Druck machen und streiken-Ideensammlung für ein besseres Gehalt

  • Zitat

    Original von oepfae
    Und wahrscheinlich eine Diskussion die in dem konkreten Fall ohnehin keinen nährbaren Boden treffen würde.
    Schönes Leben weiterhin...


    Warum immer gleich persönlich?


    Ich kann mich nicht erinnern hier irgendjemanden in der v.g. Art und Weise, oder ähnlich, persönlich angegriffen zu haben.


    Ich argumentiere scharf und stark - OK! evtl. auch emotional, das mag man mir alles unterstellen und das unterschreibe ich auch gerne.
    Aber wo und wen bitteschön habe ich in diesem Forum persönlich in der Art wie gegen mich erfolgt, angegriffen??


    Bin für jeden Nachweis dankbar!!


    Denke mal, da ich auch bei den Mitgliedern Gephard und Saarretter vergleichbare Angriffe nachlesen konnte, diese sich nur noch in zurückhaltender Form an Diskussionen oder gar nicht mehr zu Wort melden.


  • Warum denn nicht einfach mal beim Thema bleiben und einen Haken hinter die Sache setzen?


    Die Opferrolle mag Dir gefallen, steht Dir aber mal so gaaarnicht.
    Sei doch einfach nicht ganz so sensibel, nur weil jemand Deine Sichtweise nicht teilt.
    Wer austeilt muss auch einstecken können, ganz einfach.
    Die Moderation/Administration hier funktioniert sehr gut, also lass Dich doch einfach nicht ablenken und bleib beim Wesentlichen.


    Was den Nachweis angeht, so wäre es reine Zeitverschwendung, sich all das (nochmal) durchzulesen, was Du so geschrieben hast und es wäre auch vollkommen albern. Nur ein von Dir so oft geschriebener Satz:
    "wer lesen kann ist klar im Vorteil"


    Das ist starke Argumentation, in der Tat. Aber lassen wir das doch einfach mal und bleiben beim Thema.
    Bleib doch mal einfach etwas locker und les mal etwas zur Nettiquette ( da kannste dann auch gerne wieder n bißchen Deiner Copy and paste Vorliebe fröhnen).

  • Zitat

    Original von Lasse
    Die Opferrolle mag Dir gefallen, steht Dir aber mal so gaaarnicht.


    Nee Du, Opferrolle steht mir absolut nicht und mag ich auch nicht!


    Zitat

    Original von Lasse
    Sei doch einfach nicht ganz so sensibel, nur weil jemand Deine Sichtweise nicht teilt.


    Bin doch nicht sensibel, wollte doch nur mal klar gestellt wissen, dass gegen mich erhobene Vorwürfe auch gerechtfertigt sein sollten.
    Ich schreibe mich auch nicht frei von der Tatsache, dass auch ich im Übereifer einen frontal-persönlichen Angriff starte. Derjenige merkt es dann aber auch deutlich weil ich Ihn direkt anspreche.


    Zitat

    Original von Lasse
    Wer austeilt muss auch einstecken können, ganz einfach.


    Voll und ganz Deiner Meinung, aber bitteschön da wo es zurecht erfolgt und nicht da wo man was hinein interpretiert.


    Zitat

    Original von Lasse
    Nur ein von Dir so oft geschriebener Satz:
    "wer lesen kann ist klar im Vorteil"


    Die persönliche Variante müsste allerdings lauten:


    "Man bist DU/XY zu blöd zum lesen!!"


    Es ist auch ein Unterschied, ob eine Amtsperson (Polizei) z.B. von mir als "Ar....mes L...icht" betitelt wird, oder ob ich Ihm den Götz von Berlichingen empfehle. Wobei letzteres schwer zu belangen ist!


    Man mag es als Haarspalterei (Korintenk....) bezeichnen, aber es mach den kleinen, aber feinen Unterschied.


    Ein typisches Beispiel von falschem Verständnis bei dem bereits zuvor erwähnten "zwischen den Zeilen lesen" ist zum Beispiel folgendes:

    Zitat

    Original von Schmunzel


    Du warst hinter den verschlossenen Türen dabei?


    Es wird nur wahrgenommen, was man wahrnehmen will und nicht was tatsächlich von mir geschrieben wurde!!


    Auch hier gilt:
    Ich habe nicht geschrieben ich war mit dabei.
    Die Kenntnis davon, dass Leute mit dabei waren und Inhalte hier wiedergeben, heißt nicht zwangsläufig ich war dabei.


    Um eines anzumerken, ich äußere mich glasklar zu Dingen und spreche Leute auch konkret an. Viele Menschen haben damit, was mir auch klar ist, ein Problem, denn in unserer Gesellschaft ist es derzeit Gang und Gäbe hinter dem Rücken der Leute sich das Maul zu zerreißen!


    Sorry, nicht meine Art mich mit Menschen auseinander zu setzten.
    Obschon und wissentlich der Tatsache, dass die andere Methode sich eher der Beliebtheit erfreut und den eigene Beliebtheitsfaktor in die höhe treibt.


    So kann ich z.B. folgende Aussagen aus eigener Kenntnis bestätigen:

    Zitat

    Original von fred
    Statt dessen kam ein Mensch in die Führung, von dem brereits nach kurzer Amtszeit hausintern sehr negativ gesprochen wurde.


    Ich kann auch sagen, dass ich Herrn Graf im Zuge der Umsetzungen der AGENDA 2010+ persönlich erleben durfte.
    Ich kann auch als aktives Vorstandsmitglied eines Ortsvereins bekunden, das auf der Ebene der Ortsvereine und v.a. aber auf KV-Ebene des DRK die Sichtweisen des Herrn Grafen auf starken Widerstand stoßen.


    Wie dem auch sei kommen wir zurück zum Thema:


    Ich frage mich weshalb derzeit der Widerstand in die Ver.di einzutreten nach wie vor bei einigen hauptamtlichen Kollegen ungebrochen hoch ist.
    Inzwischen muss es den Kollegen doch in den Sinn kommen, dass die Verwirklichung definierter Ziele nur mit einem starken Partner an der Seite funktionieren kann.


    Habe mir schon überlegt und möchte dies hier gerne mal zu Diskussion stellen, ob das Mißtrauen und der Neidfaktor in die eigenen Kollegen letztendlich hierfür der Schlüssel sind. Misstrauen dahingehend, dass in der Vergangenheit mehrfach gute, motivierte Kollegen durch Ämter & Position "versaut" wurden bzw. diese selbst infolge der übernommenen Verantwortung keinen Rückhalt mehr aus den eigenen Reihen erhalten haben.


    Wenn dem so wäre, wäre es ein Kampf gegen Windmühlen.


    Denn aus meiner Sicht, gibt es zumindest aktuell keinen guten und vernünftigen Grund sich einer Mitgliedschaft in der Verdi zu verschließen.
    Ob man dann die Mitgliedschaft mit ins Grab nimmt oder nicht ist eine freie Willenserklärung eines jeden einzelnen, denn man ist ja nicht mit Verdi verheiratet und auch die Scheidung kostet lediglich 55 cent. für das Couvert (im Gegensatz zur echten Scheidung ;) )


    Woran liegt es?

  • ein wirklich einziartiger thread, den man hier zu lesen bekommt. ein rettungsassistent postet einige ketzerische parolen. er wird nach argumenten und fakten gefragt und fühlt sich persönlich angegriffen. die folge davon ist erschreckend. ist den leuten eigentlich bewusst, welch trauriges bild man damit in der öffentlichkeit darstellt? glücklicherweise waren an den tarifverhandlungen menschen beteiligt, die etwas mehr sachverstand haben und nicht durch ausrufezeichen und beleidigungen polemisieren müssen, da sonst keine sachlichen argumente mehr bestehen.


    ich verfolge diese selbstdarstellung dieser herren schon geraume zeit und finde es beschämend für das gesamte rettungsfachpersonal.


    vielleicht gelingt es dennoch hier wieder zum eigentlichen thema zurückzukommen und nicht nur hasstiraden über einzelne führungskräfte zu lesen.

  • das Thema war jad "Druck machen und streiken-Ideensammlung für ein besseres Gehalt"


    Daß es hier heftig hin und herging ist ja unzweifelhaft. Auch wurde klar, hier sind wirklich einzelne Gruppen existent, deren Interessen was die Bezahlung angeht häufig wohl auch mit abhängig ist ob man zur Gruppe ha, ea, Zivi oder sonstwas zählt.


    Als wichtige Nebenerkenntnis las ich auch, daß Ehrenamt auch als dritter Mann auf dem Fahrzeug möglich ist und nicht zur Reduzierung von Stellen inform noch billigeren Arbeitskräften als Teilzeit funktionieren kann. Somit auch eine neue Erkenntnis, die für unser Bundesland bisher nicht galt.


    Zurück zu den Verhandlungen: Es wurde vonseiten der Tarifkommissiion DRK nicht die Wahrheit gesagt.
    Das sind unsaubere Methoden. Und sie wurden aufgedeckt. Auch deshalb ist das Ergebnis der Schlichtung so wie es ist. Wir können alle froh sein, daß Verdi trotz bisher beschränkter Mitgliederzahlen so knallhart jede Verhandlung abgelehnt hat, deren AG Basis real eine Absenkung war. Erst durch diesen Nichteinstieg in die Verhandlung konnten diese jetzigen Ergebnisse erreicht werden. Um noch etwas zu sagen: Mehrfach kam das Angebot, den RD unabhängig von der Pflege zu verhandeln. Das Ziel war klar: man wollte den "starken" Rettungsdienst tariflich bevorzugen und das schwache Pflegesegment dafür richtig rannehmen, also z.B. die sozialen mobilen Dienste wie Pflege ambulant, Kindergärten, Verwaltung etc.


    Auch hier hat Verdi klar gesagt NEIN. Im Ergebnis gibt es nun zwar eine halbe Stunde mehr pro Woche für diese Gruppe und das gilt nicht für den Rettungsdienst, aber das war eine psycholgische Problematik. Diese Erhöhungen konnten nur mit 39 Stunden laufen, wobei beim RD auf die Erhöhung verzichtet wurde aufgrund der eh schon erhöhten Wochenarbeitzeiten.



    Wenn Du das traurige Bild in der Öffentlichkeit bemängelst, dann kann ich das nur bestätigen, daß das traurig ist, wenn man sich öffentlich durch Demo und Warnstreiks als letzte Möglichkeit vor einer bevorstehenden Kürzung der Gehälter um 12 % erwehren muss, zumal wie hier oftmals bemängelt auf dem Rücken derer, denen wir eigentlich helfen müssen. Das aber genau war auch das Ziel der Schafftung des DRK Reformtarifvertrages in Verbindung mit unserer Helferkultur in diesem Job. Aus den internen Kreisen des DRK Führungszirkels weiß ich, daß man diese breite öffentliche PRäsens und die Warnstreiks niemals für möglich gehalten hat.


    Selbstverständlich schadet es dem DRK im öffentlichen Ansehen, wenn ihre Retter streikend auf dem Marktplatz mit Transparenten aufkreuzen. Selbstverändlich schadet es dem DRK, wenn im Radio und den lokalen Zeitungen 2 Tage lang darüber berichtet wird.


    Ebenso selbstverständlich wurdem dem DRK über die Tarifkommission alle diese Maßnahmen angekündigt. Trotz dreier Treffen gab es nicht ein einziges Mal ein Angebot mit positiver Gehaltssteigerung, egal was angeboten wurde, das Ergebnis war unter dem Strich immer negativ. Daß wir hier alle dann gesagt haben so nicht, darf dann auch das DRK nicht verwundern, sie hatten über 4 Monate und 3 Termine Zeit ihr Angebot zu erhöhen. Als das auch nach dem Dritten Termin mit einem Ultimatum (gilt nur bis heute Abend) immer noch nicht passierte, gab Verdi sogar noch 4 Wochen Zeit sich das zu überlegen und per Anruf mitzuteilen über Zeit und ORt eines Treffens um auf Basis einer wirklichen Erhöhung in die Verhandlung zu gehen. Statt dessen kam ein Schreiben der AG auf alle Dienststellen, worin gesagt wurde: ... Verdi in der Sache überhaupt nicht verhandelt hat..... und ....aus nicht nachvollziehbaren Gründen hält Verdi auch dieses Angebot für nicht verhandlungsfähig......


    Alle darauf folgenden Reaktionen waren angekündigt und bekannt. Das DRK nahm sie billigend in Kauf. Und in ihrer Überheblichkeit unterschätzte die Delegation völlig was jetzt kam.


    42 Wochenstunden statt wie bisher 38,5 mit insgesamt 0,5 % Gehaltssteigerung nach 4 Jahren und einem für das DRK günstigen Reformtarifvertrag. Wer sich so etwas ausdenkt: einen halben Tag mehr arbeiten pro Woche bei minimalster Lohnerhöhung, die dann noch nicht mal mehr die zusätzliche Anfahrt finanzieren kann für den halben Tag mehr.....


    negativer kann sich ein Arbeitgeber in der Öffentlichkeit nicht mehr darstellen. Erst recht nicht, wenn er das Geld anderer will für soziale Aufgaben. Das erste Ziel einer Organisation im Hilfsdienstebereich ist mal mit seinen eignen Leuten manierlich umzugehen. Das hat das DRK sträflich vernachlässigt, wobei es durch aus sein kann, daß dieses Verhandlungsgremium falsch besetzt wurde. Aber es gab genug Mitteilungen während der Verhandlungsphase an die Kreisgeschäftsführer daß eine solche aggressive Verhandlungsführung nur im Konflikt und damit Streik enden wird. Aber auch die Kreisgeschäftsführer sahen sich nicht in der Lage die Besetzung oder den Kurs der DRK Kommission zu ändern.
    Berlin ist weit hörte ich.......offensichtlich zu weit.


    Wir sagen nach dieser Verhandlungsrunde: Das DRK ging weit, zu weit für eine Hilfsorganisation mit Spendenanspruch und dem Etikett eines sozialen Verbandes. Und dies trifft dann auch wieder auf die Diskussion in Sachen Harz 4 zu. Als verantwortlicher für ein caritatives Unternehmen hätte ich niemals das zitierte Forderungsschreiben unter den Gesamtaussagen: weniger Geld für Hartz4 Empfänger.... unterschrieben. Damit verlässt das DRK die Neutralität in der der Gesellschaft. Diese Unterschrift unter das Schreiben hätte nie geleistet werden dürfen. In sofern kann man nur den Kopf schütteln.


    Und damit, einschließich der aus diesen Abläufen resultierenden Nennung in Zeitschriften wie dem Spiegel, FAZ, weiteren Tageszeitungen hat sich das DRK mehr für die Zukunft geschadet als alle Kommentatoren hier in diesem Forum es je gekonnt hätten.



    Nach dieser Tarifverhandlung wird man sich beim DRK ernste Gedanken machen müssen, ob diese in den letzten 2, 3 Jahren entwickelte Art zu entscheiden noch zu einer neutralen Hilfsorganisation passt.- In der Schlichtung argumentierte das DRK mit der Deckelung der Gesundheitskosten mit max. 1 % Steigerungsraten pro Jahr. Als sie dann vom Schlichter befragt wurden, welche Krankenhäuser (nur für die gilt die Deckelung) sie betreiben würden, für die die Deckelung gelte, konnte sie keine mehr nennen, weil diese Krankenhäuser in anderen Tarifverträgen sind.



    Fred.

  • Och nö... nicht schon wieder die ganze Story.... Ich denke mittlerweile hat jeder hier im Forum die Eckpunkte verstanden. Das wird dann auch nicht anders wenn man es öfter wiederholt.


    Aber mal was anderes... nachdem wir jetzt ca. 6 Threads haben, die sich mit dem Problem der Tarifpolitik beschäftigen, wäre es doch sinnvoll, diese zusammenzuführen... das macht es dem Leser einfacher, die Probleme zu erkennen und es bedarf keiner weiteren Mehrfach-Postings da man einfach nach oben verweisen kann.


    Meinungen?


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Zitat

    Original von el loco
    ich verfolge diese selbstdarstellung dieser herren schon geraume zeit und finde es beschämend für das gesamte rettungsfachpersonal.


    und damit ja auch die Thematik um die es sich eigentlich dreht


    Zitat

    Original von el loco
    vielleicht gelingt es dennoch hier wieder zum eigentlichen thema zurückzukommen und nicht nur hasstiraden über einzelne führungskräfte zu lesen.


    das eigentliche Thema erschliesst sich nur dem, der weiß worum man ursprünglich mal diskutierte.


    ÖpfÄ ende...


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Hm das ich mich ein wenig aus den Dikussionen zurückgezogen habe liegt jetzt nicht an irgendwelchen Angriffen auf mich oder meinen vorstellungen( Anliegen). Sonder einfach daran das ich einen einen Beruf habe der mich auch ein wenig fordert,weiter das ich selbständig bin und ganz wichtig eine familie habe die nach den letzten anstrengenden wochen auch ihr recht einfordert.
    Dazu das wir im eignen KV auch noch ein paar Probleme haben die ich verfolge und versuche an Lösungen mitzuarbeiten.
    Es ist mir auch aufgefallen das in den Aktuellen Threads ( oder verschobenen) etwas die linie verloren wurde und es mehr auf einen Kleinkrieg zwischen einigen Usern herauslief (aus welchen Gründen auch immer).
    In 15 mon gehen wir wieder in eine tarifrunde und man sollte festhalten das wir uns bis dahin nicht versteiten den das hilft nur den AG. sondern aus den letzten mon lernen und sich vorbereiten .
    Es sind weiterhin noch ein paar andere große Aufgaben zubewältigen z.B. Novellierung Rettungsassistentengesetz wo man sehr viel Lobbyarbeit leisten mußt um letztendlich auf einen vernüftigen Konsens zukommen. Denn da haben wir Gegner, die habe eine andere Klasse wie ein gewisser Graf ,denn die hat man ernst zunehmen.
    Also kommt zurück zu einer vernüftigen Schreibweise und vorallem zu guten ideen.


    Gruß
    Gepard

  • Zitat

    Original von fred
    Als wichtige Nebenerkenntnis las ich auch, daß Ehrenamt auch als dritter Mann auf dem Fahrzeug möglich ist und nicht zur Reduzierung von Stellen inform noch billigeren Arbeitskräften als Teilzeit funktionieren kann. Somit auch eine neue Erkenntnis, die für unser Bundesland bisher nicht galt.
    Fred.


    Übrigens gibt es bzgl. der Mitbestimmung durch einen Betriebsrat hierzu auch ein BAG-Urteil.


    Wie gewünscht hier nur der Tenor als Auszug sowie der nachfolgenden Link zum genauen nachlesen für Interessierte...


    BAG: Mitbestimmung beim Einsatz von DRK-Mitgliedern auf Krankenkraftwagen

    Urteil vom 12.11.2002 ? 1 ABR 60/01


    1. Auch im Beschlussverfahren steht die Rücknahme eines von mehreren Anträgen in erster Instanz der neuerlichen Antragstellung in zweiter Instanz grundsätzlich nicht entgegen.


    2. Beim ehrenamtlichen Einsatz von Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes auf Krankenkraftwagen im Rahmen des von einem DRK-Kreisverband betriebenen Rettungsdienstes hat der Betriebsrat ein Mitbestimmungsrecht nach § 99 Abs. 1 BetrVG.


    (LAG Baden-Württemberg ? 5 TaBV 1/01)


    http://www.gesr.de/media/BAG-12.11.02-1_ABR_60-01.doc.

  • Hallo Opfae und @all


    Zitat

    Aber mal was anderes... nachdem wir jetzt ca. 6 Threads haben, die sich mit dem Problem der Tarifpolitik beschäftigen, wäre es doch sinnvoll, diese zusammenzuführen... das macht es dem Leser einfacher, die Probleme zu erkennen und es bedarf keiner weiteren Mehrfach-Postings da man einfach nach oben verweisen kann.


    ich wäre der Übersichtlichkeit wegen, schwer dafür die Tarif Themen zusammenzuführen!


    Hab jetzt nach dem Tarifmaraton auch erst mal wieder Zeit gefunden
    um reinzuschauen, wir müßen dran bleiben da es nächstes Jahr gleich weitergeht und hoffentlich noch ordentlich was drauf gepackt wird.
    Das Ergebnis ist zwar nicht schlecht, doch wenn man bedenkt was wir die letzten vier Jahre einbüßen mußten dann gehört noch was obendrauf.
    Keine Einmalzahlungen, max 45 Wochenstunden, Wechselschichtzulage für alle im RD,bezahlte Arbeitsbereitschaft.... usw.


    Der längste Urlaub bringt nichts wenn man sich nichts mehr leisten kann!


    Grüße Achim


    PS.
    Tja noch was: aus unseren Reihen der RW haben sich wegen der schlechten Bezahlung und Bedingungen dieses Jahr schon zwei langjährige engagierte HA Kollegen in die freie Wirtschaft verabschiedet und wenn sich die Politik nicht schnell bewegt werden noch einige weitere folgen, leider nicht anders machbar wenn man Familie hat. ;-(

  • Gewerkschaft ver.di hat am Dienstag die Beschäftigten beim Deutschen Roten Kreuz Leipziger Land und dem Rettungsdienst Leipziger Land zu einem zweistündigen Warnstreik aufgerufen.
    Gewerkschaft und Mitarbeiter wollen mit dem Warnstreik den Druck auf die Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber erhöhen, da dieser sich bisher weigert, den ver.di-Tarifvertrag anzuwenden. Statt dessen hatte das DRK 2002 mit dem von ver.di als ?Dumpinggewerkschaft? bezeichneten Deutschen Handels- und Industrieangestellten-Verband (DHV) einen Tarifvertrag abgeschlossen und so Tarifabsenkungen durchgesetzt.


    Quelle und ausführlicher Text: http://leipzig-seiten.de/index…sk=view&id=3077&Itemid=51

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • für alle die noch nicht organisiert sind sei gesagt: wenn der AG einen zweiten Tarifvertrag mit z.B. einer sogenannten "Arbeitgebergewerkschaft" wie der DHV abschließt, dann gilt für den MA der Tarifvertrag, in dessen Gewerkschaft man Mitglied ist.


    Wir können im übrigen nur dann dem Vertragsabschluss von arbeitgebernahen Gewerkschaften entgegentreten, wenn die Anzahl der Verdi Organisierten steigt. Eine hohe Zahl nicht organisiserter Kollegen führt im Gegenteil sogar dazu, diese Lücke durch Gewerkschaften wie DHV vertraglich auszufüllen. Hier wird oftmals sogar der Beitrag vom AG übernommen.


    Wie dann die Verträge aussehen, kann sich jeder vorstellen.


    Fred.


  • Es läuft normal so, dass jeder Arbeitgeber bemüht ist, einen geschlossenen Tarifvertrag auch auf seine nicht organisierten Mitarbeiter zu übertragen, sonst wäre das ja der größe Anreiz in eine Gewerkschaft zu wechseln, und welcher Arbeitgeber neigt dazu eine Gewerkschaft zu stärken?

  • Das sieht Du gerade beim Blutspendedienst. Da werden sogar die Beiträge für die Gewerkschaft DHV vom Arbeitgeber bezahlt, damit sie Verdi aus dem Betrieb drängen.


    So lange bis es nur noch eine Gewerkschaft (DHV) gibt und dann gilt für alle der nun (natürlich) schlechtere Tarifvertrag weil es keinen zweiten mehr gibt.


    Und so holt man sich als AG dann das Geld wieder zurück und ist trotz Gewerkschaft wieder selber Chef auch in der Mitarbeitervertretung durch einen dem AG genehmen Betriebsrat.


    Fed.


  • Aber jetzt entschuldige mal...


    Wenn Mitarbeiter den "service" des Arbeitgebers nutzen und der Gewerkschaft beitreten, deren Beiträge der Ag übernimmt, ist man doch letztlich selbst schuld. Es kann nicht wirklich eine Forderung sein, die Arbeitnehmer vor sich selbst zu schützen.


    Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer selbst die Entscheidung zu treffen, ob und wenn ja, welcher Gewerkschaft er beitritt. Und wenn er sich für die "falsche" entscheidet, okay... Entweder er bemerkt es und kündigt, dann alles gut. Er bemerkt es und belässt es dabei, dann ist er selbst schuld. Oder er bemerkt es nicht, dann fehlt es evtl. an subjektiven Fähigkeiten die Probleme zu erkennen, an Werbung der "anderen" Gewerkschaft, oder schlichtweg an nem Fehler.


    Und mal ganz ehlrich... Die Mitgliedschaft in einer GEwerkschaft, selbst wenn 100% der Arbeitnehmer dort organisiert sind, ändert nichts daran, dass der CHef immernoch der Chef ist. Er hat nur größere SChwierigkeiten manche Maßnahmen umzusetzen.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Zitat

    Original von oepfae
    Aber jetzt entschuldige mal...


    Wenn Mitarbeiter den "service" des Arbeitgebers nutzen und der Gewerkschaft beitreten, deren Beiträge der Ag übernimmt, ist man doch letztlich selbst schuld. Es kann nicht wirklich eine Forderung sein, die Arbeitnehmer vor sich selbst zu schützen.


    Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer selbst die Entscheidung zu treffen, ob und wenn ja, welcher Gewerkschaft er beitritt. Und wenn er sich für die "falsche" entscheidet, okay... Entweder er bemerkt es und kündigt, dann alles gut. Er bemerkt es und belässt es dabei, dann ist er selbst schuld. Oder er bemerkt es nicht, dann fehlt es evtl. an subjektiven Fähigkeiten die Probleme zu erkennen, an Werbung der "anderen" Gewerkschaft, oder schlichtweg an nem Fehler.


    8)Nun mal wieder eine wissentlich provokante Aussage von meiner Person hierzu:


    Genau das ist das Verhalten dieser labilen Persönlichkeiten die in diesem Berufszweig (Rettungsdienst) mehrheitlich tätig sind, welche zudem nicht bereit sind sich gegen den Willen der AG-Seite so zu organisieren, damit ein Gleichgewicht hergestellt ist.
    Denn soetwas tut man nicht.
    Und all´ diejenigen die es in der Vergangenheit versucht haben -eine gewerkschaftliche Struktur zu installieren-, wurde sozusagen über Nacht eliminiert.
    Die Arbeitnehmer sind als hörige Bittsteller im Dienste für andere erzogen worden und verstehen sich auch jahrzehnte nach der Einführung und Anerkennung zum Berufsbild mitsamt ihrem Helferkomplex nicht als paritätischer (Verhandlungs-)Partner.


  • Das ist nicht provokant, sondern ********* und ****.
    Setz dich doch mal etwas mit der von dir genutzten Terminologie auseinander, bevor du so einen *********** schreibst.


    Wenn ich meine *Kollegen* hinter mich bringen wollte, würde ich sie auch konsequent als labil, hörig und komplexbehaftet beschimpfen. Das ist sicher erfolgsversprechend.
    Allerdings ist in dieser Diskussion noch nicht abschließend geklärt, auf welcher Seite die größten Komplexe anzutreffen sind.


    J. :rolleyes:

  • Isch kriesch die Motten - watt is denn datt nu?


    Zunächst glaube ich in Quovadis Post erkannt zu haben, dass er den etwas trägeren Kollegen, die vielleicht keine Lust haben, für ihr Berufsbild einzutreten, darin keinen Zweck (mehr) erkennen können oder aber (ungerechtfertigter Weise) ihren Frieden mit den Umständen gemacht haben, den Spiegel vor's Gesicht zu halten versuchte...der Schuss ging allerdings nach hinten los.


    Während des Warnstreiks in meinem KV sagte ein Mitglied des Betriebsrates gegenüber einer Pressevertreterin ähnliches und unsere lokale Tageszeitung titelte "Streik trotz Helferkomplex". Ich kann mir zwar schlechtere Headliner vorstellen, wie etwa "Kommen dauernd zu spät und wollen auch noch mehr Geld dafür!" - gut finden muss ich diese äußerst unglückliche Verlautbarung allerdings hoffentlich nicht!


    ICH übe diesen Beruf AUCH deshalb aus, weil er mir immer noch Spaß macht (14 years and counting) - aber ich betrachte mich als Profi, der gute Arbeit abliefert und dafür ein angemessenes Salär (Diskussionen hierzu bitte an den Stellen, an denen sie schon stattgefunden haben - nutzt einfach die Suchfunktion) erwartet. Ich habe keinen Helferkomplex, halte mich für eine durchaus stabile und streitbare Persönlichkeit und bitte nicht demütigst, sondern verlange, was mir von Rechts wegen (was das genau sein könnte, frage ich im Zweifelsfall jemanden wie Schmunzel oder Öpfa) zusteht. Und ich bin davon überzeugt, dass es mit dem größten Teil meiner Kollegen hier an Rhein und Neckar ähnlich aussieht.


    Von daher: :negativ:

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...