Abkürzung für das neue Berufsbild

    Zitat von res cogitans

    vielleicht hättest du den angriff unterlassen sollen, securmed. der vorwurf, mit minderwertigem latein nichts tun zu wollen außer eindruck zu schinden, war ebenfalls unter der gürtellinie und hat einen gegenangriff provoziert. nach diesem schlagabtausch sollte es erledtigt sein, wie ich finde, oder klartext: der exkurs ist beendet. jeder weitere beitrag, der ausschließlich den zweck persönlicher scharmützel verfolgt und keinen sachlichen inhalt transportiert, wird gelöscht.

    Na dann lass mal Taten sehen... => Beitrag 59 scheint geeignet

    Oh, bist Du nicht? Aber Du scheinst eine gewisse Affinität in diese Richtung zu haben, oder? Zumindestens habe ich das aus Deinem Username und dem Avatar interpretiert. Wenn nicht, löst sich mein Beitrag natürlich in Wohlgefallen auf. :beer:

    Zitat von Ani

    Oh, bist Du nicht? Aber Du scheinst eine gewisse Affinität in diese Richtung zu haben, oder? Zumindestens habe ich das aus Deinem Username und dem Avatar interpretiert. Wenn nicht, löst sich mein Beitrag natürlich in Wohlgefallen auf. :beer:

    Nein Ani...


    hat aber durchaus mit dem Bereich zu tun, in welchem ich arbeite und woher ich die eine oder andere Information / Lehraussage beziehe (TCCC / TEMS). Nach über 15 Jahren hauptamtlicher Tätigkeit im RD habe ich mich dem öffentlichen und privaten Sicherheitsbereich zugewandt und die präklinische Notfallmedizin damit kombiniert. Daraus ist die Firma entstanden. Security & Medical... SecurMed.


    Soldatische Tugenden fließen da zwar mit ein - sind aber nicht dominierend. ;)


    Von daher :beer:

    Zitat von SecurMed

    Sehe ich nicht - aber mit dem Thema an sich hat es auch nix zu tun - oder?


    ich nehme doch aber an, dass auch dir auffällt, dass es zwischen den beiträgen nummer 56 und nummer 59 einen fundamentalen unterschied gibt? außerdem antwortet jörg inhaltlich auf eine theorie von dir.

    Um mal wieder annähernd in Richtung Ursprungsthema zu kommen:


    Zitat von victorvandort

    Ich schließe mich mal dem Vorschlag NotSan an


    erinnert mich an:


    http://www.youtube.com/watch?v=qkqXsRMcvCw


    8o

    "Glück ists wenn man sich dort kratzen kann wos einen juckt" - L. Hirsch
    »Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind!« – Charles Bukowski

    Ich finde - um zu Vossis Eingangsfrage zurückzukommen - die Abkürzung NFS passender, zumal ich mich auch heute selbst zumeist als "Sani" bezeichne; schlicht, weil der Teil der Begründung des Referentenentwurfes, der die Begriffsfindung erklärt Recht hat, wenn davon gesprochen wird, dass der Begriff "Rettungsassistent" nie in den Köpfen der Leute angekommen ist.


    Was nun die fragliche negative Belegung der Abkürzung NS angeht, so darf ich sagen, dass ich prinzipiell auch damit kein Problem hätte. Wie aber bereits treffender Weise bemerkt wurde, man sich Gedanken darum machen muss, wie andere einen wahrnehmen, sowohl als Mensch als auch bezüglich der Funktion. Und da könnte NS auf dem Helm oder der Jacke vielleicht nicht so gut "rüberkommen"... Götz Aly hat im Übrigen in so manchem Recht, was er sagt, allerdings muss man sich die Frage stellen, was denn tatsächlich Identitätsstiftend für ein Volk oder einen Nationalstaat ist. Wenn man bedenkt, dass "die Deutschen" bis heute keine einheitliche Sprache sprechen und die territorialen Gegebenheiten der heutigen BRD sich erst in den letzten 150 Jahren durch Kriege ergeben haben, kommt es mir immer schwierig vor, so etwas wie EINE Volks-Identität zu erkennen. Daraus folgere ich - vollkommen unwissenschaftlich aus dem Bauch heraus - das eine echte gemeinschaftliche deutsche Tradition etwas sehr junges sein muss, dass sich eben erst entwickelt. Und zu so einem Entwicklungsprozess gehört eben auch die Frage nach Symbolen - ob sie erlaubt oder tabu sind, was sie für den einzelnen oder für alle bedeuten etc. "NS" als sprachliches Symbol macht hier keine Ausnahme, weshalb diese Diskussion schlicht noch nicht abgeschlossen ist (sein kann). Man gebe sich einfach mal die Zeit, Historie im eigenen Kontext fortzudenken.
    trident: ich hoffe, du kannst viele dazu bringen, die Bedeutung von Geschichte für ihr Dasein zu erkennen und vielleicht auch entsprechend zu handeln.

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

    Zitat

    trident: ich hoffe, du kannst viele dazu bringen, die Bedeutung von Geschichte für ihr Dasein zu erkennen und vielleicht auch entsprechend zu handeln.


    Danke! Ich arbeite daran!

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

    Wofür "NS" so alles steht:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ns


    Die Abkürzung NS steht für:


    Nationalsozialismus (oder auch Nationaler Sozialismus), auch N.S. für nationalsozialistisch, in Eigennamen
    Radio NS, kasachischer Hörfunksender
    Name Server, Internetdienst
    Nasjonal Samling, ehemalige norwegische Partei
    Nationaldemokratischer Schweizerbund, schweizerische Partei
    Nachsatz oder Nachschrift, siehe Postskriptum
    National Semiconductor, amerikanischer Halbleiterhersteller
    Naujoji S?junga (Socialliberalai), litauische Partei
    Nebensatz, sprachliche Einheit
    Nederlandse Spoorwegen, niederländische Eisenbahngesellschaft
    Nervensystem, Gesamtheit aller Nerven- und Gliazellen in einem Organismus
    Netscape, amerikanisches Softwareunternehmen und dessen Produkte
    Neues Serbien (??ž???° ???????¸???°), serbische Partei
    Neutraler Stimulus, siehe Klassische Konditionierung
    Niederschlesien, Westteil Schlesiens
    Niederspannung, Spannungsbereich bei der Stromversorgung
    Norfolk Southern Railway (1990), amerikanische Bahngesellschaft
    Normschliff für Glasgeräte in der Chemie
    Nova Scotia, kanadische Provinz
    Nuclear Ship (Atomschiff), Präfixe von Schiffsnamen
    Nukleinsäure, Makromolekül
    Nullstelle, Begriff in der mathematischen Analysis
    Nummernschalter, elektronisches Bedienelement
    Natursekt, eine szenetypische Bezeichnung aus dem Bereich der Urophilie
    Nimbostratus, eine Wolkenform
    Newton-Sekunde, eine Einheit für den Impuls in der Physik
    Nanosekunde, eine Zeiteinheit
    nice shot, Slang in Mehrspieler-Modi
    Nanosiemens, siehe Siemens (Einheit)


    Und demnächst auch für:
    Notfall-Sanitäter.


    Warum denn auch nicht?
    So schlimm die deutsche Geschichte 1933-45 auch ist, sie ist nur ein kleiner Teil der gesamten jahrhunderte alten Geschichte der Deutschen und Germanen.
    Aber so lange "die Deutschen" nur einen Pseudo-Nationalstolz (Fähnchen u.ä. nur zu EM/WM Zeiten, und sobald es vorbei ist wird alles wieder verschämt versteckt) und keinen echten Nationalstolz auf das erreichte des eigenen Landes - an dem man durch seine berufliche, ehrenamtliche und private Arbeit teilnimmt - entwickeln, wird man sich auch in Zukunft leider weiterhin für die Taten einer inzwischen fast völlig ausgestorbenen Generation schuldig fühlen und bei "bösen" Buchstaben zusammenzucken.
    Unsere Generation soll zwar nicht vergessen was einmal war, ist aber unschuldig und gehört nicht in eine Generationenschuld / Sippenhaft genommen.
    Schneidet endlich alte Zöpfe ab, und seid bereit für Neues. Nicht nur was die neue Ausbildung angeht, sondern auch mit den Initialen der neuen Berufsbezeichnung.

    "Rettungssanitäter" fänd ich gut.


    Edit: Ups- falscher Thread - sorry!!!

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.

    Einmal editiert, zuletzt von Tio ()

    Zitat

    Warum denn auch nicht?
    So schlimm die deutsche Geschichte 1933-45 auch ist, sie ist nur ein kleiner Teil der gesamten jahrhunderte alten Geschichte der Deutschen und Germanen.
    Aber so lange "die Deutschen" nur einen Pseudo-Nationalstolz (Fähnchen u.ä. nur zu EM/WM Zeiten, und sobald es vorbei ist wird alles wieder verschämt versteckt) und keinen echten Nationalstolz auf das erreichte des eigenen Landes - an dem man durch seine berufliche, ehrenamtliche und private Arbeit teilnimmt - entwickeln, wird man sich auch in Zukunft leider weiterhin für die Taten einer inzwischen fast völlig ausgestorbenen Generation schuldig fühlen und bei "bösen" Buchstaben zusammenzucken.
    Unsere Generation soll zwar nicht vergessen was einmal war, ist aber unschuldig und gehört nicht in eine Generationenschuld / Sippenhaft genommen.
    Schneidet endlich alte Zöpfe ab, und seid bereit für Neues. Nicht nur was die neue Ausbildung angeht, sondern auch mit den Initialen der neuen Berufsbezeichnung.


    Es ist nun aber mal so mit der Geschichte, dass es nicht so einfach ist. Den Menschen kann man nicht vorschreiben, wie lange sie brauchen, um ein bestimmtes Ereignis verarbeitet zu haben. Diskussion gehört dazu. Das ist wichtig und gut. Aber allen Menschen vorschreiben zu wollen, dass sie bestimmte Sachen nun verdaut haben sollen, das geht einfach nicht. Und ist auch ungesund. Alles hat seine Zeit.

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

    @ trident:


    Dann müsste man aber auch mal nachfragen bei den Generationen der nach 1950 / 1960 / 1970 / 1980 / 1990 geborenen Deutschen inwieweit sie tatsächlich denken da etwas "verdauen" / überwinden zu müssen.
    Mein 1991 geborener Sohn sieht da z.B. keine Verpflichtung sich für Taten einer vergangenen Generation (> Ur-Großeltern) verantwortlich zu fühlen. Er verachtet was war, hat aus der Geschichte gelernt und blickt positiv nach Vorne. Genau so sollte es sein. Und ich denke mal, das der Großteil der o.g. Jahrgänge es nicht anders sieht.
    Eine "Kollektivschuld" wird meines Erachtens auch vielfach von versucht von diversen Personen / Institutionen uns einzureden.
    Natürlich hast Du recht, wenn Du sagst "Alles hat seine Zeit". Doch trifft es doch eher auf die zu der Zeit anwesenden / beteiligten Generationen zu. Und die sind inzwischen alle 80+ Jahre (bezogen auf diejenigen, die bei Kriegsende mindesten 14 J. alt waren) alt.
    Bis das Gesetz über den Beruf des Notfallsanitäters endlich in Kraft treten wird, werden (wahrscheinlich) noch ein paar Jahre vergehen...

    Natürlich muss man das nachfragen. Selbstverständlich sogar. Ich sage ja auch nicht, dass wir alle von Kollektivschuld geknechtet sein sollen. Aber genauso wie die, die sagen: "Es soll gut sein, lasst uns nach vorne blicken!", haben jene eine Daseinsberechtigung, die sagen: "Moment mal, kann man an sowas überhaupt vorbei kommen?". Und um diesen Dialog geht es. Es wird darauf keine entgültige Antwort geben, zumindest nicht in dieser Generation. (Dazu eine kleine Anekdote am Rande: Ich bin Jahrgang 1983. Meine beiden Großväter haben im zweiten Weltkrieg gekämpft. Als ich in der 11. Klasse war, hatte meine Schule einen Austausch mit SuS aus Israel. Der Krieg war Thema. 2008 war ich als Student in England. Ein englischer Senior, der bei einem größeren Essen mit am Tisch saß, hat plötzlich angefangen zu weinen, dass er es erleben hat können, dass Engländer und Deutsche so friedlich zusammen essen können. Der Mann war Jahrgang 1933, hat also auch nicht mitgekämpft). Egal wie wir zur Geschichte stehen. Sie ist da und sie ist ein Thema. Niemand verlangt von uns, dass wir unseren Nationalstolz unterdrücken. Niemand verbietet uns, unser Land zu lieben. Und ich persönlich finde, dass wir eine der schönsten Nationalhymnen überhaupt haben ("Einigkeit und Recht und Freiheit": da jagt es mir jedes Mal eine Gänsehaut über den Rücken). Aber: genauso wie kein Engländer unvoreingenommen in eine historische Diskussion mit einem Inder gehen kann und kein Franzose ohne Vorbelastung mit einem Algerier diskutieren, genauso müssen wir unsere eigene Position zur Geschichte finden und uns auch mit den historischen Gegebenheiten abfinden. Ja, die Vergangenheit haben andere gelebt. Aber an uns liegt der, daraus unsere Zukunft zu interpretieren. Und das geht nur im Dialog.

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.