hallo,
heute hat bei uns die ausbilderfortbildung auf die neuen richtlinien in der breitenausbildung begonnen.
es sind zwei tage angesetzt.
laut auskunft ist die umstellung auf das neue konzept bundesweit (für die juh'ler) der 15.september.
nun meine fragen an euch.
- wer hat davon schon gehört?
- wer hat evtl. schon die fortbildung hinter sich?
- wer arbeitet bereits nach dem neuen konzept?
- wie sind eure erfahrungen?
- was denkt ihr darüber?
gruß
arischa
ZitatOriginal von arischa
- wer arbeitet bereits nach dem neuen konzept?
- wie sind eure erfahrungen?
Ich denke, der Startschuß fällt am 15. September 
ab dem 15.09. soll nur noch nach dem neuen konzept geschult werden.
bis dahin haben wir zeit unsere erfahrungen in dem bereich zu sammeln und uns langsam daran zu gewöhnen.
da ja nicht jede dienststelle gleich nach erscheinen des neuen konzepts ihre ausbilder schult oder schulen kann, gibt es diese umstellungszeit die fürs "üben" genutzt werden kann.
(15.09. tag der ersten hilfe, daher das datum)
Welche neue Richtlinie denn ?
Reanimation ?? Dann wäre es allerhöchste Zeit.... 
Hallo!
Also um Unklarheiten und Verwirrungen zu vermeiden:
Die JUH hat einen neuen EH-Leitfaden entwickelt, bei dem es mehr Handlungskompetenzen und weniger theoretische Anteile gibt (60:40 - 75:25).
Dieses neue Konzept muss selbstverständlich geschult weden...
Alle Ausbilder müssen bis zum 15.09. geschult sein; wer danach noch nicht geschult wurde darf solang nicht mehr für die JUH ausbilden.
In der Summe ist das neue Konzept recht gut und gibt dem Teilnehmer viel mehr die Verantwortung in den Erfolg der Maßnahme!
Der Stichtag für die Umstellung - der 15.09. - ist, wie schon richtig erkannt wurde, der Tag der Ersten Hilfe!
Ich hoffe damit ein paar Unklarheiten und offene Fragen beantwortet zu haben...
Grüße,
Marcus
fliege
öööhm, danke. genau so. sorry hatte verpennt es näher zu erklären.
Ich kapir trotzdem nicht, was ihr damit sagen wollt.
Was ist jetzt denn da genau anders?
Geh zur JUH...
Werd da Ausbilder für EH & LSM...
Und dann wirst Du es feststellen... 
Oder... absolviere einen EH jetzt, aktuell beim DRK, ASB und Co.
Und dann, ab dem 15.09. einen bei der JUH... der Unterschied... WELTEN!
Vieles kann man nicht beschreiben... man muss es erleben!
Gruß,
Marcus
Jetzt machst Du mich aber neugierig, kläre uns doch mal auf, was da konkret anders / besser sein soll?
ZitatOriginal von fliege
wer danach noch nicht geschult wurde darf solang nicht mehr für die JUH ausbilden.
jedenfalls nicht, solange es ausreichend ausbilderInnen gibt, die geschult sind. also ändert sich nichts.
@rc
hast Du Dir die Schulung schon angetan ??
Ich habe bei der Konzeptarbeit einiges mitbekommen und das Baukastenprinzip schon da kennengelernt.
Naja, das pädagogische Konzept ist sicherlich gewöhnungsbedürftig hat aber durchaus sehr sehr gute Ansätze!
Und... Lernen mit allen Kanälen und viel haptischer als vorher!
Außerdem hat jeder Ausbilder dann seine eigenen Ausbildungssachen und "der Foliensatz" muss nicht mehr hin und her gereicht werden...
Für viele Ausbilder eine Revolution... aber warum auch nicht?!?
Gruß,
Marcus
ZitatOriginal von fliege
@rc
hast Du Dir die Schulung schon angetan ??
ich bin angemeldet für die fortbildung. was ich meinte war viel mehr, dass mein laden auch "alte" ausbilder auf kurse schicken wird, wenn folgende voraussetzungen gegeben sind:
1. es gibt mehr kurse als ausbilder, die über das neue konzept geschult sind
2. der ausbilder war auf der schulung, ist aber zu faul, indolent und träge, um irgendetwas neues in seinem leben umzusetzen. der kurs besteht dann auch weiterhin aus übungen im kornähren-verband, abbinden und rautek-rettungsgriff.
tja...
Dann ist es doch an Dir (und z.B. Jörch) daran was zu ändern....
Ihr habt doch eine wirklich gute und qualifizierte Basis bei Euch, soweit ich die Leute so kenne / einschätze!
Fortbildung in MS oder bei Euch ???
Gruß,
Marcus
ZitatOriginal von fliege
Dann ist es doch an Dir (und z.B. Jörch) daran was zu ändern....
Ihr habt doch eine wirklich gute und qualifizierte Basis bei Euch, soweit ich die Leute so kenne / einschätze!
Fortbildung in MS oder bei Euch ???
Gruß,
Marcus
BAD BOLL
nachdem ich das freshup oder update oder wie auch immer jetzt hinter mir habe, kann ich nur eines erstmal dazu sagen: das muss erstmal sacken.
sehr positiv vom wochenende war:
wir haben alle unsere eigenen unterlagen (foliensätze, cd mit vielen ideen, leerfolien, neue hlw musik und so weiter, moderationskarten, poster...)
wir hatten endlich so mal die gelegenheit gehabt, voneinander zu lernen, neue ideen zu bekommen, auszutauschen, fehler zu erkennen, auszuarbeiten, und auszuprobieren und zu spielen.
was ich sehr gut finde, ist dass für den teilnehmer viel an informationen wegfällt, was er eh nicht wirklich wissen muss. wozu muss ein EH-teilnehmer das reizleitungssystem wissen? wozu muss er wissen, wieviel sekunden er fürs drücken und beatmen braucht? also warum müssen wir ihm das vorrechnen?
es ist alles viel kompakter geworden.
es wird jetzt nicht mehr nach krankheiten versorgt, sondern nur noch nach symptomen.
somit fällt in der ersten doppelstunde (die es jetzt so ja auch nicht mehr gibt) zum beispiel die wirbelsäulenverletzung und die helmabnahme unter der rubrik "nicht ansprechbar", was vorher fast ganz zum schluss kam.
jetzt geht es nur noch nach symptomen. was sich dahinter für krankheiten verbergen, ist erstmal zweitrangig, da die massnahmen immer gleich sind.
probleme im kopf --> oberkörper hoch. ganz gleich, ob es nun der sonnenstich ist, oder der apoplex oder das sht
probleme im bauch --> schonlagerung mit knierolle, ganz gleich ob es nun die vergiftung ist oder sonst irgendwas was mit dem bauch zu tun hat.
vorher waren wir die "erzähler" jetzt sind wir nur noch die moderatoren im kurs.
bin ja jetzt mal gespannt, wie sich das alles umsetzen lässt.
Entspricht das Konzept dann noch den BG Vorgaben und den gemeinsamen Richtlinien der HiOrgs ?
Ist so ein "Alleingang" denn sinnvoll ?
Die neueren RS-Lehrgänge fahren schon seit 2 Jahren auf die gleiche Schiene. Ich denke schon, das es eine geniale Idee ist.
Hallo!
Ich habe auch noch keine Fortbildung für den neuen EH-Leitfaden, werde aber mit r.c., Jörg, Manu und vielen mehr die Ausbilder-Fortbildung des LV Ba-Wü in Bad Boll besuchen. Vor ein paar Wochen hatte ich schon die Gelegenheit, auf meinem Fachausbilder-Abschlussmodul ein paar Blicke auf und in den neuen Leitfaden zu werfen.
Es sind mir einige Dinge positiv aufgefallen. Zuallererst die ansprechende Gestaltung des Leitfadens. Es gibt nicht nur Kopien + Foliensatz in einem Aktenordner, wie dies bisher usus war, sondern die Folien und farbigen (!) Unterlagen sind zusammen mit einer CD-ROM, "Wandzeitungen" und Christiansen-Moderationskarten in einem ansprechenden Ein-Ordner-System verstaut. (Ich weiß jetzt schon, dass ich die Moderationskarten *nie* benutzen werde. Wurde wahrscheinlich für die RVe gemacht, die ganz gerne mal Anfänger und Eckensteherrhetoriker einstellen... ;))
Ich bin auch sehr gespannt auf den kompletten Foliensatz. Es soll nur noch Bilder ohne Texte geben, was mir schon am Foliensatz des ASB sehr gut gefällt, an den ich über *geheime Quellen* gelangt bin.
ZitatOriginal von arischa
somit fällt in der ersten doppelstunde (die es jetzt so ja auch nicht mehr gibt) zum beispiel die wirbelsäulenverletzung und die helmabnahme unter der rubrik "nicht ansprechbar", was vorher fast ganz zum schluss kam.
Auch inhaltlich hat sich etwas getan. Die Hauptänderung ist anscheinend, dass der Stoff jetzt auch im Leitfaden in Themenkreise (s. Arischas Beitrag) eingeteilt ist. Ein Schritt, der notwendig wurde, da sich immer mehr Ausbilder/innen in Ihren Kursen nicht mehr an die vorgegebene DS-Struktur hielten (was aber nur mein persönlicher Eindruck ist!). Ich habe seit meinem Breitenausbilder-Abschlussmodul nie wieder einen Kurs im klassischen DS-Schema gehalten, sondern immer Themen weggelassen, vertieft und in ihrer Reihenfolge umgestellt (z.B. Helmabnahme vom Ende des Kurses an den Anfang nach die SSL gezogen). Auch schon verbreitet ist das Thema "Lagerungsarten", dass sich durch den ganzen Kurs zieht und die neuen Themeninseln unter dem Aspekt der Praxisrelevanz zusammenfasst.
Mein Vor-Urteil: in vielen Bereichen wurde der Situation in der Praxis gemäß nachgezogen und dieses mit einem guten Medienpaket kombiniert. Ich bin gespannt, ob sich noch mehr gravierende Änderungen im Leitfaden ergeben haben und vor allem - ob diese dann auch umgesetzt werden.
Grüße,
HSH
was mich fasziniert hat, ist dass es in dem ordner fallbeispielkarten gibt.
und zwar zu jeder "insel" mehrere beispiele.
für mich eine sehr schöne methode mit den teilnehmern raus aus der schnöden theorie und rein in die spannende praxis einzusteigen. gerade zum schluss wurden die teilnehmer immer recht müde und manchmal (je nach dem was für teilnehmer es waren) hatte ich schon ein kleines problem die leute bei laune zu halten.
hier mal eine fallbeispielkarte aus dem sortiment.
der teilnehmer bekommt die karte liest sich die durch und fängt an zu spielen.
schön klar beschrieben und auch für (fast) jeden teilnehmer ausführbar.
Insel 6 von 7
Aus der kategorie "Probleme im Kopf" (weitere aus der kategorie wären der sonnenstich und der schlaganfall)
"Gehirnerschütterung"
Bitte stellen Sie die Situation gemäß den nachfolgenden Anweisungen dar:
Sie sind gestolpert und mit dem Kopf gegen eine Tischkante gestoßen.
Sie liegen benommen auf dem Rücken und fassen sich mit einer Hand an die Beule an Ihrer Stirn; Sie haben Kopfschmerzen, Ihnen ist übel und Sie können sich nicht erinnern, was passiert ist.
Sie fragen mehrmals: "Was ist passiert?", "Warum liege ich hier auf dem Boden?".
Nachdem die Ersthelfer Sie aufgesetzt haben, geht es Ihnen etwas besser und Sie werden rihiger.
ziel ist es, den patienten zu beruhigen und wie bei allen problemen am/im kopf den patienten hinsetzen zu lassen oder mit dem oberkörper hoch zu lagern.
Handlungsorientiertes bzw. lernfeldorientiertes Lernen...
Schülern der Krankenpflege dürfte dieses Konzept bereits bekannt sein; Schülern der Rettungsassistenz könnte dieses Konzept künftig bekannt sein...