Berufspolitik: Weiterentwicklung Tarifverträge

  • eins sollte uns bewusst werden, leider sitzt zur zeit verdie am verhandlungstisch und kein anderer.........für uns
    diesmal sollte man sie noch unterstützen und danach kann man alles weitere planen, ob GDL oder cockpit........

  • Hallo Leute,
    ich glaube wenn sich Verdi mit Ihrem Fachbereich 3 mal wirklich richtig ins Zeug legen würde, müßten wir uns nicht um eine eigene Gewerkschaft sehnen, oder?


    Wir müßten halt auch mal von VERDI erfahren und erleben dürfen, dass unsere monatlichen Beiträge (1%vom Brutto) für uns wieder investiert werden, sowie dass sie sich bei Fachkompetenzmangel einfach mal den Kontakt zu den Berufsverbänden suchen, damit das alles Transparenter wird.
    Ebenso hätte sich Verdi schon während und vor den letzten Verhandlungen zum DRK Reformtarifvertrag verstärkt an seine Mitglieder
    wenden können und diese miteinbeziehen.
    Nein wir wissen zwar dass Verhandelt wird, aber wir bekommen keinen Einblick um was es eigentlich geht, erst wenn das Kind schon im Brunnen liegt !!!


    Wir hätten schon viel früher gegenmaßnahmen unterstützen können, oder meint ihr nicht auch?


    Siehe Beispiel GDL wies funktionieren kann wenn man hart bleibt ;-)


    Es gibt bereits heute Rettungsdienstler die können sich den Beitrag für eine Gewerkschaft nicht mehr aufbringen, weil sie jetzt schon aus den verschiedenen familiären und beruflichen Gründen am finanziellen Ruin rumschrammen.!!!

  • Die Problematik ist, dass sich die AG schwertun, den DRK-Reformtarifvertrag umzusetzen. Vieleicht verstehen sie ihn auch nicht. Im Reformtarifvertrag sind sowohl Zuschläge für Bereitschaftszeit als auch für Überstunden vorgesehen. Und da der Gesetzgeber vorschreibt, dass durchschnittliche 48 Stunden Arbeitszeit pro Woche nicht überschritten werden dürfen gelten diese Zuschläge für den Bereich zwischen 38,5 Stunden Regelarbeitszeit und 48 Stunden Höchstarbeitszeit. Ich verstehe nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Die Tarifverträge sollten nicht weiterentwickelt sondern den AG erklärt werden.

  • Hallo Achim,
    zum Thema Fachbereich 3 haben wir es im Saarland geschafft einen ständigen Sitz zu haben.
    Zum Thema Verhandlungen, kann ich nur soviel sagen, daß informationen auch fließen ( siehe eröffnungsthema ).
    Ich bin ansonsten voll deiner Meinung, vor allem deine Signatur finde ich gut.
    Hilf uns allen dabei auch dieses umzusetzen.
    Grüße vom Saarretter :D

  • Zitat

    Original von saarretter
    Ich bin ansonsten voll deiner Meinung, vor allem deine Signatur finde ich gut.


    Grüße vom Saarretter :D


    Vom Inhalt her würde ich ja noch zustimmen, aber wenn ihr das Thema schon anfangt, die Rechtschreibung... :rolleyes:

  • kahnteh,
    wenn der Inhalt gut ist dann stimm doch einfach mit ein in die Disskusion und sieh über die anderen Sachen hin weg ( wenn die Finger mal zu schnell über die Tastatur laufen )


    =)

  • Zitat

    Original von saarretter
    kahnteh,
    wenn der Inhalt gut ist dann stimm doch einfach mit ein in die Disskusion und sieh über die anderen Sachen hin weg ( wenn die Finger mal zu schnell über die Tastatur laufen )


    =)


    a. Wen man sich mal vertippt, ist das sicherlich nur menschlich.
    b. Tippfehler lassen sich meistens von schlechter Rechtschreibung unterscheiden.
    c. ich sehe über Grausamkeiten der Rechtschreibung, wie sie hier im Forum teilweise vorkommen nicht hinweg. Würde man ständig auf eine korrekte Schreibweise hinweisen, hätte man allerdings viel zu tun.
    d. Aussagen, wie (sinngemäß): "ach egal, Hauptsache Inhalt", lassen im Bezug auf die eigenen Ansprüche tief blicken.
    e. geht es hier konkret, glaube ich, weniger um "frisch Getipptes" als vielmehr um die Signatur.

  • Das gehört aber nicht mehr zum Thema, ist also OT!
    Vielleicht hat Lasse auch ein Problem mit dem Thema und der Diskussion?
    Seine Meinung, außer über die Rechtschreibung, würde mich auch mal interessieren.

    -----------------------------------------------
    MfG
    Transportsanitäter

  • Ich mag Lasses Beiträge - er ist immer so schön hintergründig böse ... inhaltlich mag man hier und da differieren, aber dazu ist eine eigene Meinung da.


    Es ist ein unbestrittenes Faktum, dass der Organisierungsgrad des Rettungsfachpersonals bundesweit viel zu niedrig ist. Daher ist das Interesse der Gewerkschaften, etwas spezifisch für diese Berufsgruppe zu eher gering. Daher ist die Bereitschaft des Rettungsfachpersonals sich zu organisieren eher gering...


    Ich denke, mehr muss man dazu nicht sagen, außer vielleicht dieser Frage: Wer macht den ersten Schritt?

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Du hast es auf den Punkt gebracht, Mowl.
    Und den ersten Schritt können - bei kurzem Nachdenken - nur wir machen. Offensichtlich erkennen das zunehmend Kolleginnen und Kollegen (Wie stehts mit Verdi?), wie man auch aus verschiedenen Wachen bzw. RD-Bereichen hört.


    Ich werde Mitglied.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @achim and all
    "Augenzwinkern Arbeiten und Gestalten wir gemeinsam am Rettungsdienst Niveau von morgen"


    Rechtschreibung zu monieren ist dann ein häufiges Mittel, wenn man keine Argumente hat den Angesprochenen bloß zu stellen. Kein gutes Stilmittel, denn es zeigt die eigene Einstellung, die soziale Kompetenz und das Niveau


    Nehmen wir allerdings mal das Zitat auseinander, dann bemerke ich, daß er es weiter gebracht hat als viele Schreiberlinge in diesem Forum. Er spricht nämlich nicht vom Wegwerfrettungsassistent mit 35, er spricht nicht von provokanten 2-Klassen-Rettungsassistenenausbildungsprofilen, die hier zuweilen die unglaublich forschen Jungretter mit 2 Jahresausbildung gegenüber ihren älteren Kollegen aufbauen, er spricht auch nicht von Intolerenz gegenüber diesen Kollegen und noch nicht mal gegenüber den jungen Gipfelstürmern, die vor lauter Rettung nicht an ihre Zukunft, Kinder, Gehälter, Häuschen, Altersabsicherung, Berufsunfähigkeit, Nachfolgeberufe etc. denken, weil sie außer den Post-Rettungseinsatzkaffeetischgesprächen rund um die Uhr kein Thema haben.


    Nein, er nimmt hier Begriffe in den Satz die von hoher sozialer Kompetenz und Weitsicht zeugen: Damit versch. Gestalten hier im Forum das mal in ihre persönliche Wahrnehmungsebene bekommen, helfe ich mal nach:



    Augenzwinkern
    -er will es nicht mit der Keule, sondern will erinnern, anregen, nachdenken initiieren, offen sein, Aggression wegnehmen- Kein schlechter Anfang.




    Arbeiten
    Er spricht wirklich von arbeiten, nicht vom jobben, oder coolen Job machen, von "der alten aus der xxx-Strasse 8 retten gehen", nein, er nennt es als das was es ist: Arbeiten. Schaffen.



    Damit auch zu kurz gekommene den Begriff Arbeit noch mal verstehen, hier der Auszug aus Wikipedia:



    Arbeit ist zielgerichtete, planmäßige und bewusste menschliche Tätigkeit, die unter Einsatz physischer, psychischer und mentaler (geistiger) Fähigkeiten und Fertigkeiten erfolgt [1].


    In diesem Sinn bezeichnet man als ?Arbeit?:


    * im Allgemeinen eine zielgerichtete, zweckgebundene menschliche Tätigkeit
    * die Tätigkeit, mit der man seinen Lebensunterhalt bestreitet, der Beruf
    * das Berufsleben eines Menschen, siehe Erwerbstätigkeit
    * in der Philosophie das bewusste schöpferische Handeln des Menschen, siehe Arbeit (Philosophie)
    * in der Volkswirtschaftslehre einer der Produktionsfaktoren, siehe Arbeit (Ökonomie)
    * in den Sozialwissenschaften bezahlte Erwerbstätigkeit und unbezahlte Reproduktionsarbeit, siehe Arbeit (Sozialwissenschaften)


    Darin steht also auch: "die Tätigkeit, mit der man seinen Lebenunterhalt bestreitet". Auch das hat er mit diesem einen Begriff klar ausgedrückt. Bravo.und Gestalten
    Gestalten, schreibt er. Ja er hat es verstanden, hier können wir alle etwas lernen. Er hat noch nicht abgeschlossen. Gestaltung lässt Zukunftsveränderungen vermuten, sich Gedanken machen, mit anderen Reden, etwas verändern, mutig sein zu Veränderung, gesprächsbereit.
    Ja, gestalten ist ein grosses Wort. Und er kennt die Bedeutung.


    wir gemeinsam
    Das sind ja jetzt zwei Worte, die viele im Rettungsdienst nicht kennen.
    #
    WIR wird oft eingesetzt, wenn man wenig selbst gemacht hat, aber viel darüber erzählen will. Z.B. am Kaffeetisch bei den Live-Berichten, die ja dramatisch zunehmen. Es ist aber auch ein Zeichen für ein Gefühl. Das WIR-Gefühl. Es stellt sich nicht ein, wenn ein nicht übergeleiteter RA über einen übergeleiteten RA mit grosser Abfälligkeit spricht. Es ist so, als wenn RAs über Hausärzte losziehen, die sind nicht immer die besten in Notfallmedizin, aber dabei wird vergessen, daß sie tagtäglich im Nicht-Notfall vielen helfen und vor Existenz der Rettungsassistenten Ausbildung (selbst mit 2 jähriger Form doch nur rudimentärem Wissen) zum optimalen 2-Jahres RA bereits hundertausenden geholfen haben. Und auch die alten Retter (ich meine die ab 35): Die ohne moderne Tragesysteme und Rolltragen ihr Kreuz heftig geschunden haben, dies früher in bis zu 300 Monatsstunden und dank jährlicher WEiterbildung trotzdem nicht alle grottendoof geblieben sind.


    Übrigens hatten auch übergeleitete RA s keine Chance die komplette Ausbildung neu zu machen. Kein Arbeitgeber wollte diese Variante unterstützen.


    Sollte eine Novelle zu den 3 Jahres-RA kommen, ich bin gespannt, wie sich dann unsere 2 Jahreskollegen fühlen, wenn es keine bezahlte Upgrade Initiative gibt. Ob die dann auch noch so reden ? Also, mehr Respekt abzufordern von den allzu forschen. Es gibt übrigens bei uns auch den anderen Typ von 2-Jahres RA, die die fragen und besprechen und nicht dozieren, sondern sich annähern.


    Wir alle kennen die Misere im Medizin-Studium: Einser Kandidaten mit gutem Merkverhalten, die Medizin studieren um nach Niederlassung pünktlich die Tür zusperren und Hausbesuche nicht machen, weil sie sich nicht lohnen. Wenn "nicht-Menschenfreunde" Medizin studieren, dann kommt kein besseres Ergebnis für den Patienten raus, als wenn es weniger die theoretischen Koryphäen sind, dafür aber wissen, daß es eine Selbstverständlichkeit ist nachts zu kommen, wenn der Mitmensch Hilfe braucht. Nicht zur eigenen Selbstdarstellung auftritt wie ein Gott (AchtungL Wink mit dem Zaunpfahl) , sondern ihm hilft wie ein Mensch der einem Menschen helfen will.



    gemeinsam


    ja, er schreibt gemeinsam. Also mit anderen. Kein fieser Egomane, der nur seine Einstellung gelten lässt. Nein, ein Menschenfreund, jemand der Gespräche sucht und Austausch finden, jemand der weiter kommt als der Dozent. Jemand der mehr weiß als der Dozent. Weil er um Austausc bemüht ist. Er stellt die Gruppe über das Ich. Wo gibt es das meine Herren, stellt Euch mal die Frage für Euch persönlich.






    am Rettungsdienst Niveau
    ja, er spricht von Niveau, es mag sein, daß ich es bisher hier überlesen hatte, aber wer von Euch hat den Begriff Níveau bisher hier geschrieben ? Im positiven Begriff meine ich ????


    er sagt nicht bester Job, super Leistung, klasse Arbeit, nein er spricht von Niveau. Niveau ist mehr als Zugang legen und Hardware transportieren, Niveau ist weitreichendes denken , ist Folgeabschätzung, ist Kommunikationsqualität im Team (so es denn das sein kann wenn egozentrische, missgünstige Klassen aufeinandertreffen), ist Absprache und als wichtigster Punkt: Kommunikation mit dem Patienten auf ehrlichem weil sich für ihn interessierenden Niveau und zusätzlich seinen Angehörigen mit entsprechendem Verständnis für die Wünsche (KH) und Ängste.


    ja, das würde ich mir auch wünschen, denn schnell sind die eigenen Angehörigen mal dran. Und dann wünscht man sich so jemanden oder gar ein Team aus er Zukunft.


    von morgen


    Ja sag ich doch, er weiß auch daß es das noch nicht gibt. Oder ???? Dann schreibt es doch mal hier.


    Und wenn wir dann wirklich beim Wort GEMEINSAM sind, dann schafft dafür die Basis in einigen Vorstellungsmodellen vom Wegwerfrettungsassistenen mit 35 ab , der sich dann halt einen neuen Jo b suchen suchen soll
    und steigt ein in die Initiative von Verdi.


    Wir haben in 3 Monaten mehr verändert als viele in D in 12 Monaten. Wir sind nicht gescheitert, wir fangen gerade erst an. Verdi Ref. 3 wird gerade aktiviert, das ist die Abteilung für den REttungsdienst.


    Jungs, wir geben seit 3 Monaten Gas und haben einen Vertreter seit dieser Zeit dort sitzen, weil Verdi verstanden hat. Infos direkt aus der Tarfiverhandlung ??? Wir haben sie. Weil wir seit 3 Monaten in Verdi unseren intensiven Senf dazu geben. Das könnt ihr auch und dann sind wir dem "gemeinsam" vielleicht gemeinsam näher gekommen.



    Also zurück zu Achim: Achim, du hast zwar einen Schreibfehler in Deinem Untersatz, aber der Inhalt macht Dich zum Meister. Gäbe es doch mehr von Dir in diesem Forum...



    Gruß und Ohren steif



    Fred

  • Zitat

    Original von Transportsanitäter
    Das gehört aber nicht mehr zum Thema, ist also OT!
    Vielleicht hat Lasse auch ein Problem mit dem Thema und der Diskussion?
    Seine Meinung, außer über die Rechtschreibung, würde mich auch mal interessieren.


    Dann kommen wir mal wieder btt, wenn Dir das zu OT ist.
    Da Dich meine Meinung interessiert, will ich sie Dir nicht vorenthalten.
    Ich finde die berufspolitischen Themens sind ein sehr wichtiges und interessantes Thema.
    Die Resonanz hier im Forum zeigt, dass es die Leute sehrwohl bewegt.


    Es ist allerdings schade, dass die Personen, welche meinen das größte und tollste und beste Interesse an positiven berufspolitischen Impulsen zu haben, hier so massiv polarisieren.




    Ich greife jetzt mal exemplarisch ein paar Stellen auf:


    Zitat

    Original von fred
    ....Desweiteren hat sich erstmals im Saarland eine Fachgruppe Rettungsdienst gebildet,....



    ...Gathaus Waldstube 18.00 Uhr.
    Diese war bereits beim ersten Termin mit 19 Teilnehmern sehr gut besucht ...


    Fachgruppe Rettungsdienst? Warum nennt man sich so? 19 Leute? Nicht gerade viel.Was für Fachleute seid Ihr denn? Jmd dabei, der Ahnung von der Führung eines Unternehmens hat?
    Ja ja, immerhin, Ihr tut was und so kommt jetzt bestimmt. Ihr resigniert nicht ihr kämpft, juchu. Bevor ich mich mit 19 Krankenwagenfahrern im Wirtshaus zusammensetze, kann ichs auch direkt sein lassem.
    Was waren da für Leute bei? Irgendwer mit Erfahrung im Bereich Gewerkschaftsarbeit?


    Bei Euch im Saarland scheint das normal zu sein, mir erscheinen solche Initiativen unseriös. Ein besserer Stammtisch.


    Zitat

    Original von fred
    jabekommst einen Rückruf von unserm Verhandlungsmenschen bei der Bundestarifkommission...


    Hui, der Verhandlungsmensch.



    Nenene. Also Ihr seid zu penetrant in Eurer unsachlichen Art und Weise, wie ihr hier veruscht Mitstreiter zu finden.


    Das Ganze erscheint mir teilweise wie reiner Aktionismus, ohne viel Struktur, wenig durchdacht und ohne Nachhaltigkeit.


    Ich dachte Verdi sei eine Option aber wenn das bedeuten würde, dass man sich zu solchen Schreihälsen gesellt, ist das nix für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Lasse ()

  • Lasse


    Eine kurze Frage zwischendurch: würdest du Gewerkschaftsmitglieder - gleich welcher Branche - welche auf die Straße gehen und durch lautstarke Proteste auf ihre Forderungen aufmerksam machen, ebenfalls als "Schreihälse" titulieren und würdest du solche Aktionen der gewerkschaftlichen Aktivität als kontraproduktiv bezeichnen ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ich gehe mal davon aus das bei dem o.g. Treffen ein Gewerkschaftssekretär dabei war, der sollte Ahnung von Gewerkschaftsarbeit haben.
    Warum sollen in einer gewerkschaftlichen Fachgruppe Leute sein die Ahnung von der Führung eines Unternehmens haben? Eher sind da Leute die Ahnung von der Führung einer Familie haben!
    Außerdem ist der Rettungsdienst kein Unternehmen sondern eine gesetzliche Pflichtaufgabe der Kreise!
    Wenn du den privaten Krankentransport/ -beförderung meinst oder die private Notfallrettung kannst du von Unternehmen reden.


    In deinem Profil steht das du Student bist! Studierst du wirklich, oder bist du nur eingeschrieben?

    -----------------------------------------------
    MfG
    Transportsanitäter

  • Lasse


    warum wird hier polarisiert, was Du mit Schreihälsen vergleichst ?


    Weil es hier Profieuere gibt, denen die Zukunft in diesem Beruf egal ist, die sich aber ihren Nebenverdienst als Studenten damit sichern und die nur an ihre eigenen Interessen denken, weil später macht man ja was anderes. Du hast doch keinerlei ernsthaftes Interesse in diesem Beruf mit 40 noch hauptamtlich zu arbeiten. Dir ist es egal ob wir 12 % weniger hinnehmen müssen. Uns nicht und deshalb, weil es immer wieder Leute wie Dich gibt, müssen wir lauter sein als bisher und auch schon mal richtig kontra geben.


    Mit der Fachgruppe, da sieht man daß Du keine Ahnung vom Thema hast, aber hier mitredest als wärst Du voll informiert: Aber ich will es Dir erklären. Wir haben uns am 10 . Oktober in Saarbrücken mit über 100 Leuten aus dem Rettungsdienst getroffen, die hauptamtlich dort arbeiten. 'Das sind fast 80 % der Stellen im Saarland. Hier wurden Vereinbarungen mit Verdi geschlossen, die für uns unabdingbar waren. Danach bekamen wir einen Sitz in der Bundestarifkommission DRK angeboten, weil wir überzeugen konnten. Somit müssen wir nicht wie bisher warten, bis etwas vereinbart wurde, sondern können vorab Ideen und Initiativen einbringen, was im TV verändert werden muss.


    Damit die Basisdemokratie stimmt, werden deshalb offene Fachgruppengespräche gemacht. Diese Fachgruppen Rettungsdienst gibt es in jedem Bundesland, wenn es eine solche engagierte Truppe gibt. Die Fachgruppe ist für jeden offen, jeder kann mitarbeiten und kommen. Aus der Fachgruppe wird ein Vertreter bestimmt, der die Ideen und Meinungen der Fachgruppe direkt bei den Verhandlungen in der Tarifkommission in Berlin vorträgt und stimmberechtigt ist.


    Und natürlich war bei diesem Fachgruppentreffen der Leiter der Fachgruppe 3 von Verdi mit dabei.


    Aber haben diese Informationen jetzt irgendwas bei Dir verändert ????


    Fred


  • Hier schreibt mir jemand von der Seele! Ich bin im Dienst von einigen Mitglieder des Betriebsrates und Gewerkschaftlern umgeben. Und ich muss sagen, die geben richtig Vollgas!


    Nur was ich für mich selber wohl in der nächsten Zeit entscheiden werde, ist abhängig was die laufenden Tarifverhandlungen bringen.
    Ich bin ebenfalls in die Gewerkschaft eingetreten um meinen Betrag zu leisten damit unser Beruf entsprechend entlohnt wird das man wenigsten ab und dann mal Schinken auf dem Brot haben und nicht nur Marmelade!


    Ich werde wenn es sein muss auf die Strasse gehen! Die Öfftlichkeit soll erfahren zu welchen Optionen unser Beruf regelrecht versklavt wird!
    Ich und viele andere in Rheinland-Pfalz werden uns das nicht länger bieten lassen was uns der Arbeitgeber dort zu Tisch legt! Ich mag meinen Job, und ich denke den mache ich gut. Aber alles hat seine Grenzen, die sind nun erreicht!
    Wenn ich nicht nebenbei arbeite, komme ich nicht über die Runden. Meine Beziehung wird arg strabaziert da ich kaum zu Hause bin weil der Arbeitgeber es verlangt das man 48h arbeitet und nur 38,5h als RS bezahlt werden obwohl ich RA bin. Im Januar sitze ich wieder 214h auf dem KTW.


    Sollten die Verhandlungen nicht fruchten im kommenden Jahr, können sich diejenigen bei mir melden die diesen Job uuuuunbedingt für diese Konditionen machen wollen. Die können dann meine Stelle gerne haben.
    Das Abenteuer Menschlichkeit hat für dann ein Ende!

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    Lasse


    Eine kurze Frage zwischendurch: würdest du Gewerkschaftsmitglieder - gleich welcher Branche - welche auf die Straße gehen und durch lautstarke Proteste auf ihre Forderungen aufmerksam machen, ebenfalls als "Schreihälse" titulieren und würdest du solche Aktionen der gewerkschaftlichen Aktivität als kontraproduktiv bezeichnen ?


    Nö. Das sind ja auch dann Demonstranten. Die Demo ist durchaus ein Mittel in der Gewerkschaftsarbeit(oder auch einfach zur Meinungsbekundug).
    Bei einer Demo ist es üblich und zu erwarten, dass emotionale,plakative Thesen ausgegeben werden.
    Hier im Forum finde ich das nicht passend, eher belästigend.



    Zitat

    Original von Transportsanitäter
    Warum sollen in einer gewerkschaftlichen Fachgruppe Leute sein die Ahnung von der Führung eines Unternehmens haben?


    Um zu verstehen, über was man verhandelt und diskutiert. Dann könnte man vielleicht mal argumentieren und nicht immer mit:
    "esyyyy, bei der Feuerwehr gehts doch auch"
    "ich hab ne Familie zu ernähren"
    "buh, das is ungerecht!"
    Verstehst Du was ich meine?


    Zitat

    Original von Transportsanitäter
    Außerdem ist der Rettungsdienst kein Unternehmen sondern eine gesetzliche Pflichtaufgabe der Kreise!
    Wenn du den privaten Krankentransport/ -beförderung meinst oder die private Notfallrettung kannst du von Unternehmen reden.


    Was glaubst Du denn wie das in Deutschland läuft? Hast Du Dich mal informiert, wie es andersowo läuft, also woanders als da wo Du arbeitest?
    Solche Aussagen, von einem, mit "Erfahrung" machen mich stutzig.


    Zitat

    Original von TransportsanitäterIn deinem Profil steht das du Student bist! Studierst du wirklich, oder bist du nur eingeschrieben?


    Ich studiere wirklich. Wieso fragst Du?


    Zitat

    Original von Fred
    Weil es hier Profiteure gibt, denen die Zukunft in diesem Beruf egal ist, die sich aber ihren Nebenverdienst als Studenten damit sichern und die nur an ihre eigenen Interessen denken, weil später macht man ja was anderes. Du hast doch keinerlei ernsthaftes Interesse in diesem Beruf mit 40 noch hauptamtlich zu arbeiten. Dir ist es egal ob wir 12 % weniger hinnehmen müssen. Uns nicht und deshalb, weil es immer wieder Leute wie Dich gibt, müssen wir lauter sein als bisher und auch schon mal richtig kontra geben.


    Na schau halt mal. Du schaust Dir mein Profil und siehst "Student" und schwupdiwupp pass ich in Dein "Feindbild".
    Paff paff paff noch ein paar pauschale Aburteilungen und Vorhaltungen.
    Genial!
    Wie willst Du so jmd überzeugen?
    Überleg Dir mal, wieviele Studenten es im RD/KT gibt.
    Du redest quer durchs Forum die ganze Zeit von " Los gehts, erhebt Euch" etc und grenzt den Kreis potentieller Anhänger direkt danach auf einen Bruchteil der möglichen ein.
    Dein rettungsdienstliches Schubladendenken mag auf Erfahrungswerten basieren, für arbeitspolitische Durschlagskraft, wird Dir das aber nichts bringen.
    Ach und zum Thema eigene Interessen und so:
    Warum machst Du das Ganze? Erhoffst Du Dir nicht persönliche Vorteile? Basiert Deine ganze Initiative nicht auch zu großen Teilen auf der eigenen Betroffenheit? Das ganze ist doch auch nur ein Produkt aus den individuellen Interessen einer lokalen Gruppierung.
    Ich finde es nicht richtig, es jmd vorzuwerfen, dass er/sie an seine/ihre Interessen denkt.


    Zitat

    Original von Fred
    Mit der Fachgruppe, da sieht man daß Du keine Ahnung vom Thema hast, aber hier mitredest als wärst Du voll informiert


    Die Informationen, gehen bei Deinen Posts leider sehr oft in den vielen Phrasen unter.
    Du musst das entschuldigen. Ich bin sicherliche in tarifpolitischen Fragen nicht allumfassend informiert(wer ist das schon, außer Dir natürlich). Ich bin allerdings sachlichen Diskussionen und Erklärungen stets aufgeschlossen und denke, dass zumindest ein solides Fundament vorhanden ist.


    Zitat

    Original von Fred
    Hier wurden Vereinbarungen mit Verdi geschlossen, die für uns unabdingbar waren.


    Was denn z.B.?
    Was wurde denn schon erreicht?


    Zitat

    Original von Fred
    Diese Fachgruppen Rettungsdienst gibt es in jedem Bundesland,


    Wo denn z.B. und wie kann man diese erreichen?


    Aber jetzt mal Fisch zur Butter oder so.


    Wie wird sich in den nächsten 2 Jahren etwas ändern?
    Ich frage mich immer wieder:
    wer, will was erreichen und wie soll das passieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Lasse ()

  • Lasse,
    hast du dir schon mal die Seite http://www.pro24stunden.de angeschaut????
    Da siehst du schon mal ein kleines Teilziehl, was von uns ( leute aus dem kleinen gallischen Dorf ) erreicht wurde.
    Dort kannst du dir auch Meinungen aus dem ganzen Bundesgebiet anschauen!!!!
    Übrigens diese Meinungen wurden auch direkt in Berlin, bei Verdi vorgelegt. Soviel dazu Was haben wir erreicht und Was soll noch kommen!!!!

  • Lasse, ich will Dich gar nicht überzeugen. Du kannst kein Interesse haben an einem sich entwickelnden Berufsbild mit voll hauptamtlichen Kräften weil es Deinen Nebenerwerb mindern würde.


    Ich hätte Dir gerne was erklärt, aber dazu müsstest Du das Stilmittell der Frage anwenden. Das hast Du bisher nicht gemacht.


    Und wenn Du demonstrieren wiederum gut findest, wie denkst Du finden sich die Leute ein die diese Demonstration ausmachen ?


    Meinst Du im April sagt jemand, jetzt gehen wir mal demonstrieren und dann sind plötzlich 500 Leute da ???? Da muss man was vorher machen.


    Nein, das was wir hier machen, Information über die drohenden Veränderungen im TV jedem unter die Nase zu halten, auch denen die eher vermeiden und meinen, das wird schon nicht so schlimm, das ist die Vorleistung.


    Genau denen wollen wir sagen, mensch, wach auf, mach mit, wir bekommen das nicht mehr zurück gedreht. Wir sind als Retter in D nur eine kleine Gruppe, viel weniger als die Krankenschwestern, Ärzte etc. Deshalb brauchen wir jeden. Auch Dich. Aber dann bist Du wahrscheinlich unabkömmlich auf der Uni. Und deshalb warten wir auch nicht auf Dich.


    Wie war es denn im Januar, der Arbeitgeber kam und sagte: so ab heute ist alles anders, es gibt einen neuen Tarifvertrag und wir alle haben uns nur die Augen gerieben. 4 Wochen später haben wir dann bei den Lohnzetteln ein weiteres Mal die Augen gerieben.


    Aber weißt Du was wirklich schlimm ist ? Dass wir so viele faule Eier in unseren Reihen haben, die vor Missgünstigkeit nur so strotzen. Für die Berufgruppe der Zugführer, die ja doch noch etwas mehr als wir verdienen, würden sie abstimmen, daß -12 % eine Zumutung sind, wenn wir uns dagegen wehren, dann fehlt diesee Einstellung. In diesem und anderen Foren immer wieder gelesen.


    -12 % , na und, Ihr verdient doch gut ..... so oder so ähnlich meinte es Nils.


    Wie kann es denn sein, daß wenn jemand sein Leben damit organisieren muss ich ein Nebenerwerbler oder Mitglied eines anderen Tarifes dafür aussspricht, daß -12 % nach 4 Jahren ohne Lohnerhöhung in Ordnung sind ? Wo gibt es solche Kanibalisierungen des eigenen Weiterkommens ? Nicht durch Arbeitgeber sondern durch sogenannte Kollegen ???


    Das habe ich wirklich nur in dieser Berufsgruppe erlebt. Oder daß man mit 35 zu alt sei für den Beruf. Das ist doch eine Zumutung, eine solche Aussage im Forum zu lesen. Es tritt alle ernsthaften Retter mit den Füssen.


    ________________



    Ab hier wird es harmlos, weil Du hast ja doch Fragen gestellt, die ich gerne beantworte:



    Wo denn z.B. und wie kann man diese erreichen?


    Über Verdi.de Telefonnummer, Herrn Wörner verlangen und sagen aus welchem Bundesland Du kommst. Dann bekommst Du den zuständigen Fachgruppenvertreter mit Kontaktadresse. Alternativ kannst Du auch an thomas.mueller@verdi.de schreiben.



    Wie wird sich in den nächsten 2 Jahren etwas ändern?
    Nur wenn wir alle zusammen stehen. Wir wollen die 38,5 STunden beibehalten, die im RD ja quasi mindestens 208 Stunden zum gleichen Geld bedeuten. Ein Anstieg hier würde definitiv den Lohn senken


    Nach 4 Jahren ohne Lohnerhöhung benötigen wir 9,6 %. Andere machen es auch vor. Parlament + 9,6, ÖD +8 %


    Statt der abgeschafften Bewährungsaufstiege soll es Dienstgruppen und Fachzuschläge geben für Funktionsträger wie Desinfektor, LRA, Lagerist, etc.


    Erworbene Zuschläge über die Dienstalterstufe sollen auch bei Arbeitgeberwechsel erhalten bleiben und nicht grundsätzlich wegfallen.
    Gerade für die jungen wichtig.
    etc.




    Ich frage mich immer wieder:
    wer, will was erreichen und wie soll das passieren.



    Ganz einfach, die die damit ihr Brot verdienen und die Familie ernähren müssen. Das passiert wie früher: zusammenhalten, gemeinsam die Ziele besprechen und loslegen. Und sei Dir sicher, hinter dieser Initiative steckt alles andere als ein Wahnsinniger. Du wirst sehen, es wird dieses Jahr richtig rumsen. Das Maß ist voll.


    Gruß


    Fred


  • Edit:
    Was ich noch Fragen wollte:
    Wie stehst Du zum Thema Ausschreibung?
    Man könnte ja quasi sagen, dass Ihr ein bißchen an dem Ast sägt, auf dem Ihr sitzt, nicht als Personal, sondern als Unternehmen.
    Aber ich seh das sicher falsch, erklärst Du mir das?

    Einmal editiert, zuletzt von Lasse ()