Schweiz: Ambulanzstreit zwischen Bern und Freiburg

  • @Hiaslanga:
    So ein ganz klein wenig Ketzerei können die Eidgenossen schon vertragen.....hoffentlich ! ;)


    securo:
    Es ist mir sehr wohl bewußt, daß Bayern nicht zu Deutschland gehört, hab ich ja auch nie behauptet, könnte man z.B. von Sachsen im übrigen auch behaupten.


    Trotzdem stehn sich die Eidgenossen da trotz des beharrens ob der hohen Professionalität ihres Rettungssystems selbst dermaßen im Weg, was allerdings nur für den Bodengebundenen RD gilt, denn wenn ich die REGA anforder, macht es keinen Unterschied ob die Mörderbiene nun aus Zürich (ZH), St. Gallen (SG), Glarus (GL) oder sonstwoher kommt, da klappt es auf einmal mit dem nächst möglich verfügbaren Rettungsmittel, klingt auch komisch, ist aber so.


    lg
    Sven

  • Zitat

    Original von Sven
    securo:
    Es ist mir sehr wohl bewußt, daß Bayern nicht zu Deutschland gehört, hab ich ja auch nie behauptet, könnte man z.B. von Sachsen im übrigen auch behaupten.


    Nur, damit kein unbedarfter User das auch wirklich glaubt: Politisches System Bayerns


    HSH :rolleyes:

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. [Karl Valentin]

  • @ POLYCOM


    Soweit ich weiß, fährt dein RD auch n kleines Stückchen in den Kanton Thurgau, oder??


    Was ja dann wieder heißen würde, dass nicht jeder RD nur in seinem Kanton "rumwurschtelt"

  • Zitat

    Original von SoL
    Was ja dann wieder heißen würde, dass nicht jeder RD nur in seinem Kanton "rumwurschtelt"


    Unser Rettungsdienst ist in den Kantonen Zürich und St. Gallen unterwegs.
    Disponiert von den beiden zuständigen Zentralen, allerdings mit signifikanten Reibungsverlusten aufgrund des "Kantönligeists".


    Beispiel: RTW auf Rückfahrt von Zürich... neuer Einsatz: Reanimation in einer Ortsschaft, die ca. 25 Minuten entfernt vom derzeitigen Standort des RTW ist.


    Ein weiterer RTW von uns steht am Stützpunkt und damit nur ca. 8 Minuten vom Notfallort entfernt.


    ABER er hat einen entscheidenden Nachteil... er wird von der Zentrale im anderen Kanton disponiert.


    Obwohl beide Leitstellen über einen Statusmonitor im Internet (von unserem Rettungsdienst für teures Geld im Auftrag entwickelt worden) nachschauen könnten, ob ein RTW der jeweils "anderen Seite" einsatzklar ist, wird diese Möglichkeit kaum genutzt.


    Auf den Hinweis unseres Schichtleiters, dass ein RTW einsatzklar am Stützpunkt steht, bekommt man zu Antwort, dass der Disponent sich schon etwas dabei gedacht hätte (ah ja) und man sich gefälligst aus der Disposition heraushalten soll.


    Man darf sich einfach nur wundern und den Verantwortlichen dabei zusehen, wie sie das Rad jeden Tag neu erfinden. ;)

  • Das die Disponenten sich immer "was dabei gedacht haben" scheint ja international zu sein! ;)

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Wie zwischenzeitlich inoffiziell bekannt wurde, wird die erste Gemeinde "das Referendum ergreifen". In Arztpraxen, Bäckereien, Tankstellen etc. liegen anscheinend Unterschriftenlisten aus. Bei ausreichender Unterschriftenzahl kann damit eine basisdemokratische Volksabstimmung zu diesem Thema stattfinden.

    Einmal editiert, zuletzt von securo ()

  • Unser Rettungsdienst ist in den Kantonen Zürich und St. Gallen unterwegs.
    Disponiert von den beiden zuständigen Zentralen, allerdings mit signifikanten Reibungsverlusten aufgrund des "Kantönligeists".

    Ihr werdet also von Zürich und St. Gallen aufgeboten?


    Ich hab ma bei nem RD gearbeitet, der Sowohl von einer Schweizer als auch einer deutschen Leitstelle disponiert worden ist...


    Das war hin und wieder Chaos...

  • Scheinbar bleibt alles beim Alten:


    Rettungsdienst für die Gemeinden Kriechenwil, Laupen und Neuenegg: Kanton und Stadt wollen optimale medizinische Erstversorgung 14.11.2008


    Die Gemeinden Laupen, Neuenegg und Kriechenwil gehören weiterhin zum Einsatzgebiet der Sanitätspolizei Bern. Regierungsrat Philippe Perrenoud und Gemeinderat Stephan Hügli haben sich aber im Sinne der bestmöglichen Versorgung der Bevölkerung darauf geeinigt, dass die medizinische Erstversorgung weiterhin durch die Ambulanz- & Rettungsdienst Sense AG wahrgenommen wird ...


    Medienmitteilung des Kanton Bern

  • Freut mich für euch!
    Ambulanz Sense ist so wie man das auf deren Internetseite lesen kann ein gut aufgestellter Rettungsdienst in der Schweiz! Wäre schon unverständlich gewesen wenn das die "Hauptstadt-Retter" übernommen hätten. :rtw: