Berlin: Private dürfen nicht grundsätzlich von der Notfallrettung ausgeschlossen werden

  • Entschuldige CP, aber es macht hier wirklich den Eindruck, als ob du emotional an dem Thema sehr beteiligt wärst. Ich kenne das selbst, da ich auch für einen sehr grossen öffentlichen RD arbeite. Von den Mitarbeitern anderer RDs hören wir ähnliche Geschichten über uns. Interessant ist es immer, wenn man sich mal nicht uniformiert mit den Kollegen unterhält, und das Gespräch solange positiv läuft, bis sie hören, wo man arbeitet. Plötzlich wird man vom guten, motivierten RDler zum bösen, faulen, dummen Kollegoiden. Vielleicht sollten hier alle mal darüber ein wenig nachdenken.


    Grosse RDs fallen durch negative Geschichten auf. Dabei sollte man bedenken, dass der Prozentsatz an "weniger guten Kollegen" einfach mehr Leute meint, wenn man entsprechend viele Kollegen hat. Auffallen werden eh immer nur die Schlechten. Die Tatsache, dass man sich durch eine Organisation in den Krankentransport gedrängt gefühlt wird. Damit sind "die" von "dieser Organisation" immer böse und etwas besser wissen kann man sowieso immer.


    Ganz ehrlich, mir fallen genauso Gruselgeschichten zu Privaten und zu Hilfsorganisationen ein, wie zu der ein oder anderen Feuerwehr und den Kreiseigenen. Es ist aber völlig unrealistisch zu behaupten, dass ein Rettungsdienst mit mehreren Tausend Mitarbeitern einen durchgehend miesen Job machen. Was du zu den Tarifangestellten im RD der Feuerwehr Berlin erzählst, stimmt so definitiv nicht. Ich kenne ehemalige Angestellte persönlich und da gab es komplett andere Darstellungen.


    Viele Grüsse,
    Johannes


    PS: Nein, ich bin kein Beamter.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Dieses Sichtbild ist mir bekannt. Durchaus und danke für deine Ausführen.


    Leider ist es ja nicht ein Einzelfall oder die eine oder andere Geschichte, sondern es zieht sich hier durch die ganze Bank des Rettungsdienstes. Ich würde gerne mal eine qualitative Untersuchung nach den derzeitigen internationalen Standards dazu durchführen. Ich kann hier gut differenzieren, ob es reinweg nur um Schelte der Schelte wegen geht, oder ob es um wirklich Defizite geht.
    Leider muss ich mich beruflich mit den Umständen in Berlin genau beschäftigen und bekomme so viele Informationen guter und valider Natur aus Notaufnahmen (Chefärzten), von Rettungdienstleitern uvm. die eindeutig eine einheitliche Sprache sprechen. Die Art der Notfallprotokolle der Feuerwehr, FHZ und Austattung sowie die Fortbildungen die angeboten werden, können auf eine Qualität rückschlüsse ziehen lassen. Vorfälle die in Notaufnahmen nach Einlieferung bekannt werden, mal ganz ausgenommen.


    Was mich daran emotional beteiligt? Die Ignoranz mit der hier auf Symposien sein Rettungsdienst als gut und fortschrittlich bezeichnet wird, dennoch aber unterirdisches passiert.
    Ihr seit alle mal eingeladen in Berlin Rettungsdienst zu fahren und euch das mit eigenen Augen anzuschauen. Ich vermittlere gerne Plätze auf Rettungswachen der HiOrgs, wo man dann einen Einblick bekommen kann.


    Wie ich schon sagte, die HirOrgs bemühen sich um ein hohes Maß an Qualität, der Feuerwehrmann an sich kann nichts dafür, denn er soll ja Feuerwehr und Rettungsdienst machen und ist damit schon übervordert. Sind dann die Umgebungsumstände noch schlecht, kommt für den Patienten dabei eine sehr schlechte Versorgung raus.


    Da kann ich schlecht Beamtenrecht oder andere Ursachen vorschieben. Qualität in der Versorgung hat die oberste Priorität zu sein, denn es scheint ja auch bei anderen Berufsfeuerwehren zu funktionieren. Das kann mir keiner weis machen.


    LG

  • Ich vermittlere gerne Plätze auf Rettungswachen der HiOrgs, wo man dann einen Einblick bekommen kann.



    In Dubai ist das damals schon in die Hose gegangen, wie ich erfahren habe. Da wurde erst gegackert und dann kein Ei gelegt. Das was Du hier erzählst, ist leider nicht nachzuprüfen. Irgendwelche "Ereignisse in Notaufnahmen" oder angebliche Informationen irgendwelcher Chefärzte habe leider in so einem Forum einen recht niedrigen Validitätslevel und kaum Aussagekraft. Hören sich aber gut an und machen sicherlich auf viele User Eindruck. Ich befürchte allerdings, daß mehr als die Hälfte Deiner Aussagen lediglich Sekundärinformationen und Schaumschlägerei sind. Auch wenn Du sie gut verkaufst.

  • Ich kenn da wen persönlich in der genannten Serviceeinheit und war zufällig vor kurzem in Berlin wo ich zahlreiche NAs inkl. Standortleiter getroffen habe (nein, nicht das Symposium)..
    das da mehr machbar ist und auch mehr gemacht werden müsste - da sind sich eigentlich alle einig.
    Da ich selber aus einer Feuerwehr komme weiß ich, dass es hier mit Pflichtfortbildung und Co gerade was die rechtliche Seite angeht eigentlich sogar deutlich einfacher ist als bei einem Angestellten. Ist nur die Frage ob es gewollt ist.. die Konsequenz könnte nämlich sein, dass plötzlich die RTWs nicht mehr besetzt werden können...


    Das es übrigens auch sehr motivierte Feuerwehrbeamten gibt (sowohl was die eigene Weiterbildung, als auch die Ausbildung der BF gesamt angeht) konnte man z.B. auf dem letzten ITLS Advanced Lehrgang beobachten. Durchgeführt von der Feuerwehrschule und auch einige selbstzahlende (!!) Feuerwehrmänner dabei. Es ist also nicht alles schwarz :-)

  • In Dubai ist das damals schon in die Hose gegangen, wie ich erfahren habe. Da wurde erst gegackert und dann kein Ei gelegt. Das was Du hier erzählst, ist leider nicht nachzuprüfen. Irgendwelche "Ereignisse in Notaufnahmen" oder angebliche Informationen irgendwelcher Chefärzte habe leider in so einem Forum einen recht niedrigen Validitätslevel und kaum Aussagekraft. Hören sich aber gut an und machen sicherlich auf viele User Eindruck. Ich befürchte allerdings, daß mehr als die Hälfte Deiner Aussagen lediglich Sekundärinformationen und Schaumschlägerei sind. Auch wenn Du sie gut verkaufst.


    Ani, sorry aber das ist mir zu unangemessen als es weiter zu kommentieren. Alles was nicht in deine Meinung passt ist wieder mal Schaumschlägerei. Was du erfahren hast, soso. (Merkst was? - Sekundärinformationen) :lol:
    Sorry, aber das nehme ich nicht mehr Ernst ;). Du bist derjenige der hier Schaum schlägt und wieder auf die persönliche Schiene fährt, ohne etwas Sinnvolles dazu beizutragen.




    Das es übrigens auch sehr motivierte Feuerwehrbeamten gibt (sowohl was die eigene Weiterbildung, als auch die Ausbildung der BF gesamt angeht) konnte man z.B. auf dem letzten ITLS Advanced Lehrgang beobachten. Durchgeführt von der Feuerwehrschule und auch einige selbstzahlende (!!) Feuerwehrmänner dabei. Es ist also nicht alles schwarz


    Ich sagte schon, das es nicht der Feuerwehrmann ist, dem man den schwarzen Peter zuschieben muss, sondern der Führung, die diese Situation durch zuwarten und nichts tun, geschaffen hat. Auch ich kenne motivierte Feuerwehrmänner der BF, dennoch scheint das ein sehr sehr kleiner Teil zu sein.


    LG

  • CP, komm mal runter von deinem hohen Ross. Es ist nicht zu machen, dass man Feuerwehr und Rettungsdienst macht? Ich würde lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Mal abgesehen davon, dass Tausende Feuerwehrbeamte jeden Tag einen guten Job in beiden Bereichen machen, wieviele Rettungsdienstler sind denn auch Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr. Und die alle sind schlechte Retter... ist klar!


    Mal abgesehen davon, dass die Darstellung deiner "Vorfälle" weder nachvollziehbar noch sonderlich glaubhaft wirkt, selbst wenn es sie gibt, was beweisen sie? Wieviele Vorfälle in welchem Zeitraum? Hast du mal in einschläge CIRS geschaut und eine Vorstellung davon, dass in der Medizin jeden Tag Zwischenfälle geschehen? Wie kommst dn dazu zu glauben, dass du überhaupt die Übersicht haben zu können, zu behaupten, dass mehrere Tausend Rettungsassistenten überweigend einen schlechten Job machen? Was ist mit ehemaligen geheiligten HiOrg-Kollegen, die irgendwann zur Feuerwehr gingen. Ich glaube kaum, dass du keinen kennst. Sind die sozusagen per Blitzschlag schlecht geworden? Von wegen Studie: Was qualifiziert dich denn dazu, so eine Studie durchzuführen? Wenn du von Studiendesign etwas verstündest, wüsstest du, dass Unvoreingenommenheit sehr wichtig ist...


    Das Ausnutzen der Hilfsorganisationen ist auch so ein Thema. Wer hat sie denn gezwungen zu diesen Bedingungen einen Rettungswagen zu stellen? Ich erinnere mich an Berichte in denen sich Hiorg Vertreter überschwenglich über diese Beteiligung gefreut haben. Wenn sie nicht verhandeln können oder wollen, darf man hinterher auch nicht über das Ergebnis jammern. Es ist im übrigen durchaus üblich, dass ein Teil der Einsatzpauschale für die Nutzung der Leitstelle ist, dies behalten Feuerwehren gerne ein, wenn man ihre Leitstelle nutzt. In der Regel ist diese deutlich niedriger, aber nochmal, wenn ich einen Vertrag unterschreibe, sollte er für mich akzeptabel sein, oder ich bin halt nicht sehr klug gewesen...


    Es tut mir Leid, du bist wirklich ein Paradebeispiel für das, was ich oben beschrieben habe. Und damit bin ich aus dieser Diskussion auch raus.


    @Ani: :beer: übrigens schön, dass du wieder hier bist. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren und sein werden.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Ich vermittlere gerne Plätze auf Rettungswachen der HiOrgs, wo man dann einen Einblick bekommen kann.


    Danke, hatte ich schon.


    Ansonsten schließe ich mich VK-Retter an, lediglich mit der Ausnahme, das man zwar dem Beamten Fortbildungen anordnen kann - aber zB nur schwerlich einer Erfolgskontrolle unterziehen kann.


    @CP: Was mir in deinen Beiträgen immer wieder auffällt ist, dass du etwas behauptest, es nicht suaber Belegen kannst, dann Gegenwind bekommst und dann zurück ruderst. Solltest du dir nicht mal überlegen deine Beiträge vorsichtiger zu formulieren? Gerade das mit dem Finger auf andere zeigen halte ich für fragwürdig.
    Außerdem solltest du dich als Leiter von Incentive Med in Berlin nicht dazu hinreisen lassen dich auf eine Stufe mit dem Leiter einer RD-Schule zu stellen welche 1600 Leute zu betreuen hat. IMMER!

  • Außerdem solltest du dich als Leiter von Incentive Med in Berlin nicht dazu hinreisen lassen dich auf eine Stufe mit dem Leiter einer RD-Schule zu stellen welche 1600 Leute zu betreuen hat. IMMER!


    Qualität hat nichts mit der Masse zu tun, die ich ausbilde sondern mit der Art und Weise wie ich es mache und welche Mittel ich einsetze, genauso wie das Outcome gemessen wird.
    Das ist das Ziel einer Ausbildung oder Weiterbildung und spricht für sich selbst, nicht aber ob ich 100 oder 1600 Menschen zu betreuen habe.


    Letzendlich ist es die Struktur, das Know How und die Aktualität des Lehrstoffs, das die Qualität in Kombination mit den pädagogischen und didaktischen Lehrmitteln im Verbund erbringt.


    LG

  • Wir können ja einfach mal allgemein festhalten, dass der Rettungsdienst in Berlin noch so einige Baustellen zu bieten hat - Die der Qualität des Rettungsdienstes in der Hauptstadt nicht förderlich ist. Es gibt ja nicht nur (ich nenn es jetzt einfach mal) "Buschfunk-Geschichten" sondern auch Fakten (Ausstattung BF RTW Vs. HiOrg RTW etc.).

  • Ich weise jetzt schon mal vorsorglich darauf hin, dass ich mir einen weiteren persönlichen Schlagabtausch nicht anschauen werde. Die Fronten sind hier inzwischen hinlänglich geklärt, jeder weitere personenbezogene Angriff wird unterbunden werden.
    Eine inhaltliche Diskussion ist natürlich gerne gesehen und sollte unbedingt fortgesetzt werden!


    Danke, J.

  • @CP: Was mir in deinen Beiträgen immer wieder auffällt ist, dass du etwas behauptest, es nicht suaber Belegen kannst, dann Gegenwind bekommst und dann zurück ruderst.


    Ich ruder nicht zurück. Meine Meinung steht, denn ich kann sie aus erlebten und Evaluationen aus verschiedenen Seiten her bilden. Wie soll man etwas schriftlich belegen, wozu es keine Daten gibt? Ich wäre der erste der sich für eine Messbare Qualität der Maßnahmen, der Fortbildung und anderen Dingen im Rettungsdienst aussprechen würde und sofort meinen Mund halte, wenn ich durch diese Messungen das Gegenteil bewiesen würde.


    Ich postuliere dieses, da meine Erfahrung und mein Wissen darum, dieses bestätigt. Gerne bin ich bereit, meine Meinung sofort zu ändern und mich zu entschuldigen, wenn mir jemand Daten liefert, dass der Rettungsdienst in Berlin ein hohes Maß an Qualität gemessen an der Versorgung der Patienten mit nachhaltig überprüfter Überlebenswahrscheinlichkeit von Patienten, Hygiene,eEinhaltung nationaler/internationalen Guidelines, Assessmentsystemen uvm., besitzt.


    Bis dahin, bleibe ich bei meiner Meinung, wie sie auch jeder haben darf, der mit Sekundärwissen glänzt, das er aus Gesprächen mit NAs, Standortleitern und anderen Personen des hiesigen RDs bezogen hat. Letzendlich hat jeder (s)einen Blickwinkel auf die Materie. Wer Recht hat, kann nur eine unabhängige und qualitative Untersuchung von Daten erbringen.


    *Sorry Jörg, hatte gerade geschrieben, wo Du gepostet hattest - Ich lasse das mal so als mein Abschlußstatement zu diesem Thema stehen, wenn es i.O. ist.*


    LG

  • Ich würde gerne mal eine qualitative Untersuchung nach den derzeitigen internationalen Standards dazu durchführen.


    Was du meinst, ist eine Untersuchung der Qualität (von was auch immer. Ergebnisqualität? Behandlungsqualität? Richtlinieneinhaltungsquote?), vermutlich im Vergleich unterschiedlicher Rettungsdienste oder Anbieter.


    Qualitative Untersuchungen sind etwas anderes, hierbei handelt es sich um eine empirische Erhebungsmethode, welche sich von der quantitativen Untersuchung vor allem in der Tiefe der Fragen (und, damit meist einhergehend, meist deutlich geringeren Fallzahlen) unterscheidet.

  • Ich dachte an die Dinge die Du angeführt hattest:
    Ergebnisqualität - Messung des initialen Ergebnisses der Hardskills - Welche werden in welcher Qualität, wie durchgeführt.
    Behandlungsqualität - Wie gut ist das Outcome der Patienten
    Richtlinienkonformität - Wie weit werden nationale/internationale Richtlinien vom RettAss eingehalten, bzw. benutzt.


    Vergleichbare Ergebnisse produzieren.


    Kriterien müssen im Vorfeld festgelegt werden. Eine hohe Fallzahl sollte hierbei erbracht werden, damit eine Signifikanz ermittelt werden kann.
    Ich glaube nicht, das eine qualitative Evaluation wenig Fallzahlen haben muss. Der Aufwand ist eindeutig höher, aber die Ergebnisse bei höherer Fallzahl besser interpretierbar.
    Quantitativ kann nur bedingt qualitativ bewertet werden. Sicher kann man sagen, wie häufig etwas falsch gemacht wurde, dennoch ist die Frage, wie es sich vor allem nach einer Korrektur verhält.


    Spannende Fragen wie ich finde, die man sicherlich zulassen dürfte. Nur wer sich immer wieder hinterfragt und überprüft, kann sich weiterentwickeln und darstellbare Qualität erbringen.


    LG


  • Kriterien müssen im Vorfeld festgelegt werden. Eine hohe Fallzahl sollte hierbei erbracht werden, damit eine Signifikanz ermittelt werden kann.


    Was dann im Umkehrschluss zu der Annahme führt, dass du von einem geringen Qualitätsunterschieden ausgehst.
    Je größer der tatsächliche Qualitätsunterschied desto geringer muss die Fallzahl sein, um einen statistisch signifikanten Qualitätsunterschied in der Studie festzustellen. :whistling:


    Was dann wiederum zu der Frage nach der praktischen Relevanz des erhobenen Ergebnisses führt, wenn du bereits von Anfang an von einem geringen Qualitätsunterschied ausgehst. ;-)

  • Eine hohe Fallzahl sollte hierbei erbracht werden, damit eine Signifikanz ermittelt werden kann.


    Ich fürchte, du möchtest letztendlich auf Kausalität hinaus und nicht auf Signifikanz. Davon mal abgesehen: Signifikanz lässt sich auch bei niedrigen Fallzahlen berechnen, der Satz oben ist überflüssig.

  • Ich fürchte, du möchtest letztendlich auf Kausalität hinaus und nicht auf Signifikanz. Davon mal abgesehen: Signifikanz lässt sich auch bei niedrigen Fallzahlen berechnen, der Satz oben ist überflüssig.


    Ich möchte eigentlich auf Beides hinaus.
    Bei geringer Fallzahl wird gerne von Kritikern von eben dieser gesprochen.
    Letzendlich muss man für diese Art von Qualitätsüberprüfung die Frage stellen, wieviel Fallzahlen man benötigt.
    Für ein dauerhaft bestehendes Qualitätsmanagement würde festhalten und überprüfen eines jeden Falles eines bestimmten "Codes" bzw. "Dringlichkeit" sinnvoll sein.


    LG

  • CP, komm mal runter von deinem hohen Ross. Es ist nicht zu machen, dass man Feuerwehr und Rettungsdienst macht? Ich würde lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Mal abgesehen davon, dass Tausende Feuerwehrbeamte jeden Tag einen guten Job in beiden Bereichen machen, wieviele Rettungsdienstler sind denn auch Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr. Und die alle sind schlechte Retter... ist klar!


    Sorry, aber da kann und muss ich dir widersprechen.
    Beide Bereiche, Rettungsdinest und Feuerwehr, haben sich sehr weit spezialisiert und weiterentwickelt, dass es unmöglich ist in beiden Bereichen wirklich gut (=Profi) zu sein. Ich kann vielleicht nebenher noch ein bißchen im Ehrenamt rumwerkeln, werde aber dort nicht die Leistung und das Niveau bringen können welches ich in meinem tagtäglichen Geschäft zeige.


    Lustig, dass diese (deine) Ansicht immer noch sehr weit verbreitet ist wenn es um Feuerwehr und Rettungsdienst geht. In keiner anderen Brache würde man sich zu so einer Aussage hinreißen lassen.


    Nicht umsonst ist das Rettungsdienstniveau in den meisten großen Feuerwehren eher am unteren Qualitätsniveau angesiedelt.
    Hierbei ist es völlig egal ob wir von Berlin, Köln, Hamburg oder München reden. Selbstverständlich ist das pauschalisiert und unfair einigen hochmotivierten Beamten gegenüber und natürlich gibt es auch ÄLRD wie z.B. in Aachen die versuchen diesen Trend zu stoppen und umzukehren, aber es ist und bleibt eine grundsätzliche Wahrheit. Man könnte hier als Beleg z.B. auch Leschleutner zitieren der sinngemäß gesagt hat, dass es sicherlich besser wäre wenn seine Retter mehr dürften, er sich aber immer am schwächsten Glied orientieren muss, da hier ein Können die Prämisse wäre und er daher zum Schutz der Patienten die Maßnahmen der kölner Beamten drastisch einschränken muss.


    @ Ani
    Auch ich habe das Gefühl, dass hier mal wieder aus emotionaler Leidenschaft/Prinzip geschossen wird, nicht aber aufgrund fundierter Argumente.
    Egal was man gegen CP haben mag (oder auch nicht), er kommt aus Berlin, war dort lange Zeit tätig und kennt durch seine Tätigkeit auch viele Leute.
    Das ist allemal mehr Grundlage als irgendwelche daher geholte Behauptungen von Menschen aus völlig anderen Teilen Deutschlands.
    Zumal wie gesagt (ich kenne CP nicht persönlich) ich zumindest was das Niveau und die Ausstattung der BF Berlin angeht zu 100% das gleiche höre - von beteiligten Ärzten und Beamten.


    Gegenteiliges kannst du also gerne beweisen, bis dahin wäre es nett wenn die Nettiquette gewahrt wird und CP nicht immer direkt auf persönlichem Niveau angegangen wird. So mal von "außen" betrachtet.
    Schön übrigens, dass die Mods hier ihre Funktion tätigen :):thumbup:

    Always be prepared!

    Einmal editiert, zuletzt von VK-Retter ()

  • Ich kann vielleicht nebenher noch ein bißchen im Ehrenamt rumwerkeln, werde aber dort nicht die Leistung udn das Niveau bringen können welches ich in meinem tagtäglichen Geschäft zeige.


    Lustig, dass diese (deine) Ansicht immer noch sehr weit verbreitet ist wenn es um Feuerwehr und Rettungsdienst geht. In keiner anderen Brache würde man sich zu so einer Aussage hinreißen lassen.


    Nicht umsonst ist das Rettungsdienstniveau in den meisten großen Feuerwehren eher am unteren Qualitätsniveau angesiedelt.


    Und ich verstehe die Argumentation nicht ganz.
    Beispiel BRK:
    Hier ist es durchaus üblich, dass hauptamtliche Mitarbeiter im Krankentransport und im Rettungsdienst eingesetzt werden.
    --> 2-4 RTW Schichten pro Woche.
    Wie oft fährt ein BFler RTW?
    Wie sieht es nun mit der Qualität des BRK aus? Schließlich hat der Krankentransport auch nicht wirklich viel mit Notfallrettung zu tun und es müssten sich in Analogie zur BF die gleichen Konsequenzen ergeben...


  • Beide Bereiche, Rettungsdinest und Feuerwehr, haben sich sehr weit spezialisiert und weiterentwickelt, dass es unmöglich ist in beiden Bereichen wirklich gut (=Profi) zu sein. Ich kann vielleicht nebenher noch ein bißchen im Ehrenamt rumwerkeln, werde aber dort nicht die Leistung und das Niveau bringen können welches ich in meinem tagtäglichen Geschäft zeige.


    Dazu möchte ich gerne anmerken, dass nicht nur Spezialisierung und Routine zu Leistung und Niveau führen - Sondern auch maßgeblich persönliches Engagement.