Nach einem Unfall auf der Overather (Nordrhein-Westfalen) Kirmes, bei dem ein junger Mann aufgrund Leichtsinns durch ein Fahrgeschäft schwer verletzt wurde, gibt es Kritik an der medizinischen Versorgung des Mannes.
Der Betreiber des Fahrgeschäfts würde dem Rettungsdienst aufgrund der seiner Meinung nach langen Eintreffzeit die Schulnote 5 geben. Eine ehemalige Rettungsdienst-Mitarbeiterin, welche als Ersthelferin vor Ort war kritisiert, die freiwilligen Ersthelfer des DRK hätten nicht einmal einen Verbandkasten dabei gehabt. Auch spricht sie davon, dass es endlos lange gedauert hätte, bis Rettungswagen und Notarzt eingetroffen seien.
Kreissprecher Torsten Wolter wies die Vorwürfe, der Rettungsdienst hätte zu lange gebraucht, zurück. "Der Notruf ging um 21.59 Uhr und 55 Sekunden ein, der Alarm wurde um 22 Uhr und eine Sekunde ausgelöst. Eingetroffen ist der Rösrather Rettungswagen - der Overather war im Einsatz - um 22.12 Uhr." Dies sei genau die Zeit, die laut Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises in 90 Prozent erreicht werden müsse. Diese Frist gelte aber auch nur, wenn nicht gleichzeitig ein weiterer Einsatz vorliege.
Der Overather Rettungswagen, dessen Wache direkt neben der Kirmes liegt, war zum Zeitpunkt des Unfalls bereits im Einsatz.
Quelle: http://www.rundschau-online.de…tikel/1246895314215.shtml