Nach Indienststellung des Verlegungsarzt-Einsatz-Fahrzeuges in Augsburg: Schwaben sieht sich als Vorzeige-Region in der Rettungsdienst-Versorgung

  • Mit der Indienststellung des Verlegungsarzt-Einsatz-Fahrzeuges (VEF) am Klinikum Augsburg sieht Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, Vorsitzender des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehr-Alarmierung Augsburg, Schwaben als "Vorzeige-Region in der Rettungsdienst-Versorgung".
    Das VEF, das an der BRK-Rettungswache in Neusäß stationiert ist, dient als Zubringer für den diensthabenden Verlegungsarzt, der durch das Klinikum Augsburg gestellt wird. Auf Anforderung eines Krankenhauses wird das VEF durch die Integrierte Leitstelle in Augsburg alarmiert, an der verlegenden Klinik treffen sich dann VEF und ein regulärer Rettungswagen. Durch den Einsatz des speziellen Verlegungsarztes werden Resourcen im regulären Notarztdienst geschont, wodurch diese für ihre Aufgabe zur Verfügung stehen.


    Quelle: http://www.b4bschwaben.de/home…sorgung-_arid,100189.html

  • Für die Schwabenregion schein es auszureichen! ;)

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Ich versteh ja immer noch nicht, warum es dafür ein eigenes Fahrzeug braucht.
    Bayernweit hat man die Schwerlast-RTWs eingeführt, die meines Erachtens mit Sicherheit keine Rund-um-die-Uhr-Auslastung haben und damit oft nur an der Wache rumstehen. Hätte man diese Fahrzeuge mit vernünftigem Beatmungsgerät und einigen Perfusoren etc. ausgestattet, hätte man einen tollen Verlegungs-RTW mit viel Platz drin und den diensthabenden Verlegungsarzt kann man sicher auch mit einem normalen PKW zum Einsatz bringen oder mit dem Verlegungs-RTW dann holen, da diese Fahrten ja meist disponibel sind.
    So hat man jetzt ein VEF mit Fahrer und Arzt mit viel Material drin, bei dem zum einen fraglich ist, ob es im RTW befestigt werden kann und ob sich die RTW-Besatzung (und der Arzt?) mit dem "fremden" Material auskennt und einen Schwerlast-RTW der nicht ausgelastet ist. Eben halt nen improvisierten Verlegungs-RTW.
    Ob das wirtschaftlich ist (kann ich natürlich nicht beurteilen). Aber wahrscheinlich ist auch der Aspekt nochmal einen Notarzt in der Hinterhand zu haben in die Überlegungen mit eingeflossen, haben ja noch nicht genug :ironie:

  • den diensthabenden Verlegungsarzt kann man sicher auch mit einem normalen PKW zum Einsatz bringen oder mit dem Verlegungs-RTW dann holen, da diese Fahrten ja meist disponibel sind.:


    Also ich verstehe den Artikel schon so, dass der Arzt mit einem "NEF", also einem PKW zum RTW kommt, vermutlich hat er auch keinen Fahrer, da dieser ja ansonsten relativ viel Zeit rumsitzen würde.


    Eddy

  • Für das VEF ist meines Wissens tatsächlich zusätzlich auch ein Fahrer vorgesehen und das Fahrzeug selber ist halt ein "NEF" dass die Zusatzausstattung für den RTW mitführt. D.h. Fahrzeuganschaffung, Vorhaltekosten, Personalkosten, etc....
    Statt einfach den jeweiligen Arzt in Bereitschaft zu zahlen und die Ausstattung auf dem Schwerlast RTW mit einzuplanen und diesen als "Multifunktionsfahrzeug" zu verwenden.
    Aber wie gesagt, hab dafür keine Zahlen. Hätt "meinen" Vorschlag einfach eleganter gefunden ;-)

  • Bei uns ist das einfach ein alter T4, den einer der Feuerwehrleute aus dem Wachdienst nimmt, damit den Arzt holt und gut ist. Am Funk hört man den als 01-82-3 (manchmal auch als 4). Das ist ein altes Auto ohne nennenswerte Ausstattung. Sollte auch reichen für so was. Soll ja nur den Arzt von der Klinik abholen. Für das Klemmbrett und die Packung BTM brauchts keine Sonderausstattung.

  • In Bay is es meines Wissens eben so angedacht, dass das VEF auch die Zusatzausstattung für den Verleger dann mitführt. Also eben ordentliches Beatmungsgerät, Perfusoren etc. Und "einer der Feuerwehrler aus dem Wachdienst" geht halt in den meisten HiOrg betriebenen RD-Bereichen auch nicht, drum feste Besetzung des VEF.
    Naja, lass mer uns überraschen, wie sich das entwickelt...

  • Bayernweit hat man die Schwerlast-RTWs eingeführt, die meines Erachtens mit Sicherheit keine Rund-um-die-Uhr-Auslastung haben und damit oft nur an der Wache rumstehen. Hätte man diese Fahrzeuge mit vernünftigem Beatmungsgerät und einigen Perfusoren etc. ausgestattet, hätte man einen tollen Verlegungs-RTW mit viel Platz drin und den diensthabenden Verlegungsarzt kann man sicher auch mit einem normalen PKW zum Einsatz bringen oder mit dem Verlegungs-RTW dann holen, da diese Fahrten ja meist disponibel sind.
    So hat man jetzt ein VEF mit Fahrer und Arzt mit viel Material drin, bei dem zum einen fraglich ist, ob es im RTW befestigt werden kann und ob sich die RTW-Besatzung (und der Arzt?) mit dem "fremden" Material auskennt und einen Schwerlast-RTW der nicht ausgelastet ist. Eben halt nen improvisierten Verlegungs-RTW.


    In Bayern sind das zweierlei Paar Stiefel. Zum VEF gibt`s eine eigene Diskussion. Die Aussage, dass die S-RTWs nicht ausgelastet sind, stimmt nur zum Teil. Es ist richtig, dass die mit ihren Klienten, also Personen von 120-300 kg nicht ausgelastet wären. Weil aber bereits schon vor ein paar Jahren viele wichtige Leute zu dem Punkt gekommen sind, wurde beschlossen, die RTWs ganz normal in der Regevorhaltung mitlaufen zu lassen. D.h. die Wägen haben sowohl normales Equipment an Bord, als auch in Übergröße (bsp. Schaufeltrage, Vakuummatratze, Rettungstuch, Blutdruckmanschette,...). Das hat den Vorteil, dass die Autos genauso abgefahren werden wie ein "normaler" RTW und dass die Mitarbeiter in Übung bleiben im Umgang mit Hebebühne u.ä. Deshalb hat sich eben Bayern für diese flächendeckende Form entschieden. Für Fahrgäste über 0,3 Tonnen gibts übrigens von der BF München eine spezielle Rettungszelle.