Fachgesundheits- und Krankenpfleger für präklinische Notfallmedizin

  • Ich schmeiß auch noch mal einen Begriff in die Runde:


    Fachgesundheits- un Krankenpfleger für präklinische Notfallmedizin


    Hieraus lässt sich auch ein vernünftiges Berufsbild ableiten.

  • Das würde dann Sinn machen, wenn nicht nur namentlich die Krankenpflege- und Rettungsdienstausbildung einen gemeinsamen Stamm aufweisen könnten...



    Gruß,


    Ani

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Ruedi
    Ich schmeiß auch noch mal einen Begriff in die Runde:


    Fachgesundheits- un Krankenpfleger für präklinische Notfallmedizin


    Hieraus lässt sich auch ein vernünftiges Berufsbild ableiten.


    Finde ich nicht so glücklich gewählt, da die Ausbildung und das Berufsbild des RettAss nicht allzu viel mit Krankenpflege zu tun hat.


    Gruß
    Rettungshund

  • @ Ani


    Eben, der Patient an/auf der Straße muss von der Klinik versorgt...


    Der Rettungsdienst muss der verlängerte Arm der Klinik werden.


  • Trenn Dich mal vom RettAss und was er braucht, sondern frag Dich was der Patient/Kunde benötigt und wie das neue Berufsbild ohne ständigen Kontakt zur Klinik auskommen kann! In 15 Jahren fordern wir dann das Berufsbild "RettAss III"?

  • Ruedi


    Du implizierst mit dieser Berufsbezeichnung die aktuelle Krankenpflegeausbildung plus eine Weiterbildung in Sachen präklinischer Notfallmedizin, analog zur Anästhesie-/Intensivfachweiterbildung. Das erfüllt kein Rettungsassistent.


    By the way, unser Klientel sind Patienten, keine Kunden!



    Gruß,


    Ani

  • ani, darf ich dich diebezüglich bei meinem Chef zitieren - der redet nämlich immer von kundenorientiertem Verhalten...na sie wissen schon, alles gefallen lassen, nie wiedersprechen


    Der Kunde ist König - nieder mit der Monarchie!

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Dass die allerwenigsten Rettungsassistenten keine klinische Ausbildung (hier die Krankenpflege) haben, muss das interessieren? Ich denke nicht!
    Ich wiederhole mich gerne, dass alle Novellierungskonzepte, die ich bisher kenne, keine langfristige Perspektive haben, weil nach der Ausbildung kein nennenswerter Kontakt zur Klinik mehr besteht. Und ein klinischer Bezug bei der Versorgung präklinischer Notfallpatienten ist sehr wichtig, sogar entscheidend! Seien wir doch ehrlich, dass ein RettAss II in wenigen Jahren wieder veraltet sein wird und den dann aktuellen Anforderung an die präklinische Versorgung nicht mehr gerecht werden kann, weil seine Weiterentwicklung, trotz geregelter Fort- und Weiterbildung, mehr oder weniger sistiert.
    Außerdem würde eine Basis, die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, die sozialen Aspekte des Angestellten berücksichtigen. Die Finanzierung wäre auch einfacher, weil die Arbeitskraft effektiver eingesetzt werden kann. In der einsatzfreien Zeit des Rettungsdienstes, wäre eine Mitarbeit in der Klinik möglich usw. usf.


    Was unterscheidet einen Patient von einem Kunden? Doch nur, dass er krank ist?

  • Zitat

    Original von Ruedi
    Die Finanzierung wäre auch einfacher, weil die Arbeitskraft effektiver eingesetzt werden kann. In der einsatzfreien Zeit des Rettungsdienstes, wäre eine Mitarbeit in der Klinik möglich usw. usf.


    Wunderbar - Im OP Haken halten bis der DME geht?
    Oder am Patienten herumgipsen und eben abhauen?


    Ich kann jemanden, der alarmierbar für den RD blieben muß, gar nicht richtig einplanen.

  • Was bitteschön macht ein Notarzt?


    Aufgaben: weitere Schockraumversorgung bzw. Aufnahme, Medikamente stellen, Blutentnahme, Dokumentationsvorgänge, Materialwirtschaft.......

  • Zitat

    Original von Ruedi
    Was bitteschön macht ein Notarzt?


    Bei uns Stationsdienst - Und da bleibt an Tagen mit hohen Einsatzzahlen auch alles liegen. Deswegen muß man das Konzept auch nicht noch auf den NEF-Fahrer kopieren; der kann sich auch ganz gut ohne Dienst in der Aufnahme o.ä. beschäftigen.



    Edit:


    Zitat

    Original von Ruedi
    Aufgaben: weitere Schockraumversorgung bzw. Aufnahme, Medikamente stellen, Blutentnahme, Dokumentationsvorgänge, Materialwirtschaft.......


    Dafür brauch ich keine Ausbildung zum Krankenpfleger!

  • Zitat

    Original von Dorsk


    Dafür brauch ich keine Ausbildung zum Krankenpfleger!


    Du nicht, weil Du "Student in Warteschleife" bist. Aber ein reiner Rettungsdienstler braucht eine soziale Perpektive, z.B. die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege.
    Des weiteren sprachen wir nur über den Zeitraum der Rettungsdienstbereitschaft.

  • Zitat

    Original von Ruedi
    Aber ein reiner Rettungsdienstler braucht eine soziale Perpektive, z.B. die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege.


    Die kann er ja ruhig machen; aber für die Arbeitspunkte, die du gerade aufgeführt hast, kann ich auch eine fitte Krankenpflegehelferin einspannen - Oder einen RettAss. Für ein bißchen Doku, Laborröhrchen schaukeln und Bestellungen auflisten braucht man sicherlich keine 3 Jahre Krankenpflegeausbildung.


    Zitat

    Original von Ruedi
    Des weiteren sprachen wir nur über die Rettungsdienstbereitschaft.


    -->


    Zitat

    Original von Ruedi
    In der einsatzfreien Zeit des Rettungsdienstes, wäre eine Mitarbeit in der Klinik möglich usw. usf.


    !

  • Zitat

    Original von Dorsk


    Die kann er ja ruhig machen; aber für die Arbeitspunkte, die du gerade aufgeführt hast, kann ich auch eine fitte Krankenpflegehelferin einspannen - Oder einen RettAss. Für ein bißchen Doku, Laborröhrchen schaukeln und Bestellungen auflisten braucht man sicherlich keine 3 Jahre Krankenpflegeausbildung.


    Erstens waren es nur Beispiele und zweitens ist durch die Übernahme solcher Arbeiten die Arbeitskraft als effektiver zu bewerten.

  • Zitat

    Original von Dorsk
    Wunderbar - Im OP Haken halten bis der DME geht? Oder am Patienten herumgipsen und eben abhauen? Ich kann jemanden, der alarmierbar für den RD blieben muß, gar nicht richtig einplanen.


    z.B. 12-Kanal-EKG schreiben in der Notaufnahme schreiben, Blut abnehmen, Zugänge auf den Stationen bei schwierigen Venenerhältnissen legen, Infundieren, Transfundieren, Notfallpatienten in der Notaufnahme betreuen und versorgen, beim Nähen assistieren, und komisch - trotz dieser Tätigkeiten bin ich jederzeit alarmierbar und Dank eines Notfallschlüssel für die Aufzüge auch in kürzester Zeit am Fahrzeug.


    Ach ja, gelegentlich hänge ich mit dem Spitalelektriker auch mal eine Lampe auf, mache Kontrollgänge mit dem Sicherheitsdienst und sperre die Strasse, wenn der Heli kommt, da der Landeplatz neben der Strasse liegt.


    Glaub' mir, auch dieses System funktioniert !

  • Bereitschaftszeit ist Arbeitszeit.
    (Jetzt nicht unbedingt lohntechnisch gesehen :D)
    Sprich wenn man RD-mäßig eingeplant ist, steh ich für nichts mehr zur Verfügung.


    So gesehen müßte ich sonst im Krankenhaus OP-Personal oder Anästhesie-Personal auch aus ihren Bereitschaftszimmern weg in die Ambulanz oder auf die Stationen beordern können; betriebswirtschaftlich gesehen traumhaft :D - Es wird aber nicht gemacht; und das sicherlich nicht grundlos.


    Deine Sache hakt an 3 Punkten:
    a) Ich kann den NEF-Fahrer nicht fest einplanen ... Mit viel Glück hat der eine 0-Schicht; mit viel Pech fährt der sich den *rsch wund.
    b) Die Bereitschaft des NEF-Fahrer muß vorhanden sein auch klinisch tätig zu werden.
    c) Paßt das von der Arbeitszeit? In einer 24h-Schicht würde zumindest ich nicht noch nebenher stundenlang in der Ambulanz werkeln wollen.

  • Zitat

    Original von Dorsk
    So gesehen müßte ich sonst im Krankenhaus OP-Personal oder Anästhesie-Personal auch aus ihren Bereitschaftszimmern weg in die Ambulanz oder auf die Stationen beordern können; betriebswirtschaftlich gesehen traumhaft :D - Es wird aber nicht gemacht; und das sicherlich nicht grundlos.


    Wir bei uns gemacht, wenn (vor allem Nachts) in der Notaufnahme viel los ist, findest du neben dem Notaufnahmepersonal den Rettungsdienst und die Anästhesie (-pflege) am Patienten.

  • Das neue Berufsbild sollte idealerweise im Krankenhaus angestellt sein. Rettungsdienstbereitschaft ist nicht gleich Bereitschaft im arbeitsrechtlichen Sinne. Du bist primär für die präklinische Versorgung der Patienten eingeteilt, übernimmst in Deiner einsatzfreien Zeit Arbeiten in der Klinik...

  • Zitat

    Original von securo
    Wir bei uns gemacht, wenn (vor allem Nachts) in der Notaufnahme viel los ist, findest du neben dem Notaufnahmepersonal den Rettungsdienst und die Anästhesie (-pflege) am Patienten.


    Definiere "wenn viel los ist" ... Für den fünften AVT kommt von oben keiner aus seinem Bettchen; das bei Schockraumalarm das ANÄ-Team die Ambulanz aber verstärkt ist klar.