Entschuldige CP, aber es macht hier wirklich den Eindruck, als ob du emotional an dem Thema sehr beteiligt wärst. Ich kenne das selbst, da ich auch für einen sehr grossen öffentlichen RD arbeite. Von den Mitarbeitern anderer RDs hören wir ähnliche Geschichten über uns. Interessant ist es immer, wenn man sich mal nicht uniformiert mit den Kollegen unterhält, und das Gespräch solange positiv läuft, bis sie hören, wo man arbeitet. Plötzlich wird man vom guten, motivierten RDler zum bösen, faulen, dummen Kollegoiden. Vielleicht sollten hier alle mal darüber ein wenig nachdenken.
Grosse RDs fallen durch negative Geschichten auf. Dabei sollte man bedenken, dass der Prozentsatz an "weniger guten Kollegen" einfach mehr Leute meint, wenn man entsprechend viele Kollegen hat. Auffallen werden eh immer nur die Schlechten. Die Tatsache, dass man sich durch eine Organisation in den Krankentransport gedrängt gefühlt wird. Damit sind "die" von "dieser Organisation" immer böse und etwas besser wissen kann man sowieso immer.
Ganz ehrlich, mir fallen genauso Gruselgeschichten zu Privaten und zu Hilfsorganisationen ein, wie zu der ein oder anderen Feuerwehr und den Kreiseigenen. Es ist aber völlig unrealistisch zu behaupten, dass ein Rettungsdienst mit mehreren Tausend Mitarbeitern einen durchgehend miesen Job machen. Was du zu den Tarifangestellten im RD der Feuerwehr Berlin erzählst, stimmt so definitiv nicht. Ich kenne ehemalige Angestellte persönlich und da gab es komplett andere Darstellungen.
Viele Grüsse,
Johannes
PS: Nein, ich bin kein Beamter.