Arztassistent ...

  • und wieder wird die Welt um einen ärztlichen Assistenten reicher...
    Die Jungs und Mädels sollen die Ärzte im Bereich berufsfremder Tätigkeiten wie Dokumentation und weiteren Papierkram entlasten (lol berufsfremd ist gut) und berufspezifische Tätigkeiten delegiert bekommen darunter fallen


    Blutentnahmen
    Venöse Zugänge
    kleiner operative Eingriffe
    und Verbandwechsel...


    Na mal Abwarten ...


    http://www.welt.de/die-welt/wi…engang-Arztassistent.html


    Ich möchte dann bitte die Berufsbezeichung Notarztassistent führen dürfen.... :ironie:


    Godd night
    life-pak :herz:

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

  • Das tollste ist, dass ein "Studium" mit Bachelor-Abschluss dorthin führt. Das ist clever. Damit vermeidet man von Anfang an Akademikerhetze unter dem Assistenzpersonal, denn eine Krähe hackt der anderen ja schließlich...usw.


    :rofl: J.

  • Erwähnenswert finde ich die Entwicklung akademische Studiengänge zukünftig an andere bestehende akademische Ausbildungen zu knüpfen. Meiner Meinung nach eine falsche Entwicklung. Mal sehen, bis wir die ersten Assistenzrichter, Hilfsbetriebswirte, Hilfslehrer, Assistenzpsychologen, usw. erleben werden. Den Hilfsarzt gab es ja in grauer Vorzeit ja schon einmal ...aber das hatte ja bekannterweise andere Gründe... :mauer:

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

  • Den Hilfsarzt gab es ja in grauer Vorzeit ja schon einmal ...aber das hatte ja bekannterweise andere Gründe... :mauer:



    Mit Bezug auf das Vorhaben Bachelor und Masterabschlüsse auch auf das Medizinstudium zuzuschneidern wird es das evtl. auch wieder geben.



    Ich finde so einen "Arztassistent" gar nicht schlecht, führte mir doch meine Famulatur mal wieder vor Augen, wie wenig Patientenkontakt und wie viel "Dokumentationskontakt" ein Arzt hat. Ob hierfür nun ein neues Berufsbild geschaffen werden muss oder ob dies mit bestehenden Ressourcen durch Umverteilung der Aufgaben und mehr personal zu erledigen wäre steht auf einem anderen Blatt.



    Mfg


    Mindhunter

  • So kann man sich irren....das sind Famulanten... und genau so wie die PJ-ler nicht nur mies sondern garnicht bezahlt... ;)

  • oh mein gott es gibt schon assistenzrichter wann kommen denn assistenzbundeskanzlerinnen...???
    Hilfsarzt war die damalige Bezeichnung für eine Art AiP
    Stufung, wenn ich es noch richtig im Kopf habe:


    Hilfsarzt
    Assistentsarzt
    1.Assistensarzt
    Oberarzt
    Chefe


    zu Kriegszeiten wurde dann eine ärztliche Schnellbleiche eingeführt, wurden dann die ersten Studienjahre überstanden fand man sich dann an der russischen Front usw. ein. Ziel war es das Studium in Friedenszeiten zu beenden. Viele konnten oder wollten ihr Studium nach dem Krieg nicht abschliessen. Einer meiner Nachbarn war ein solcher Hilfsarzt er hatte nach dem Krieg noch einige Jahre im Krankenhaus gearbeitet um niedrigere Arbeiten zu verrichten im Krieg hatte er alle Tätigkeiten inklusive Operationen durchgeführt.


    Ich bin da immer noch auf der Quellen suche tue mich da aber recht schwer.


    Zum Arztassistenten muss ich sagen tue ich mich mit so einer Entwicklung genauso schwer.
    Warum führt man einen solchen Studiengang ein der niemals ein eigenes Profil entwickeln wird. Dieser wird immer in Auseinandersetzung mit dem ärztlichen Beruf stehen. Akademiker erster und zweiter Klasse...der eine dem anderen weisungsbefugt wie soll dann der Master Arztassistent aussehen.
    Desweiteren steht allen Studiengängen in den nächsten Jahren wohl oder übel die Umstellung auf den Bachelor/Master an, hier sollten tragfähige, zukunftsfähige Modelle entwickelt werden. Die Psychologen haben es doch auch geschafft. Man sollte die Chance nutzen ein tragfähiges Medizinstudium zu entwickeln ansatt den alten Zöpfen nachzuheulen. Ich habe das Gefühl das man lieber Flickwerk betreibt ansatt sich kreativ den zukünftigen Anforderungen zu stellen. Die Belastungen klinisch tätiger Ärzte sind unbestritten doch möchte ich Auffordern sich auch Berufspolitisch für die zukünftigen Kollegen einzubringen ansatt sich von ewiggeswtrigen grauen Eminenzen politisch vertreten zu lassen.


    Marxpak :pfeif:

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

  • ah ok ich konnt die Verwendnung des Begriffs Hilfsarzt ab ca. 1840 nachvollziehen aber wie gesagt konnte ich keine konkreten Quellen zu dem Begriff finden.
    Hast wahrscheinlich schon 3-4 Assistenten für dich beantragt ... :pfeif:

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

  • eigentlich ein vorteil, dann schnappen uns die doktoren nicht mehr die schwestern weg ... :herz: :herz: :herz: :herz:

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.


  • zu Kriegszeiten wurde dann eine ärztliche Schnellbleiche eingeführt, wurden dann die ersten Studienjahre überstanden fand man sich dann an der russischen Front usw. ein.


    [...]


    Ich bin da immer noch auf der Quellen suche tue mich da aber recht schwer.


    Bitte sehr:


    Die Kriegschirurgie von 1939-1945 aus der Sicht der Beratenden Chirurgen des deutschen Heeres im Zweiten Weltkrieg. Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Medizinischen Doktorgrades der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Vorgelegt von Karl Philipp Behrendt:
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/…df&filename=969922027.pdf



    gefunden in einem meiner älteren, etwas polemischen Beiträge:




    [...] aus einer Zeit [...], in der zur schnelleren Verwendung der Ärzte im Kriegsdienst das Studium radikal zusammengestrichen wurde, der Unterricht auf Trimester umgestellt wurde und seitens der Beratenden Ärzte des Militärs alsbald geklagt wurde, daß unzureichend ausgebildeter Nachwuchs die Universitäten verläßt, welcher sich zwar mit der Rassenmedizin auskennt, aber die einfachsten Dinge wie Infektionsabläufe nicht beherrschte.
    Siehe auch Promotionen: Karl Philipp Behrendt: Die Kriegschirurgie von 1939-1945 aus der Sicht der Beratenden Chirurgen des deutschen Heeres im Zweiten Weltkrieg
    Man merkt schon: es ging ausschießlich um den Schutz des Patienten ;)


    Gruß!

  • Zitat

    Sachen gibts....


    Meine Meinung nach genauso sinnvoll wie der ATA aus FRA...
    Wird sich auch nicht durchsetzen.


    Aber meiner Meinung nach sind solche "Entwürfe" das schleichende Zeichen, dass sich Deutschland sein "Gesundheitssystem" langsam nicht mehr leisten kann...Lösung?!?!



    Grüße aus München

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Aber meiner Meinung nach sind solche "Entwürfe" das schleichende Zeichen, dass sich Deutschland sein "Gesundheitssystem" langsam nicht mehr leisten kann...Lösung?!?!



    Eine fragwürdige Interpretation. Das Einzige, was man daraus sehen kann, ist daß Krankenhäuser sparen wollen. Und diese Phasen hat es in den letzten Jahrzehnten immer wieder gegeben. Ein Hinweis auf ein Gesundheitssystem, das man sich nicht mehr leisten kann, erkenne ich daran nicht.

  • Und doch nur eine "Weiterbildung" für Pflegende... ;)


    Arztassistent â?? Physician Assistant (B.Sc.)


    Zitat

    Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium
    Der Studiengang ist ein naturwissenschaftlich-medizinisch geprägter Gesundheitsberuf. Deshalb werden gute naturwissenschaftliche Vorkenntnisse vorausgesetzt. Die Zulassung zum Studium bedingt einen Ausbildungsvertrag mit einer Klinik, die für die Duale Hochschule erforderliche Hochschulzugangsberechtigung und eine abgeschlossene Pflegeausbildung.