Ähem, räusper:
richtig, es mag tatsächliche Ausnahmesituationen geben, wo es nicht mehr möglich ist, jeder Person zu helfen, keine Frage.
Doch wir reden hier nicht vom Erdbeben in Haiti, sondern"nur" von einem MANV mit gerade mal (lt. Zeitung) 27 verletzten Personen, davon 6 schwerstverletzte Personen.
Das ganze Szenario an einem Donnerstagvormittag um 11:30 ohne gleichzeitig zweite Ausnahmesituation in einer deutschen Großstadt mit knapp 300.000 EW mit entsprechender Klinikdichte und Zugriff auf Reservekapazitäten auch aus den umliegenden Landkreisen.
Möchtest Du die Person sein, die mit den lilafarbenen oder schwarzen Triagebändchen rumläuft?
Die Person möchte niemand sein. Es wird schon schwer genug jemanden zu finden, der diese Entscheidung treffen wird, dass diese Triagefarbe überhaupt an noch lebende Personen vergeben wird.
Und du sagt selbst, dass es noch Glück war, dass das in einer größere Stadt passiert ist. In einer Stadt mit weniger RD-Kapazität wäre das alles anders abgelaufen.