Rett Ass auf einer Intensivstation

  • Hallo zusammnen.


    ich weiß nicht ob ich ihr richtig bin mit meinem Thema falls nicht bitte ich es zu endschuldigen.


    ich bin fast fertig mit meinem Anerkennungsjahr und wollte mal wissen wie die chance ist als Rett Ass auf einer Intensivsation zu arbieten??mich interesiert der Bereich der Intensivmedizin sehr und habe gehört das mann wohl auch als Rett Ass dort arbieten könnte. :rolleyes:

  • Jupp, das is ´nen wachsender Markt, :thumbsup: die Stellenanzeigen für RettAss im Klinikbereich nehmen stetig zu. Falls Fragen sind, leg los !
    Ach, fast vergessen: arbeite auf einer anästhesiologischen Intensiv, vorher internistisch

  • Ach, fast vergessen: arbeite auf einer anästhesiologischen Intensiv, vorher internistisch


    Als was wurdest Du eingestellt, als Krankenpfleger oder als Rettungsassistent?


    Wenn ich es mir recht überlege, tun sich da für die Kliniken ganz neue Möglichkeiten auf - analog zu der RettAss, die als RettSan eingestellt werden... :dash:

  • @ Mr. Blaulicht: Nein, nein, alles gut. Ich bin als Krankenpfleger eingestellt, mit allem was dazu gehört ^^ Aber ich geb Dir Recht, die Gefahr, "komm für eine geringere EG, weil wir wollen lieber RettAss, statt examiniertes Pflegepersonal" besteht. Im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen etlicher Kliniken würde mich das mitlerweile auch nicht mehr wundern.

  • Ja, hab auch gehört dass einige Häuser den innerklinischen krankentransport (z.B. transporte zum OP/MRT etc. ) von RAs machen lassen welche dann auch auf den verschiedensten ITS und IMCs mitarbeiten

  • Ja, hab auch gehört dass einige Häuser den innerklinischen krankentransport (z.B. transporte zum OP/MRT etc. ) von RAs machen lassen welche dann auch auf den verschiedensten ITS und IMCs mitarbeiten


    So etwas überlege ich mir im Moment gerade für "meine" IMC. Wir führen am Tag im Schnitt Transporte mit einer Gesamtzeit von 3-4 Stunden durch. Wenn uns diese Transporte abgenommen werden könnten, wäre der Pflege schon ein großes Stück weitergeholfen... Leider würde mich eine RettAss-Stelle eine Pflegestelle kosten.

  • Ich denke die Gefahr, dass DGKP mit Fachweiterbildung als RettAss eingestellt werden ist eher gering..Dafür ist der Markt einfach zu krass, es gibt dazu einfach zu viele offene Stellen für Fachkräfte.

  • Damit ist ja kein Benefit mehr vorhanden.


    So ist es, sogar im Gegenteil: Wenn der RettAss mal Urlaub hat oder sonst wie nicht im Dienst ist, müsste er durch eine Pflegekraft ersetzt werden. Das erlebe ich gerade mit Arzthelferinnen :mauer:

  • Leider würde mich eine RettAss-Stelle eine Pflegestelle kosten


    naja, die Uniklinik Münster hat die RAs nicht auf pflegestellen sonder das Konzept des "Patientenbegleitdienstes" entworfen. Die RAs sind in erster Linie dem Innerklinischem Krankentransport unterstellt und somit eigentlich auf keiner Pflegestelle. In wieweit die Station trotz massivem Fachkräftemangel trotzdem Stellen spart weiss ich natürlich nicht- aber eigentlich sind die RAs zur entlasstung der Pflegekräfte und besserem "Patientenservice" bzw. besserer Patientenbetreuung da. Natürlich wird erwartet dass Interessierte RAs sich auch auf der Station einbringen und somit was Lernen können und mitarbeiten

  • Im Regelfall ist es aber so, das bei Einsatz von Assistenten ( RettAss, Arzthelfer etc.) Planstellen der Pflege gestrichen werden. Diese Planstellen werden "umgesetzt", hört sich doch gut an 8o . Das geschieht, weil ja schon richtig erkannt, die Assistenten zur Unterstützung sind und Aufgaben übernehmen, die vorher die Pflege bewerkstelligt hat. Somit läßt sich betriebswirtschaftlich die kürzung der PS rechtfertigen.

  • Die Regel ist das nicht, zumindestens im sddeutschen Markt nicht.
    Hier ging die Argumentation immer dahin:
    a) wir kriegen die Fachstelle nicht besetzt und stellen solange RettAss ein bis wir eine Fachkraft kriegen (hier kommen wir als Personaldienstleister/Zeitarbeit ins Spiel)
    b) unsere Arbeitbelastung ist so gewachsen da die Pflege immer aufwndiger wird, die Patienten immer mehr transportiert werden, unsere Dokumentation viel mehr Zeit erfordert, wir wollen RettAss als Zwischending zwischen "weiteren Fachpflegekraftplanstellen" und "Zivi" oder gar"gar keiner Hilfe".
    Sicherlich wäre es schöner wenn stattdessen weitere Fachpflegekraftplanstellen geschaffen würden, aber selbst wenn würden diese halt wieder unter Punkt a) fallen.


    Wir haben nunmal aktuell die Situation, dass selbst wenn du Abwanderungstendenzen, Mutterschutz, usw. außer Acht lässt die Fachweiterbildungskapazität nicht ansatzweise den Bedarf an "aussteigern" füllt. Ich kenne persönlich Intensivstationen die mittlerweile mit einer Fachkraft pro Schicht auskommen müssen weil schlichtweg das Personal fehlt. Das ist einerseits mit Sicherheit den beschissenen Arbeitsbedingungen in vielen deutschen Kliniken und die damit verbundene Abwanderung grade in Richtung .ch zuzuschreiben, andererseits aber eben auch dem normalen Fluktuationsgeschehen das einfach nicht rechtzeitig aufgefüllt wurde.


    Es ist nunmal leider so, dass grade im süddeutschen Raum nach der Wende die Kapazitäten der Fachweiterbildung sehr gerne heruntergefahren wurden (bzw. gar nicht erst aufgebaut wurden), da es damals einen gewissen "Zustrom" an Pflegekräften zuerst aus Ostdeutschland, später aus dem gesamten Ostblock gab. Diese waren oftmals einfach billiger da (mehr oder minder) fertig ausgebildet und bereit zu den Konditionen zu arbeiten, die die Träger vorgaben.
    Mittlerweile gibt es diesen Zustrom fast gar nicht mehr, ergo haben wir ein massives Problem da einfach -generell in der Pflege, aber verstärkt in der Fachpflege- ein Attraktivitätsproblem haben.