Ketanest-Gabe durch RettAss: Rechtsgutachten zum Schreiben des Innenministeriums Rheinland-Pfalz

  • Jedenfalls eine, bei der nicht der örtliche Häuptling entscheidet. Du hast ja immer noch nicht erklärt, warum das so toll sein soll. Deine Argumente betreffen den Einsatz der betreffenden Medikamente unabhängig vom Einsatzort.

    Habs oben bereits geschrieben. Auf Grund der Ärztelobby wird es Deutschlandweit gesehen in absehbarer Zeit keine Regelfreigabe von potenten Analgetika geben.


    Also befürworte ich regionale Lösungen. Lieber in einigen Regionen fortschrittlich denken, als gar nirgends.

  • Rööööschtööööög !!!


    Ich frag mich auch die ganze Zeit schon, komisch.... nur in Deutschland haben die Meds ganzganzganz schlimme Nebenwirkung, deren Beherrschung nicht erlernbar ist...
    Dann ist ja England, Holland, Schweiz, Malle, Ghana, USA, Ireland, Australien usw. usw. anscheinend eine Nebenwirkungsfreie Zone...Weil, hammer jetzt... Da machen die das auch und wurden vorher drauf ausgebildet und beherrschen das Ganze !
    Und jetzt noch ein Knaller.... Auch ein Arzt, ja so einer mit DR. vornedran...der war vor dem Studium auch mal ein normaler Mensch und ging morgens nach dem Aufstehen erst mal Strullern....Und der hats auch gelernt...


    Abgefahren....


    Würden wir auf den 30 Stunden Weiterbildung mal was Sinnvolles machen und nicht zum 30.000ten mal darüber Diskutieren, wie man sich die Hände wäscht, dann könnte man endlich mal solch wichtige Wege begehen...


    Wer Aua hat soll seine Schmerzen genommen bekommen ( schöner Reim :-D )
    Und mit der Aktion zeigt das DRK ( bzw. das, was dahinter steht ) mal wieder, das der Rückschritt zu konservativen Strukturen und das halten derer ( interpretiere ich subjektiv rein, jaaaa subjektiv ) wichtiger ist, als der Fortschritt zu besserer Qualität dem Patienten gegenüber und `good clinical practice´..


    Grüßle von der Insel.

  • Und mit der Aktion zeigt das DRK ( bzw. das, was dahinter steht ) mal wieder, das der Rückschritt zu konservativen Strukturen und das halten derer ( interpretiere ich subjektiv rein, jaaaa subjektiv ) wichtiger ist, als der Fortschritt zu besserer Qualität dem Patienten gegenüber und `good clinical practice´..


    Unabhängig von den medizinischen Fragen tut das DRK an dieser Stelle das einzig Richtige, um sich die Haftungsproblematik und ein denkbares Einschreiten der Aufsichtsbehörden vom Hals zu halten.

  • Auf Grund der Ärztelobby wird es Deutschlandweit gesehen in absehbarer Zeit keine Regelfreigabe von potenten Analgetika geben.


    Damit müsste sich dann vielleicht eine Rettungsassistentenlobby auseinandersetzen. Die könnte ja sachliche Argumente gegen die befürchteten medizinischen Risiken ins Feld führen.

  • Richtig ! Und gibt somit die Haftungsproblematik an die Rettungsassistenten weiter, die, wahrscheinlich unwissender Weise, ihre Garantenstellung verletzen und eine, im Einzelfall, unterlassene Hilfeleistung begehen.


    Grüßle von der Insel

  • Erstens verletzen Rettungsassistenten ihre Garantenstellung sowieso nicht, zweitens müssten sie das vorsätzlich tun, um bestraft zu werden - also geht es nicht unwissend -, und drittens begehen sie selbstverständlich auch keine unterlassene Hilfeleistung.

  • Erstens verletzen Rettungsassistenten ihre Garantenstellung sowieso nicht, zweitens müssten sie das vorsätzlich tun, um bestraft zu werden - also geht es nicht unwissend -, und drittens begehen sie selbstverständlich auch keine unterlassene Hilfeleistung.

    1. Wieso verletzt der Rettungsassistent seine Garantenstellung nicht?
    2. Wenn der Rettungsassistent die Möglichkeit der Schmerzbekämpfung und die Indikation dafür erkennt, z.B. in der Ketamingabe geschult ist (also wie in betreffendem RD-Bereich Montabaur) und es aufgrund des ausgesprochenen Verbots nicht tut, handelt er doch vorsätzlich, oder irre ich?
    3. Wieso begeht der RA keine unterlassene Hilfeleistung? Das würde sich doch mit der Aussage zu 1. beißen.


    Das Gutachten sagt ja schließlich zu allen 3 von Dir angesprochenen Punkten was anderes. Oder waren Deine Antworten auf eine andre Konstellation bezogen?

  • 1. Wieso verletzt der Rettungsassistent seine Garantenstellung nicht?


    Weil sich die Garantenstellung lediglich auf den rechtlichen Kompetenzkreis des Rettungsassistenten erstreckt und ihn nicht erweitert. Soweit das Gutachten meint, die Gabe bestimmter Medikamente gehöre zu den regelhaften Befugnissen von Rettungsassistenten, bin ich anderer Meinung, die ich hier im Forum schon vor längerer Zeit begründet habe.


    2. Wenn der Rettungsassistent die Möglichkeit der Schmerzbekämpfung und die Indikation dafür erkennt, z.B. in der Ketamingabe geschult ist (also wie in betreffendem RD-Bereich Montabaur) und es aufgrund des ausgesprochenen Verbots nicht tut, handelt er doch vorsätzlich, oder irre ich?


    Ja, aber mobitz sprach ausdrücklich von unwissenden Rettungsassistenten. Darauf habe ich mich bezogen.


    3. Wieso begeht der RA keine unterlassene Hilfeleistung? Das würde sich doch mit der Aussage zu 1. beißen.


    Warum beißt sich das mit der Aussage, dass die Garantenpflicht nicht verletzt wird?


  • Glückwunsch,
    zu einem derartigen Beitrag.
    :ironie:


    Wer Aua hat soll ordentlich therapiert werden. Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt.


    Erinnere mich an einen Maulhelden aus den eigenen Reihen. Der immer und immer wieder zeigt, was er kann usw...
    Irgendwan hat er den "dummen" Notarzt angesprochen, warum er denn einem Patienten kein Ketanest gegeben hat. Ketanest ist doch so super usw...
    Er hätte sich die Frage sparen können. Bei dem Patienten stand eine Rippenfraktur nach Sturz im Raum. Sturzursache war eine Synkope bei bestehender KHK.
    Und der ist einer unserer vermeintlich Guten.


    Um es auf den Punkt zu bringen:
    Wenn die Injektion eines Analgetikums bei manchen Kollegen die normalerweise mehrmals wöchentlich stattfindende Ejakulation ersetzt, mag es ihnen ein befriedigendes Gefühl geben.
    Dem Patienten nützt aber lediglich eine gute Diagnose und Therapie.
    Die Analgesie ist hier sicher ein Teil davon, aber nur unter der Prämisse, dass sie adäquat ist und in ein Therapiekonzept eingebunden ist.


    Die Kompetenz hierzu erreichst du allerdings nicht durch eine RA Ausbildung, die erreichst du auch nicht durch 30 Fortbildung und die erreichst du auch nicht durch ein Medizinstudium.
    Lediglich das Studium in Verbindung mit ausreichender klinischer Erfahrung versetzt dich hierzu in die Lage.

  • Um es auf den Punkt zu bringen:
    Wenn die Injektion eines Analgetikums bei manchen Kollegen die normalerweise mehrmals wöchentlich stattfindende Ejakulation ersetzt, mag es ihnen ein befriedigendes Gefühl geben.
    Dem Patienten nützt aber lediglich eine gute Diagnose und Therapie.
    Die Analgesie ist hier sicher ein Teil davon, aber nur unter der Prämisse, dass sie adäquat ist und in ein Therapiekonzept eingebunden ist.


    Die Kompetenz hierzu erreichst du allerdings nicht durch eine RA Ausbildung, die erreichst du auch nicht durch 30 Fortbildung und die erreichst du auch nicht durch ein Medizinstudium.
    Lediglich das Studium in Verbindung mit ausreichender klinischer Erfahrung versetzt dich hierzu in die Lage.

    Glückwunsch zu Deinen Kollegen. :pfeif:


    Ich kann Dich beruhigen, es gibt durchaus RAs, die auch ohne 5 Zugänge, 3 Intubationen und 17 Heli-Einsätzen pro Schicht zufrieden nach Hause gehen, weil sie einen guten Job gemacht haben.


    Profilneurotiker gibt es in jeder Berufsgruppe, leider auch bei uns.


    Den letzten Abschnitt Deiner Ausführung halte ich für übertrieben und falsch.


  • Es kommt auf den Anspruch an,
    den du an dich selbst und an deine Arbeit stellst.


    Dem einen fehlt das theoretische Wissen,
    dem anderen die praktische Erfahrung.
    Beides sollte man als gleichwertig betrachten.

  • Hallo ihr Lieben !


    Danke, amüsiere mich sehr gut ! Ich hoffe ich vergesse nichts


    Danke für die Vorlagen, jetzt kann ich auch mal krümmelkackerisch sein :-D


    Ich habe von "wahrscheinlich unwissend" gesprochen.Kleiner Unterschied zu "ausdrücklich unwissend".


    Grüßle mal an Princemax, der hat´s gecheckert :-D


    Axo...also irgendwo hab ich in den letzten Beiträgen wohl überlesen, das es hier nicht um die Gabe von Ketamin geht, sondern das wir über die Kontraindikationen für dieses Sprechen. Dann hätte ich natürlich erst mal über die Diagnostik philosophiert und eine Arbeitsdiagnose erstellt...


    ups...das dürft ihr ja nicht :-D LOL


    Btw... in den letzten paar Einsätzen, hab ich gar keine Medikamente gegeben...HEY ! Und ich leide immer noch nicht unter impotenz.... und einen Priapismus hatte ich auch seit der Pubertät nicht mehr... komisch...obwohl ich jetzt schon hin und wieder Schmerzen genommen hab ( ja und das sogar mit Diagnose !!! Und ich habe auch "o.B." auf mein Protokoll drauf geschrieben !!!! )...


    unglaublich aber wahr ! Könnte dran liegen das es mir scheissegal ist, ob ich jemand bei nem Collectiva Transport betreue oder ich bei nem ALS Transport meine SOPs abarbeite... hauptsache das was ich mache, mache ich richtig...


    So ihr Lieben.... Dann erwarte ich weiteren Fäkalhumor...:-D


    Sonnige Grüße von der Insel !

  • Liest sich, als ob er selber vom Ketamin genascht hat...

    oder als ob er gerade einen persönlichen Höhenflug hat.


    mobitz:
    So richtig kann ich mit deinem letzten Beitrag nichts anfangen. Vielleicht lässt du mal die Smilies weg, setzt richtige Sätze zusammen und formulierst das Gemeinte ein bisschen um.
    Und Zitate einfügen, damit der Gesamtzusammenhang nicht auseinander gerissen wird, wäre auch ganz brauchbar.

  • Sorry, aber seinem Auftreten nach zu urteilen ist mobitz eher ein Phrasendrescher, als ernstzunehmender Diskussionspartner... :growup:


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • mobitz


    Es tut mir leid das schreiben zu müssen, aber deine Beiträge hier sind der Sache nicht dienlich und - um ganz ehrlich zu sein - peinlich für unsere Berufsgruppe. Es wäre wirklich nett (und würde der Verständlichkeit dienen), wenn du deine Beiträge nicht nach Teletubbie-Manier schreiben könntest.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Bevor dem RettAss eine Analgesie an die Hand gegeben wird, würde ich erst mal dafür sorgen das allgemein und über regional gültige Standards wie (PH)ATLS eingeführt werden. Erst wenn man ein standardisiertes System vorweisen kann sollte man darüber nach denken weitere inversive Maßnahmen einzuführen.