Neue SanH-Ausbildung beim DRK

  • Hallo Leute :)



    Ich habe gestern Abend eine SMS von unserem KBL bekommen, darin stand, dass alle SanH eine neue Ausbildung bekommen! Angeblich sollen ab jetzt SanH jetzt per Larynxtubus intubieren dürfen und die Ausbildung soll noch RD bezogener sein....(genaueres werde ich nachreichen ;) )



    Was haltet ihr davon? Habt ihr Erfahrungen mit diesem Lehrgang gemacht?


    Gibt es dort eine rechtliche Grundlage bzw. is den Leuten so etwas überhaupt zuzumuten (so etwas an einem Wochenend-Lehrgang zu erlenen)



    (Ich meine wenn SanH jetzt bald auch intubieren dürfen, wozu macht man dann noch eine Ausbildung zum RS bzw. RA, weil als nächstes kommt der Zugang, die Medis. usw. :negativ: )



    Gruß Sven

    Es wär schön wenn die Kuh noch Eier legen würde!


    TUT SIE ABER NICHT! ;)

  • Mal ganz locker, die Ausbildung soll die alten veralterten Module ABC Ersetzen und den Gegebenheiten der neuen Anforderungen an die Helfer gerecht werden.
    In Klartext, die neuen Konzepte ManV, MTF, etc.


    Leider weiss noch keiner genau, wie die Ausbildung nun Aussehen soll, aber BZ Messen und Larynxtubus reinstecken gehört auf jeden Fall dazu. Das hat übrigens NICHTS mit Intubation zu tun, sondern ist so popeleinfach, das man es einfach nur locker in den Rachen reinsteckt und aufbläst, wobei es dann ich die Speiseröhre rutscht. Kann jedes Kleinkind.

  • Wir bilden unsere SanH seit zwei Jahren auf Larynxtuben aus. Klappt im Kurs sehr gut, mir ist bisher kein LT-Einsatz durch SanH bekannt.

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. [Karl Valentin]

  • Wir bilden unsere SanH seit zwei Jahren auf Larynxtuben aus. Klappt im Kurs sehr gut, mir ist bisher kein LT-Einsatz durch SanH bekannt.


    Kein Wunder, ihr müsst sie auch als Verantwortliche auf den RTW setzen!


    MoritzH: Wie kommst du denn auf dieses schmale Brett? Hab ich was verpasst?


    J. ?(

  • Zitat

    (Ich meine wenn SanH jetzt bald auch intubieren dürfen, wozu macht man dann noch eine Ausbildung zum RS bzw. RA, weil als nächstes kommt der Zugang, die Medis. usw. :negativ: )

    Das hat mich irgendwie dazu angeregt!
    Hab nichts dagegen das SanH mim Larynx Tubus üben....nur diese "Annahme" verleitete mich!

  • Es geht mir ja eher darum, das man so etwas nicht an einem Wochenendlehrgang lernen sollte, sondern sich mit solchen Sachen eingehender beschäftigen sollt, weil ich denke nicht, dass sich nach dem Lehrgang irgendein SanH noch groß damit beschäftigen wird, aber vllt. werden dann ja auch auffrischungs Kurse Angeboten o.ä.

    Es wär schön wenn die Kuh noch Eier legen würde!


    TUT SIE ABER NICHT! ;)

  • Das waren genau die selben Argumente, warum man dem normalen Ersthelfer die HLW noch Anfang der 90er Jahre Vorenthalten wollte.
    Du weisst schon, das die SanHelfer der meissten Organisationen eine jährliche Fortbildungspflicht haben in elementaren Sachen, im Gegensatz zu Rettungsdienstlern, die es nicht in jedem Bundesland machen Müssen?

  • Nein wusste ich nicht bzw. wurde mir damals, als ich noch SanH war nicht mitgeteilt....

    Es wär schön wenn die Kuh noch Eier legen würde!


    TUT SIE ABER NICHT! ;)

  • Vielleicht noch zur Erläuterung:


    Wir unterrichten die Anwendung des LT nur in Zusammenhang mit der Reanimation. In meinen Sanitätshelferlehrgängen verfolge ich dabei ein Drei-Stufen-Konzept:


    Stufe 1: Basics-Theorie
    Der Teilnehmer lernt die Basismaßnahmen der HLW ohne Hilfsmittel.
    Basics-Praxisphase


    Stufe 2: HLW mit Atemwegshilfsmitteln
    Der Teilnehmer lernt verschiedene Hilfsmittel zur Beatmung und zur Sicherung der Atemwege kennen. In der Reihenfolge des Auftretens: Lifekey/Beatmungsfolie, Guedel, Absaugung, Beatmungsbeutel, Larynxtubus.
    Praxisphase: Der Teilnehmer wiederholt die eingeübten Basismaßnahmen und erweitert sie um Maßnahmen der Atemwegssicherung.


    Stufe 3: AED
    Der Teilnehmer lernt die automatisierte externe Defibrillation als Erweiterung der bisherigen Maßnahmen kennen.
    AED-Praxis: Der Teilnehmer übt die HLW mit Basismaßnahmen, Atemwegshilfsmitteln und AED.



    Auf diese Art und Weise lernen die Teilnehmer gleich die Anwendungsmöglichkeit kennen und beziehen sie in ihre Maßnahmen mit ein. Ich denke aber mittlerweile, dass es sinnvoll wäre, Reanimationstrainings für Sanitätshelfer/innen anzubieten, um die Kenntnisse zu festigen.


    Gruß
    HSH

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. [Karl Valentin]

  • also ich als einfache sanhelferin halte es fürgut, wenn bundesweit eine neuere form der ausbildung kommt, denn zu rzeit wird die ausbildung teilweise sehr unterschiedlich gehalten und es gibt nicht überall am ende die gleichen standards.



    auch halte ich es für gut den umgang mit den lt zu erlernen, da es eine einfache atemwegssicherung ist.



    bei uns wurde es in der ausbildung auch schon so gehalten, dass san ab zusammen abgehalten wurde und wir sehr auf rettungsdienstrelevante themen und arbeitsweisen ausgebildet wurden, auch gab es eine richtig harte prüfung mit schriftlichen test, rea, fallbeispiel und 2 kleineren sachen.



    zum thema defi und rea ausbildung kann ich nur sagen, dass eine jährliche fortbildung pfllicht ist und darauf auch streng geschaut wird, denn spätenstens nach 1 1/2 jahren verliert man dann die berechtigung.



    zusätzlich gibt es 1-2 jährlich eine helfer-vor-ort fortbildung bei der alle mitmachen können und dort zu besonders wichtigen themen nochmals geschult werden und fallbeispiele durchgegangen werden.

  • Ja und was ich noch für gut halte ist der Tatsache das auch die järlich Fortbildung für RS / RA sich immer weiter als Pflicht durchsetzt. In Hessen ist das schon eine ganz Zeit der Fall und wurde teilweise als Bildungsurlaub anerkannt weil die Lehrgänge einen Tag Politische Bildung enthielten und eine Woche lang gingen.



    Seit diesem Jahr ist das auch in Rheinland Pfalz ,also bei uns, der Fall und hier ist es halt so das man Freitag Samstag und Sonntag in der Rettungsdienstschule Ausbildung macht und eine Theoretische also mündliche und schriftliche Prüfung vorm ÄRLD und natürlich auch eine Praktische Prüfung ablegt die zur Zeit zwingend nur vor RA zu bestehen ist die RS müssen an der Schulung teilnehmen müssen aber die Prüfung nicht bestehen also können die Prüfung mitmachen zum Selbsttest aber müssen noch nicht bestehen



    Ja und da wir 30 Stunden brauchen die 3 Tage aber nur 24 Stunden bringen müssen wir sehen das wir noch einen Tag irgendwo eine Veranstaltung besuchen . Ich war dieses Jahr auf dem Rettungsdienstlichen Symposium im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz


    War interessant dort wurden auch unter anderem ein Rettungsbus der BF ausgestellt usw. also war gut echt :thumbsup:



    bis dann machts gut :P



    Ich finds gut man lernt nie aus und vergisst auch mit der zeit viel