Ehrenamt im Rettungsdienst - Probleme für das Hauptamt

  • Die Diskussion wird ja auch nicht ausschließlich von hauptamtlichem Persoanl geführt.
    Zudem kann ich mir durchaus vorstellen, dass solche Sanitätsdienste in Zukunft durch hauptamtliches Personal abgedeckt werden (müssen).


    Gruß, Christian

  • Ich wiederhole mich: Das ist aber doch nicht das Problem der hauptamtlichen Rettungsassistenten.


    J.

    ..ich denke auch nicht, das hier das Problem gelöst werden kann. Solange unsere Arbeitgeber das Ehrenamt zu Dumping - Löhne einsetzt, dies auch bei den Verträgen mit dem jeweiligen Innenministerium (zumindest Bayern) auch so einkalkuliert ist, das vom öffentlich - rechtlichen Rettungsdienst mindestens 20% der Regeldienste ehrenamtlich zu besetzen sind, solange das Ehrenamt auch bereitwillig für ein "Appel und ein Ei" die Dienste versieht, bzw. unsere AG hier kräftig ködert, das irgendwann mal eine hauptamtliche Stelle rausspringt, wird sich wohl in diesem Bereich mal rein gar nix ändern.

  • Die Diskussion wird ja auch nicht ausschließlich von hauptamtlichem Persoanl geführt.
    Zudem kann ich mir durchaus vorstellen, dass solche Sanitätsdienste in Zukunft durch hauptamtliches Personal abgedeckt werden (müssen).


    Gruß, Christian

    klappt bei den Diensten der Feuerwehrleute für Brandwachen ja teilweise auch...

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

  • Nämlich genau dann, wenn es keine ehrenamtlich Qualifizierten mehr gibt, die ein solches Rettungsmittel besetzen können.

    Die gibt es in einigen Bereichen (wie meinen) schon heute nicht mehr! Ist halt normal, dass der SEG-RTW mit RettSan und SanH zum SanD, SEG-Einsatz, usw., ausrückt.


    klappt bei den Diensten der Feuerwehrleute für Brandwachen ja teilweise auch...

    Kostet eine BSW durch Beamte oder FF-Kräfte in Hamburg etwa nichts?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Kostet eine BSW durch Beamte oder FF-Kräfte in Hamburg etwa nichts?


    Gruß

    Von Hamburg weiss ich das leider nicht. In einer Stadt im Süden, wo ich früher gearbeitet habe, hat das Personal der Berufsfeuerwehr gemacht. Ehrlicherweise weiss ich den genauen Stundensatz nicht mehr und ob das als ehrenamtliche Aufwandsentschädigung durchging, muss aber ziemlich erträglich gewesen sein, so wie sich die Kollegen scheinbar um die Dienste gerissen haben.
    Wenn mehr Infos darüber benötigt werden, kann ich mich dazu mal schlauer machen...

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    The Credible Hulk.

  • Harris sei ganz beruhigt, es kostet in Hamburg wie in fast allen Städten eine nicht unerhebliche Gebühr, ich habe gerade nochmal einen Bekannten gefragt. Und ja, sowohl für FFler als auch für den BFler.


    @Mr Blaulicht: Dies ist ein Problem des Sanitätsdienstbereichs, nicht des Rettungsdienstes. Im Zweifelsfall muss man das Ganze ebenso kommerziell aufziehen, wie Sicherheitsdienste, Catering und den Rest. Dann muss man das qualifizierte Personal schlicht und ergreifend einkaufen. In Bereichen, in denen der Rettungsdienst in öffentlicher Hand ist, finden solche Sanitätsdienste ja auch statt. Es scheint hier also Lösungen zu geben.


    @Shavakur: Man kann sich Sachen auch schön reden. Sicherlich hast du in gewissem Umfang recht, dass die Bereitschaft zu billig Löhnen zu arbeiten ein riesiges Problem sind. Auch diese Diskussion habe ich mit bereits häufiger mit Kollegen geführt. Das macht das ehrenamtliche Engagement aber nicht besser, denn kostenlos ist noch schlimmer als zu billig. Mir sind Aushilfen, die von dem Ertrag die Haushaltskasse aufbessern oder Studenten, die damit ihren Lebensunterhalt zehnmal lieber, wie Ehrenamtliche, die einfach nur Stellen zerstören. Ansonsten sehe ich persönlich den TVöD als richtungsweisend für die Bezahlung. Aber Tarife ändert man durch Mitgliedschaft in Gewerkschaften, Tarifverhandlungen und Streiks. Der fehlende Fortschrittswille des Rettungsfachpersonals wurde an anderen Stellen ja zur Genüge kritisiert.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Von Hamburg weiss ich das leider nicht. In einer Stadt im Süden, wo ich früher gearbeitet habe, hat das Personal der Berufsfeuerwehr gemacht. Ehrlicherweise weiss ich den genauen Stundensatz nicht mehr und ob das als ehrenamtliche Aufwandsentschädigung durchging, muss aber ziemlich erträglich gewesen sein, so wie sich die Kollegen scheinbar um die Dienste gerissen haben.
    Wenn mehr Infos darüber benötigt werden, kann ich mich dazu mal schlauer machen...

    Ich ging aufgrund Deines Wohnortes von Hamburg aus - das war wohl ein Missverständnis. Ja, die BSW-Dienste sind bei BF-Kollegen sehr beliebt, denn es gibt ordentlich Kohle dafür und man macht sich dabei nicht den Rücken krumm. Im Umland kann ich das nicht für alle Städte/Gemeinden sagen, für eine kann ich das jedoch. Die hat es dem Veranstalter in Rechnung gestellt. Alles andere wäre ja auch total bescheuert! Nur die genaue Höhe bzw. Stundensatz ist mir nicht bekannt.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Harris sei ganz beruhigt, es kostet in Hamburg wie in fast allen Städten eine nicht unerhebliche Gebühr, ich habe gerade nochmal einen Bekannten gefragt. Und ja, sowohl für FFler als auch für den BFler.

    Dachte ich mir schon...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.


  • Nein, normal ist das nicht.

    Bei mir in der Gegend leider schon! Man hat immer weniger Personal, vor allem qualifiziertes Personal, aber die RTW wurden in den letzten Jahren immer mehr. Warum man keine KTW beschafft bleibt mir ein Rätsel! Übrigens wird von den Verantwortlichen dann immer mit "wir machen ja Kats und kein RD" argumentiert! Selbst wenn man die SanD ausblendet, da diese ja eigentlich nichts mit der eigentlichen RD-Aufgabe zu tun haben, kann ich mich nur an sehr wenige Einsätze erinnern, wo Katastrophenalarm ausgelöst wurde. In der Regel ist es nämlich ganz normaler Rettungsdienst gemäß LRettDG!


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • @Mr. Blaulicht


    Was machen wir, wenn es die neue Ausbildung gibt und kaum noch jemand dazu in der Lage sein wird, diese "ehrenamtlich" zu absolvieren?
    Bei der Schaffung der neuen Berufsausbildung spielen Überlegungen zum Sanitätsdienst keine Rolle und das ist auch gut so. Die Veranstaltungen, bei welchen ein entsprechend besetzter RTW gefordert wird sind im Regelfall Veranstaltungen, bei welchen durch die Veranstalter Geld eingenommen wird. Daher ist eine solche Dienstleistung auch entsprechend zu bezahlen und kann (auch) mit hauptamtlichem Personal abgedeckt werden, wie bereits heute einige Anbieter beweisen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @ Daniel: Mir soll's recht sein. Ich geh lieber als Gast auf solche Veranstaltungen (bzw. bleibe ihnen fern), als mir mein Wochenende damit rumzuschlagen.


    Wenn ich aber orakeln darf, sehe ich unterqualifizierte SanHelfer, die auf Biegen und Brechen einen SanDienst machen und einen hoffnungslos überforderten Rettungsdienst, der das dann kompensieren muss. Aber das ist in der Tat nicht mehr Gegenstand der Diskussion.


    Ich kann mir (auch wenn das in meinen letzten Beiträgen vielleicht nicht so rüber kam) durchaus auch Besseres vorstellen, als Ehrenamtliche im Rettungsdienst einzusetzen. Bei einer vernünftigen Personalplanung ist man nämlich (von den finanziellen Gründen mal abgesehen) nicht auf billige Aushilfen angewiesen. Und spätestens dann, wenn berufspolitisch die Drei-Jahres-Hürde überwunden ist und erste Stimmen für eine fünfjährige Ausbildung laut werden, ist dies alles kein Thema mehr. Allerdings sollte man sich parallel zu dieser Entwicklung nicht nur eine neue Berufsbezeichnung überlegen sondern auch Konzepte für die angrenzenden Bereiche wie Sanitätsdienst (was ich persönlich übrigens durchaus gerne als Aufgabe des Rettungsdienstes sehen würde) oder SEG-/KatSchutz entwickeln.


    Gruß, Christian

  • Mir soll's recht sein. Ich geh lieber als Gast auf solche Veranstaltungen (bzw. bleibe ihnen fern), als mir mein Wochenende damit rumzuschlagen.


    Da geht es mir ebenso. Wenn dies aber im Rahmen einer entsprechend bezahlten, hauptberuflichen Tätigkeit stattfinden würde - bitte, weshalb nicht?


    Wenn ich aber orakeln darf, sehe ich unterqualifizierte SanHelfer, die auf Biegen und Brechen einen SanDienst machen und einen hoffnungslos überforderten Rettungsdienst, der das dann kompensieren muss.


    Ist der "SanHelfer" nicht genau die Qualifikation, welche für einen "SanDienst" grundsätzlich erforderlich ist?
    Wenn der reguläre Rettungsdienst bei einer Großveranstaltung etwas kompensieren muss, dann scheint mir bei der Planung der Veranstaltung etwas schief gelaufen zu sein.


    Allerdings sollte man sich parallel zu dieser Entwicklung nicht nur eine neue Berufsbezeichnung überlegen sondern auch Konzepte für die angrenzenden Bereiche wie Sanitätsdienst (was ich persönlich übrigens durchaus gerne als Aufgabe des Rettungsdienstes sehen würde) oder SEG-/KatSchutz entwickeln.


    Ich sehe keine Notwendigkeit, sich bei den Überlegungen zum Berufsbild im Rettungsdienst an den Bedürfnissen des Sanitätsdienstes zu orientieren, da beides grundsätzlich völlig unterschiedliche Bereiche sind.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zum Thema SanDienst und Anforderungen ein aktuelles Beispiel: ich wurde angefragt, ob ich nicht bei einem Reitturnier Dienst machen wolle. Inzwischen wird bei entsprechenden Turnieren ein Rettungsassistent zur Absicherung gefordert. Meines Wissens werden bei derartigen Reitveranstaltungen nicht unerhebliche Startgelder erhoben, von den Einnahmen durch die Bewirtung etc. einmal abgesehen. Dem Rettungsassistenten zahlt man 12 Euro pro Stunde...

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @ DanielGrein dann hoffe ich das sie eine sehr gute Berufshaftpflicht haben. Denn ich hatte jetzt im Studium zwar in Österreich Unterrichte zu dem Thema Aufbau, Durchführung und Administration von Sanitätsdienstes bei Großveranstaltungen aus ärztlicher und der Sicht des medizinischen Assistenzpersonals und die haftungsrechtlichen Aspekte da kann ich dann nur Prost Mahlzeit sagen wenn das schlagend wird.
    Da mach ich selbst für 60 Euro die Stunde Netto keinen Dienst als Assistenzpersonal oder 200 Euro für einen Arzt, wenn nicht über mir ein anderer Vertragsnehmer ist und ich nur als sein Angestellter fungiere, da die Haftungsmargen selbst nur bei einer Unterbrechung von einer Reitprüfung von 30 min schnell einige 100 Euro machen können, doch das hat mit dem Ehrenamt dann nichts mehr zutun.
    Ansonsten sollten sich das präklinische medizinische Assistenzpersonal mal zusammensetzen und einen tatsächlichen Berufsverband gründen, denn das was ich da derzeit in Deutschland sehe sind keine selbstständigen Organisationen, denen an dem Rettungsdienstpersonal gelegen ist, sondern Verbände die ein gewisses Näheverhältnis zu den Unternehmen nicht leugnen können und somit z.B. wie sich in dieser Diskussion zeigt nur auf den erlaubten Nebenkriegsschauplätzen aufhalten dürfen.
    Weil offen gesagt ist das Ehrenamt in Deutschland zu vernachlässigen, da wird dort mal ein ehrenamtlicher KTW über den Bedarf gestellt oder dort fährt ein Ehrenamtlicher auf dem RTW. In Österreich wird der RD in der Nacht und am Wochenende zum Teil in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern zu 95 % ehrenamtlich abgedeckt, aber das wird auch nicht mehr ewig gehen.
    Auf der anderen Seite erhält ein hauptamtlicher RettSan mit 300 h Ausbildung aber um die 1.200 Euro Netto und das 14 mal. Von daher kann wohl kaum der Ehrenamtliche an dem geringen Gehalt schuld sein, sondern der politische Wille und die Lobby der Rettungsdienstindustrie, welche auch über die Berufsverbände des Rettungsdienstpersonals als Vorfeldorganisation operiert.

  • Denn ich hatte jetzt im Studium zwar in Österreich Unterrichte zu dem Thema Aufbau, Durchführung und Administration von Sanitätsdienstes bei Großveranstaltungen aus ärztlicher und der Sicht des medizinischen Assistenzpersonals und die haftungsrechtlichen Aspekte da kann ich dann nur Prost Mahlzeit sagen wenn das schlagend wird.


    Ich habe die relevanten Wörter einmal unterstrichen. ;-)

  • @ fakl der Dozent ist auch für das deutsche BMI tätig und erklärte auf Nachfrage, dass die deutsche Rechtslage im Haftungsrecht eher noch ausgeprägter als in Österreich sei.

  • @ DanielGrein dann hoffe ich das sie eine sehr gute Berufshaftpflicht haben. Denn ich hatte jetzt im Studium zwar in Österreich Unterrichte zu dem Thema Aufbau, Durchführung und Administration von Sanitätsdienstes bei Großveranstaltungen aus ärztlicher und der Sicht des medizinischen Assistenzpersonals und die haftungsrechtlichen Aspekte da kann ich dann nur Prost Mahlzeit sagen wenn das schlagend wird.
    Da mach ich selbst für 60 Euro die Stunde Netto keinen Dienst als Assistenzpersonal oder 200 Euro für einen Arzt, wenn nicht über mir ein anderer Vertragsnehmer ist und ich nur als sein Angestellter fungiere, da die Haftungsmargen selbst nur bei einer Unterbrechung von einer Reitprüfung von 30 min schnell einige 100 Euro machen können, doch das hat mit dem Ehrenamt dann nichts mehr zutun.


    Ein berechtigte Frage: was passiert, wenn etwas passiert? Ist der Helfer dem Einsatz entsprechend rechtlich abgesichert?
    Bei einem offiziellen Sanitätsdienst über einen hauptberuflichen Arbeitgeber würde ich das sofort bejahen, ist dies aber bei einem "ehrenamtlichen" Dienst immer gegeben?


    Ansonsten sollten sich das präklinische medizinische Assistenzpersonal mal zusammensetzen und einen tatsächlichen Berufsverband gründen, denn das was ich da derzeit in Deutschland sehe sind keine selbstständigen Organisationen, denen an dem Rettungsdienstpersonal gelegen ist, sondern Verbände die ein gewisses Näheverhältnis zu den Unternehmen nicht leugnen können und somit z.B. wie sich in dieser Diskussion zeigt nur auf den erlaubten Nebenkriegsschauplätzen aufhalten dürfen.


    Selbstverständlich muss ich hier doch etwas näher darauf eingehen: wen oder was siehst du denn in Deutschland als Berufsverband, welcher nicht selbstständig ist und dem es nicht am Rettungsdienstpersonal gelegen ist? Und wie kommst du zu dieser Einschätzung? Und auf welchen Nebenkriegsschauplätzen dürfen die sich denn nur aufhalten?


    Zitat

    Weil offen gesagt ist das Ehrenamt in Deutschland zu vernachlässigen, da wird dort mal ein ehrenamtlicher KTW über den Bedarf gestellt oder dort fährt ein Ehrenamtlicher auf dem RTW. In Österreich wird der RD in der Nacht und am Wochenende zum Teil in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern zu 95 % ehrenamtlich abgedeckt, aber das wird auch nicht mehr ewig gehen.
    Auf der anderen Seite erhält ein hauptamtlicher RettSan mit 300 h Ausbildung aber um die 1.200 Euro Netto und das 14 mal. Von daher kann wohl kaum der Ehrenamtliche an dem geringen Gehalt schuld sein, sondern der politische Wille und die Lobby der Rettungsdienstindustrie, welche auch über die Berufsverbände des Rettungsdienstpersonals als Vorfeldorganisation operiert.


    Ich hatte es zuvor schon erwähnt, dass das aktuelle Lohnniveau im deutschen Rettungsdienst nicht dem Einsatz Ehrenamtlicher geschuldet ist. Gleichwohl ist es aber auch den damaligen Belangen der Ehrenamtlichen geschuldet, welche durch die Hilfsorganisationen vertreten wurden und denen wir (unter anderen) die derzeit nur 2-jährige Ausbildung zu verdanken haben. Würde es andererseits keine ehrenamtlichen Rettungssanitäter und -assistenten mehr geben, die im Regel-Rettungsdienst eingesetzt werden (und hier auch, um offene, hauptamtliche Stellen zu kompensieren), würden wir vermutlich schneller zu einer notwendigen Anhebung des Lohnniveaus kommen. So können wir derzeit nur auf die weitere Zunahme des Fachkräftemangels sowie die Novellierung der Ausbildung hoffen. Tarifpolitisch sehe ich im Moment noch keine Chance auf eine deutlich bessere Bezahlung.


    Welche Berufsverbände (wir haben in Deutschland aktuell 2) du für das geringe Gehalt verantwortlich machst, würde mich natürlich auch interessieren.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ein berechtigte Frage: was passiert, wenn etwas passiert? Ist der Helfer dem Einsatz entsprechend rechtlich abgesichert?


    Eine Frage, die man sich als Freelancer natürlich stellen sollte. Die selbständige ärztliche Tätigkeit setzt vermutlich eine Berufshaftpflichtversicherung voraus. Als gewerblich tätiger Rettungsassistent sollte man sich gegen medizische Fehler natürlich versichern. Dafür sind die Risiken einfach zu groß.


    Den oben gegebenen Hinweis auf eine angebliche Haftung wegen Unterbrechung von Springprüfungen verstehe ich nicht.


    Für Organisationsmängel haftet natürlich ggf. derjenige, der eine Leistung verkauft.