Ehrenamt im Rettungsdienst - Probleme für das Hauptamt

  • müsste ist eben ungleich von sie werden beherrscht! Müsste ist Konjunktiv. Die Realität ist nicht der Ideal(Wunsch)zustand. Genau da steckt Dein Dilemma.

  • müsste ist eben ungleich von sie werden beherrscht! Müsste ist Konjunktiv. Die Realität ist nicht der Ideal(Wunsch)zustand. Genau da steckt Dein Dilemma.


    Muss das aber nicht das Ziel eines qualitativ hochwertigen Systems sein?

  • Klar, aber nicht in dem man die Realität komplett ignoriert (oder zurechtbiegt wie es einem passt)!


    Danke, die Antwort hat meine Frage damit schon beantwortet. Die Frage ist nun, wie kommen wir dahin.

  • Es kann mir nämlich niemand erzählen, dass er für die aktuellen Gehälter mehr medizinische und damit rechtliche Verantwortung übernehmen möchte.


    Weil mir diese Aussage immer wieder mal auffällt: Rettungsfachpersonal hat heute schon täglich die Verantwortung für das Leben und die Gesundheit der ihm anvertrauten Patienten. Was kann es noch mehr an Verantwortung geben?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.


  • Weil mir diese Aussage immer wieder mal auffällt: Rettungsfachpersonal hat heute schon täglich die Verantwortung für das Leben und die Gesundheit der ihm anvertrauten Patienten. Was kann es noch mehr an Verantwortung geben?

    :applaus: Schön gesagt...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Zitat

    Du müsstest beweisen, das sie nicht durchdacht und lesbar sind. Das ist eine Behauptung, die Du bis jetzt nicht bewiesen hast.
    Und bitte tue mir einen Gefallen für die Zukunft....bitte ignoriere mich weiter, dann muss ich mich nicht mit solchen "qualifizierten" Beiträgen auseinander setzen. Danke Dir Johannes!


    Meine Herren... Bist du zu allen so arrogant oder nur zu Leuten, die nicht in Reichweite sind?

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Meine Herren... Bist du zu allen so arrogant oder nur zu Leuten, die nicht in Reichweite sind?


    Es gibt immer nur den Gegenwind, der mir vorher entgegengebracht wurde. Aber lassen wir das einfach so stehen. Das war ein Disput zwischen Johannes und mir. Warum Du jetzt auch noch deinen Senf dazu geben musst, ist mir nicht klar.^^ Aber wenn Du es wissen willst. Zu allen wenn es angebracht ist.

  • Weil mir diese Aussage immer wieder mal auffällt: Rettungsfachpersonal hat heute schon täglich die Verantwortung für das Leben und die Gesundheit der ihm anvertrauten Patienten. Was kann es noch mehr an Verantwortung geben?

    Die Verantwortung, eigenständig mit Medikamenten hantieren zu müssen, die potentiell gefährlich für den Patienten sind? Es ist schon ein Unterschied, ob man den Patienten "am Schnaufen hält" bis der Notarzt da ist oder ob man selbständig eine definitive Diagnose stellt und dann eigenständig therapiert.


    "Definitiv" hier im Zusammenhang mit der Pharmakotherapie - was drin ist, ist drin.

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Die Verantwortung, eigenständig mit Medikamenten hantieren zu müssen, die potentiell gefährlich für den Patienten sind?


    Du hälst Glucose für potentiell gefährlicher als einen Patienten am schnaufen zu halten, wobei Du da wohl auch IPPV ggf. beatmen müsstest?

  • Ich bezog mich auf kein konkretes Medikament, deshalb auch das "potentiell". Das war vielleicht missverständlich.

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Die Verantwortung, eigenständig mit Medikamenten hantieren zu müssen, die potentiell gefährlich für den Patienten sind? Es ist schon ein Unterschied, ob man den Patienten "am Schnaufen hält" bis der Notarzt da ist oder ob man selbständig eine definitive Diagnose stellt und dann eigenständig therapiert.


    "Definitiv" hier im Zusammenhang mit der Pharmakotherapie - was drin ist, ist drin.


    Ich verstehe schon, worauf du hinaus möchtest. Die Verantwortung bleibt aber letztlich immer die gleiche: für das Leben und die Gesundheit des Patienten. Wie ich dieser Verantwortung gerecht werde, ist dabei unerheblich. Auch wenn ich keine Pharmakotherapie einleite, bleibt die größtmögliche Verantwortung. Ich denke, das hat etwas mit der grundsätzlichen Einstellung zum Beruf zu tun.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Auch wenn ich keine Pharmakotherapie einleite, bleibt die größtmögliche Verantwortung. Ich denke, das hat etwas mit der grundsätzlichen Einstellung zum Beruf zu tun.


    Ich glaube, Verantwortung will auch keiner dem Rettungsfachpersonal absprechen.


    Beide Aussagen finde ich gut und richtig.
    Zum verantwortungsvollen Handeln gehört für mich auch die Dinge zu beherrschen, die notwendig sind, um den Patienten nach den mir zur Verfügung stehenden Mitteln optimal zu versorgen. So wie die Notwendigkeit es verlangt. Auch der Wille sich fortzubilden und Dinge die wenig bis schlecht beherrscht werden, zu erlernen und ein gewisses Maß an Sicherheit darin zu erlangen.

  • @DG:
    Wenn du verstehst, worauf ich hinaus will, dann verstehe ich nicht, wieso du Dorsk diese Frage stellst? Es besteht immer die Gefahr, dass ich Patienten durch Fehler schädige. Wenn ich nun eine Pharmakotherapie einfordere schaffe ich eine weitere, nicht unerhebliche Fehlermöglichkeit, zumal bei einer Regelkompetenz auch in Situationen, in denen es nicht um Leben und Tod geht. Was das mit der grundsätzlichen Einstellung zum Beruf zu tun hat, erschließt sich mir (noch?) nicht. ?(

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Ich glaube, Verantwortung will auch keiner dem Rettungsfachpersonal absprechen. :)


    Davon ging ich auch nicht aus. Ich wollte nur darauf hinaus, dass häufig der Eindruck entsteht, solange ich keine erweiterten Maßnahmen ergreife, habe ich auch keine Verantwortung zu tragen. Das dem nicht so ist, sollte mein Einwurf deutlich machen. Sobald ich für einen Patienten alarmiert werden, habe ich die größtmögliche Verantwortung für diesen - unabhängig davon, wie meine konkreten Maßnahmen aussehen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • By the way, manchmal kann tatsächlich das Unterlassen von Maßnahmen von Verantwortung zeugen. Getreu der Auffassung von Hippokrates: nihil nocere! :)

  • By the way, manchmal kann tatsächlich das Unterlassen von Maßnahmen von Verantwortung zeugen. Getreu der Auffassung von Hippokrates: nihil nocere! :)


    Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.