannst du mal konkret schreiben, was du meinst?

  • Hallo oepfae !


    Ich stimme dir gerne zu - es genügt nicht, im Gremien oder Ausschüssen vertreten zu sein. Die Gewichtung, die das eigene Wort dort hat, ist maßgeblich für den Erfolg oder den Misserfolg verantwortlich. Gewichtung bekommt das eigene Wort zunächst durch die Anzahl an Mitgliedern, die vertreten werden. Darauf macht der DBRD immer wieder aufmerksam und auf diesen Umstand macht auch ver.di aufmerksam wenn es darum geht, eine entsprechende Position bei Tarifkonflikten einnehmen zu können. Jeder Verband ist letztlich nur so stark wie seine Mitglieder, die hinter ihm stehen.


    Ernst genommen wird man auch, wenn man entsprechende Argumente und Gegenargumente vorbringen und diese natürlich rhetorisch gut "verkaufen" kann.
    Und ja, es muss vielseitig agiert und argumentiert werden, aber zu gegebener Zeit muss das richtige Ziel mit Nachdruck verfolgt werden - aktuell beispielsweise die Novellierung des RettAssG.
    Zu diesem Zweck hat der DBRD seine Arbeitsgruppen eingerichtet, die vielseitig orientiert arbeiten können.


    Eine einheitliche Zielrichtung zu etablieren halte ich fast schon für unmöglich, es wäre schon viel gewonnen, wenn in wesentlichen Punkten Einigkeit herrschen würde. Zu groß sind die Interessensunterschiede beim Rettungsfachpersonal, es Jedem rechtzumachen, ist meines Erachtens schlicht unmöglich. Daher stehe ich nach wie vor auf dem Standpunkt, dass die entscheidenden Stimmen diejenigen sind, die sich selbst in welcher Form auch immer mit ihren Ideen und Vorschlägen einbringen. Persönlich muss ich es Kollegen, die regelmäßig Gleichgültigkeit an den Tag legen und nur bei persönlichen Nachteilen aufschreien, nicht rechtmachen. Wer nicht bereit ist - und das habe ich schon oft gesagt und stehe auch weiterhin dazu - sich in irgendeiner Form zu engagieren oder zu beteiligen, darf später nicht den Mund aufmachen, wenn ihm das Ergebnis nicht passt - selbst schuld.


    Von daher stimme ich deinem Beitrag umfänglich zu.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    [...]
    Dass eine Gewerkschaft berufspolitische Arbeit im Sinne eines Berufsverbands leistet, halte ich für Wunschdenken, erst recht nicht, wenn es sich um keine für unseren Berufszweig spezialisierte Gewerkschaft handelt.


    Zu deinen übrigen Ausführungen bezüglich mangelndem Engagement etc. pflichte ich dir bei.


    @r.c.
    Meine Ausführungen bezogen sich auf die oben genannten Zeilen...


    Komisch aber, dass Daniel sehr genau verstanden hat was ich ausdrücken wollte, auch wenn es sich sicher lich und zugegebenermaßen nicht direkt aus dem Kontext erschliesst. Jedoch denke ich dass meine Aussage konkret genug ist.


    @ Daniel:


    Sicher muss man es nicht jedem Recht machen, das kann auch nicht das Ziel sein. Ich sprach ja auch nur davon, dass man die Zielrichtung seiner Argumentation sehr genau definieren muss und sie auch genauso vertreten muss, um in den entsprechenden Gremien und vielleicht auch den Gewerkschaften wahrgenommen zu werden.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Zitat

    Original von oepfae


    @r.c.
    Meine Ausführungen bezogen sich auf die oben genannten Zeilen...


    Komisch aber, dass Daniel sehr genau verstanden hat was ich ausdrücken wollte,


    ich habe ja auch geschrieben, dass ICH damit nichts anfangen kann. der sachliche hinweis, worauf sich dein einwand bezog, hätte mir ausgereicht.

  • verzeih, bin heute etwas übellaunig, sollte nicht unsachlich werden.


    schönen abend noch


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Ich sehe, dass opfae und ich vom Grundsatz her gleicher Meinung sind.
    Aber auch Daniel hat insofern recht, dass eine gewisse Einigkeit in den Kernpunkten bestehen sollte.


    Doch:
    Führungspersönlichkeiten in Form von Personen die Verhandlungen führen können, muss ich nicht auf Arbeitgeberseite suchen. Oder sind die hier vertretenen RDler - insbesondere mit akademischem Hintergrund bzw. auf dem Weg dort hin - dafür ungeeignet?


    Muss unbedingt ein neuer BV gegründet werden, um berufspolitisch akzeptiert und/oder aktiv zu werden?
    Schwächt eine Vielzahl von BV / Gewerkschaften nicht eher die Ziele der Gesamtheit?
    Und wer sagt einem BV, ob das was er macht, das ist was von der Masse der RDler überhaupt gewünscht wird?


    Ist für Gewerkschaftsarbeit weder ein Studium, noch betriebswirtschaftliches Wissen erforderlich. Wer dieses behauptet, behauptet unsinniges.


    Aber was am meisten wiegt, ist die tatsächlich vertretene Zahl der RDler.
    Wieviele haben wir in Deutschland - 40.000, 45.000, oder mehr?
    Und wieviele wollen sich durch einen BV oder Gewerkschaft vertreten lassen?
    Genau. Nur ein Bruchteil von vielleicht 10-15%.


    Es ist an der Zeit, dass sich die RDler in ihrer Gesamtheit endlich mal darüber klar werden, dass sie selbst sich erst organisieren müssen - egal ob Gewerkschaft oder BV - um als Berufsstand erkannt und anerkannt zu werden. Um dann für ihre Belange zu kämpfen.


    Leider ist es aber wohl doch eher so, dass sich die Mehrheit der RDler - und auch der hier vertretenen User! - in ihrer seit Jahren bestehenden Situation offenbar sehr wohl fühlen, und garnichts ändern möchten bzw. von anderen geändert haben möchten.
    Anderenfalls würden sie mehr als nur jammern, sondern aktiv etwas tun. Und sei es erstmal auch nur durch einen Beitritt zu einer Gewerkschaft oder BV.

  • Naja, auch wenn mir jetzt hier einige den Kopf abreißen werden:


    Ich werde mich nicht in irgendeinerweise organisieren/engagieren, denn für mich ist der Rettungsdienst eigentlich nur Hobby und nur zur Zeit eine Übergangslösung. Ich werde ab Oktober 2008 studieren und nutze den RD zur Zeit um Lebenserfahrung zu sammeln und weil es mir Spaß macht. Ich arbeite zwar ganz schön viel, finde es aber noch ganz erträglich, denn in den Nachtschichtwochen habe ich auch genug Tage frei...
    Zum anderen möchte ich gerne, dass mein Vertrag auch noch für ein halbes Jahr verlängert wird (Siehe: Zeit bis zum Studium) und wenn mein Chef in irgendeiner Art und Weise wüsste, dass ich auch nur daran denke mich der Gewerkschaft anzuschließen, etc... dann wäre ich meinen Job garantiert schneller los als mir lieb ist... Und es gibt genug Arbeitslose RA die Schlange stehen...
    Also mache ich einfach meinen Job, bin danach sowieso nur noch EA und gut...


    Natürlich verstehe ich die Kollegen, die hauptberuflich RA sind und ich verstehe auch, dass es gerade für diese Kollegen Änderungen der Arbeitsbedingungen geben muss, aber ich glaube, dass in vielen Rettungsdiensbereichen häufig Kollegen eingesetzt werden, die in der gleichen/ähnlichen Situation stecken wie ich und denen kann man es doch wohl nicht verübeln, wenn für diese Kollegen dann eher andere Dinge an erster Stelle stehen, oder?