Hallo.
Ich habe im März einen Bewerbungstag & Einstellungstest bei den Maltesern.
Nun habe ich die Frage, was muss ich für diesen Einstellungstest lernen? Ich finde im Internet nichts.
Außer für die Feuerwehr. Hat jemand von euch schonmal so einen Einstellungstest für den/die Rettungsassistent/in gemacht??
Ich freue mich über zahlreiche Antworten 
Liiiiiebe Grüße
Edit: Normale Formatierung. J.
Hallo Sabi,
sehe ich es richtig das du dich nicht für ein Stelle als RA bewirbst sondern auf einen Ausbildungsplatz zum RA?
Bewirbst du dich an einer Schule oder bei einer Maltesergliederung?
Für welches Ausbildungsmodell hast du dich entschieden?
Außerdem wäre es interessant zu wissen in welchem Teil Deutschlands du dich beworben hast.
Sobald wir hierauf Antworten haben, können wir dir besser weiterhelfen.
Gruß
Mave
Hi!
Ich vermute mal, Du hast Dich für eine 3-jährige RA-Ausbildung beworben. Ich habe da bei den Maltesern mal einen Bewerbungstag mitgemacht.
Das Ganze lief dann so ab:
Zuerst war eine kleine Vorstellung der Malteser, also was die so alles machen, wo die tätig sind, wie die Struktur ist usw. Danach war ein schriftlicher Test angesagt. Darin wurden u.a. Mathe, Grammatik, Rechtschreibung, aktuelle Politik, Geografie, logisches Denken und Staatsbürgerkunde gefragt. Nichts hochwissenschaftliches, aber bei manchen Dingen muss man sich halt doch an seine Schulzeit zurückerinnern. Ich persönlich hatte so meine Schwierigkeiten bei einer Deutschlandkarte, wo alle Bundesländer mit den Hauptstädten zu benennen waren. Dann wurden solche Dinge gefragt wie, wer wählt den Bundespräsident, wie heißt der aktuelle Gesundheitsminister, ...
Der nächste Teil war eine praktische Übung. Da sollte einmal eine stabile Seitenlage demonstriert und ein Kopfverband sollte angelegt werden. Es folgte eine Gruppenarbeit. Der Gruppe wurde ein Thema zugewiesen, welches anschließend als Rollenspiel vorgetragen werden sollte. Wir waren eine Familie, dessen Großvater ins Altenheim umziehen sollte. Einer Spielte dann den Opa, der natürlich zuhause bleiben sollte, der Rest der Gruppe spielte Angehörige, die den Opa überzeugen sollten, dass der Umzug das Beste für ihn sei.
Der Tag ging insgesamt so etwa 8 Stunden. Zwischendrin gab es immer kleinere oder größere Pausen mit Mittagessen, Kaffee und Getränken (sponsored by Maltesern).
Das Ergebnis des Tages gab es bei uns noch nicht, erst etwa 2 Wochen später bekam man Post. Entweder eine Absage oder eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch. Das Gespräch läuft dann ab wie jedes andere Bewerbungsgespräch auch. Du erzählst ein wenig über Dich, warum Du RA werden willst, warum unbedingt zu den Matesern uns sowas halt.
Hast Du diesen zweiten Tag auch "bestanden", darfst Du Dich über einen Ausbildungsplatz auf einer der Malteser-Wachen freuen 
PS: Da die Malteser eine christliche Organisation sind, wird erwartet, dass Du auch Mitglied einer christlichen Glaubensgemeinschaft bist. Wenn nicht, kannst Du Dir den Bewerbertag in der Regel bereits von vornherein schenken.
Aaaalso, ui ui ui soviel Info
Ich beantworte erstmal die Fragen.
Ich habe mich für die 3 jährige RA Ausbildung beworben. Habe mich direkt bei den Maltesern beworben, also an keiner Schule.
Ich wohne bei Frankfurt und habe mich in Frankfurt beworben. So viel dazu.
Achje achje..Ich frage mich ja immernoch, warum man bei so einem Einstellungstest solche Dinge wissen muss.
Ich meine, welchen Menschen mit Herzinfakt interessiert es ob ich weiss wo Irland liegt oder welche Hauptstadt Belgien hat.
Aber nunja, muss ich dann wohl durch. Aber ich habe wirklich Angst davor 
Ansonsten kann ich den Tag gut nachvollziehen. Mit dem praktischen Teil. Ich danke für die Antwort
Liiebe Grüße
Achje achje..Ich frage mich ja immernoch, warum man bei so einem Einstellungstest solche Dinge wissen muss.
Ich meine, welchen Menschen mit Herzinfakt interessiert es ob ich weiss wo Irland liegt oder welche Hauptstadt Belgien hat.
Nunja, einen Patienten in einer akuten Notfallsituation interessiert das sicherlich nicht, deinen (zukünfitgen) Arbeitgeber schon. Es wird ein gewisses Maß an Allgemeinbildung erwartet.
Ich erinnere mich noch an meinen schriftlichen Einstellungstest an meiner Schule. Es waren Grundrechenarten (Ein Patient kriegt 12 Liter Sauerstoff pro Minute, die Flasche hat 180 Liter. Wie lange hält der Sauerstoff), ein wenig Chemie (Formelzeichen Wasser), Physik (ein Versuch mit einem Pappbecher, den man ins Wasser wirft), Geschichte (was war am 09.11.1989) und Politik (wer wählt den Bundespräsidenten). Das war aber alles recht einfach gehalten und es war ein Multiple-Choice Test. Stress. Sicherlich wird der Test für die 3-jährige Ausbildungumfangreicher und komplexer sein als bei der 2-jährigen Ausbildung, aber mach dir trotzdem kein Stress. Mit ein wenig Konzentration schafft man das locker
Da gab es mal einen schönen Artikel mit der Überschrift "street-smart". Man kann bei Krankentransporten natürlich schweigen und muss nicht unbedingt die Hauptstadt von Mali kennen ... aber ein gewisses Allgemeinwissen kann in solchen Gesprächen bestimmt nicht schaden ... 09.11.1989 war natürlich die Verbannung Napoleons nach St. Helena.
Man kann bei Krankentransporten natürlich schweigen und muss nicht unbedingt die Hauptstadt von Mali kennen ... aber ein gewisses Allgemeinwissen kann in solchen Gesprächen bestimmt nicht schaden
Ein Allgemeinwissen kann eigentlich nie schaden und es ist sicherleich eine gute Einstiegsmöglichkeit, um ein Gespräch zu beginngen. Ich hatte bisher immer das Glück, recht zügig ein patientenorientiertes Gesprächsthema zu finden. Da muss man gar nicht lange bohren, bis man die Interessen/Vorlieben der Patienten entdeckt hat.
Am 9.11. war sogar noch mehr. Wer weiß es?:-)
Am 9.11. war sogar noch mehr. Wer weiß es?:-)
Ich weiß es
Am 9.11. war sogar noch mehr. Wer weiß es?:-)
Da wurde der - im Gegensatz zu George W. Bush - demokratisch gewählte Präsident Chiles, Herr Allende, von einer Terrororganisation unter Führung eines ehemaligen Deutschen durch Augusto Pinochet ersetzt. Im Namen der nordamerikanischen Demokratie ...
Und es war auch ein Dienstag, allerdings 1973
Am 9.11. war sogar noch mehr. Wer weiß es?:-)
Huch, ich meinte tatsächlich den 9. November. Es war der Hitlerputsch, die Ausrufung der Republik 1918, die Reichskristallnacht, die Erschießung von Robert Blum und der Mauerfall. Weiter hab ich gar nicht gedacht... Und BAP hab ich leider auch vergessen^^....
9/11 Chile, als Historiker hast du es natürlich gewusst: Henry Kissinger und die CIA.
Wenn Ihr euch für die Maltis in FFM beworben habt, dann:
solltet ihr euch Mathe, Erdkunde, bissl Geschichte und Poltik +Reli anschauen..
Gerade Mathe! Also Prozentrechnen, Brüche usw.
Achje achje..Ich frage mich ja immernoch, warum man bei so einem Einstellungstest solche Dinge wissen muss.
Ich meine, welchen Menschen mit Herzinfakt interessiert es ob ich weiss wo Irland liegt oder welche Hauptstadt Belgien hat.
Irland ist evtl ein schlechtes Beispiel. Die Bundesländer mit Hauqtstädten hingegen haben einen durchaus praktischen Bezug: eine Verlegungsfahrt, die du von der Uniklinik Frankfurt nach wahlweise a) Hamburg UKE, b) Berlin Charite, c) Uniklinik Hannover, d) München, e) Herzzentrum BadÖ, f) Uni Magdeburg durchführen sollst, kannst du so einigermaßen abschätzen und dich auch beim Ausfall des Navis einigermaßen orientieren. Grundrechenarten sind für Medikamentendosierungen zwingend notwendig, auch weitere Anwendungsbeispiele wie der Sauerstoffvorrat bei gegebenem Verbrauch zeigen die Notwendigkeit auf (es macht nun mal einen großen Unterschied, ob das Beatmungsgerät für 10 oder 2 Minuten Sauerstoff zur Verfügung hat). Dem Herzinfarkt sind auch Osmose und Diffusion egal, trotzdem kannst du durch die RettAssPrüfung fallen, wenn du diese Dinge nicht kennst
Danke für die vielen Antworten.
Das mit dem Zweifel am Einstellungstest wurde wohl bissi falsch verstanden. Klar ist Allgemeinbildung wichtig.
Ich finde allerdings, dass man eher testen sollte wie viel die Bewerber tragen können & wie sie das tun. Also mehr Wert auf die körperliche Eignung legen. Ich meine die beste Allgemeinbildung bringt nichts wenn man den Patient nicht aus dem Haus bekommt. So war das eher gemeint. Man sollte mehr Wert auf solche Dinge legen. Und den schriftlichen Test auf Mathe, Physik beschränken. Bzw auf die wesentlichen Dinge, die im Einsatz nötig sind. Aber ich kann da ja nichts dran ändern. Ich werde versuchen das beste draus zu machen.. Endweder bestehen oder eben nicht. Aber ich danke euch für die Antworten.
Ich finde allerdings, dass man eher testen sollte wie viel die Bewerber tragen können & wie sie das tun. Also mehr Wert auf die körperliche Eignung legen. Ich meine die beste Allgemeinbildung bringt nichts wenn man den Patient nicht aus dem Haus bekommt.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Richtige Hebetechniken lernst du während der Ausbildung - das sollte im Einstellungstest keine Rolle spielen dürfen. Ist eine Person zu schwer, fordere ich eben eine Tragehilfe an. Das ist zwar umständlich für mich und dauert etwas, aber besser, als meinen Rücken frühzeitig durch Übermut kaputtzumachen.
Leider ist genau das aber auch ein Thema, welches zu selten angesprochen wird.
Klar ist Allgemeinbildung wichtig.
Ich finde allerdings, dass man eher testen sollte wie viel die Bewerber tragen können & wie sie das tun. Also mehr Wert auf die körperliche Eignung legen.
Das sehe ich nicht so. Mit der richtigen Technik bzw mit genügend Leuten wuppst du selbst den 200 Kilo aus dem Haus. Kannst du allerdings nicht das korrekte Atemminutenvolumen ausrechnen, haben sowohl der Patient als auch du ein echtes Problem.
Trotzdem wäre es schön, wenn man zu zweit den 80-Kilo-Patienten in den RTW bekommt, ohne Tragehilfe zu benötigen.
Trotzdem wäre es schön, wenn man zu zweit den 80-Kilo-Patienten in den RTW bekommt, ohne Tragehilfe zu benötigen.
Da bin ich ganz und klar deiner Meinung, aber so etwas lernt man im Rahmen der Ausbildungen (Tragetechniken, o.Ä.). Das Augenmerk sollte im Test ganz klar auf die Theorie gelegt werden, selbst ein Anlegen eines Verbandes lernt man in der Ausbildung.