Kemptener Notärzte stellten eigene Dienstkleidung vor

  • 40° oder 60° und anionische Tenside alleine sind ja auch keine Streichelkur für Bazillen und Co.. Und das, was man auf Einsatzkleidung so an Viechern gefunden hat, war in Untersuchungen bisher nicht besonders besorgniserregend.

  • Der Sicherheitsingenieur, der die Begehung im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung in unseren Wachen durchführte, kommt zu dem Entschluß, daß die Dienstkleidung durchaus auch in der heimischen Waschmaschine gewaschen werden kann.
    Hat man Erkenntnisse, dass die Wäsche kontaminiert sein könnte, ist ein desinfizierendes Waschverfahren anzuwenden.
    Wer jetzt mit dem Generallverdacht kommt, den erinnere ich an den McDonalds- und Dienstsofa - Einwand.
    Dennich haben wir uns dagegen ausgesprochen, um jegliches Restrisiko zu vermeiden und den Mitarbeitern entgegen zu kommen. Dennoch oute ich mich hier auch als gelegentlicher â??Zuhause-Wäscher".

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Ist ja schon für den ganzen Ehrenamtsbereich im Sanitätsdienst unausweichlich, was die Praktikabilität angeht.

  • Vielleicht habe ich einfach mehr Ahnung von Hygiene und plappere nicht nur blind irgendwelche Vorschriften irgendwelcher Hygienefuzzis nach. Oder ich denke differenzierter mit. Was da nämlich als "Fakten" verkauft wird, ist oft nur Glauben. Eigentlich müsstest Du das doch als "Studienfan" wissen. Ein schönes Beispiel dafür ist übrigens das aktuelle "Abrüsten" im Falle unseres Freundes MRSA. Es gibt wesentlichere Punkte als die Kleidung im hygienischen Umgang mit Patienten.


    Anscheinend nicht Ani. Die GUV sind nicht irgendwelche Hygienefuzzis!
    Hier der Auszug der GUV-R 2106 und wie mit der Dienstkleidung umzugehen ist.
    Ob das deinem Glauben und Denken entspricht, ist für den Umgang nebensächlich.



    Link:


    Hier das Zitat aus der GUV-R 250:



    Link:


    Weiterhin ist ein einfaches Mitführen der Dienstkleidung ohne sie in einer Verpackung zu transportieren schon problematisch. Sollte eine Infektion dadurch an eine andere Person nachweisbar sein, ist dieses dem Verursacher anzulasten: Dir. Dieses umfasst auch den Transport von benutzter Dienstkleidung von einer Wache zur anderen Wache.
    Ich dachte, das man sich eigentlich mittlerweile etwas differenzierter mit solchen Hygienemaßnahmen auseinander gesetzt hat, als hier den Platzhirsch zu makieren und gängige Vorschriften in den Wind zu schlagen.

  • @cp


    Papier ist geduldig. Selbst diese uralten Vorschriften dienen mehr der juristischen Absicherung als validen medizinhygienischen Erkenntnissen. Das kann man aus den Formulierungen entnehmen, die eine persönliche Einschätzung bestimmter Situationen zulassen. Tatsächlich wird kaum was von diesen Verordnungen gelebt, wie der Alltag im Rettungsdienst zeigt. Deshalb bleibt das Gefährdungspotential letztendlich mutmaßlich, was die Kleidung angeht. Einzeluntersuchungen gehen von einem geringen Gefährdungsgrad aus. Und damit meine ich nicht spezielle Schutzkleidung bei infektiösen Erkrankten. Da schließe ich mich selbstverständlich strengen Vorsichtsmaßnahmen an.


    Interessant ist, daß Dein Beitrag zu nicht unerheblichen Anteilen aus meinen Formulierungen aus dem Vorbeitrag besteht. Reicht Dein eigener Wortschatz nicht aus? Das aber nur am Rande. Nochmal zurück zum Thema Hygiene: gab es da nicht ein Bild im Internet, wo Du mit dem Stethoskop um den Hals eine Mahlzeit zu Dir nimmst? Wie begründest Du da Dein Verhalten im Hinblick auf geltende Hygienevorschriften?

  • Das mit der Waschmaschine muss mir jemand erklären. Wenn in einer Industriewaschmaschine die Dienstkleidung gewaschen wird ist alles gut. Wenn in der Privatwaschmaschine gewaschen wird kommt es zu einer unkontrollierten Ausbreitung von Erregern. Wie soll ich dann einkaufen bei den ganzen Krankheitserregern da draußen? :ironie:


    Das bedeutet dann auch, dass man Bahn- und Busfahrüberbekleidung benötigt und nach dem gemütlichen Grillen mit Holzkohle die gesamte Bekleidung in die Reinigung bringen muss.


    Nicht falsch verstehen. Ich finde es gut, wenn der Arbeitgeber seinen Pflichten nachkommt und Dienstbekleidung stelllt und waschen lässt. Ich würde benutzte Dienstkleidung auch nicht mit der eigenen Waschmaschine waschen. Aber auch nur, weil es als Arbeitnehmer im Rettungsdienst nicht meine Aufgabe ist.

  • @cp


    Papier ist geduldig. Selbst diese uralten Vorschriften dienen mehr der juristischen Absicherung als validen medizinhygienischen Erkenntnissen. Das kann man aus den Formulierungen entnehmen, die eine persönliche Einschätzung bestimmter Situationen zulassen. Tatsächlich wird kaum was von diesen Verordnungen gelebt, wie der Alltag im Rettungsdienst zeigt. Deshalb bleibt das Gefährdungspotential letztendlich mutmaßlich, was die Kleidung angeht. Einzeluntersuchungen gehen von einem geringen Gefährdungsgrad aus. Und damit meine ich nicht spezielle Schutzkleidung bei infektiösen Erkrankten. Da schließe ich mich selbstverständlich strengen Vorsichtsmaßnahmen an.


    Interessant ist, daß Dein Beitrag zu nicht unerheblichen Anteilen aus meinen Formulierungen aus dem Vorbeitrag besteht. Reicht Dein eigener Wortschatz nicht aus? Das aber nur am Rande. Nochmal zurück zum Thema Hygiene: gab es da nicht ein Bild im Internet, wo Du mit dem Stethoskop um den Hals eine Mahlzeit zu Dir nimmst? Wie begründest Du da Dein Verhalten im Hinblick auf geltende Hygienevorschriften?


    Interessant. Die GUV ist geduldig. Alles klar.
    1. Diese Vorschriften sind gegeben und damit erübrigt sich jegliche Diskussion über Sinn oder Unsinn dieser, bis diese geändert worden sind. Auch wenn etwas alltäglich zu sein scheint, erübrigt sich nicht sich an die entsprechenden Vorschriften zu halten. Ob dieses sich irgendwann aufgrund anderer Ergebnisse und Vorgehensweisen verändern mag, ist dabei auch nicht von Belang. Über diese Vorschriften hinwegzusetzen sollte jedoch nicht das gängige Verfahren sein, wenn es um Arbeits- und Gesundheitsschutz geht.


    2. Mein Beitrag besteht nicht aus Anteilen deiner Beiträge. Woraus schließt Du das. Ich habe hier ganz klar die aktuelle Lage dargestellt und nichts anderes. Du warst einer anderen Meinung und hast dieses mit persönlichem Verhalten und deinem Studium, Denken, Glauben begründet.


    3. Diese Bilder stammen nicht aus Deutschland. Es gab dort diese Vorschriften nicht, daher musste ich mich auch nicht an diese halten. Weiterhin haben wir uns für jeden Intenisvtransportpatienten entsprechende Kleidung übergeworfen (Einmalkittel) der nach dem Patientenkontakt entfernt wurde. Somit bestand ein geringes Risiko für eine Übertragung. Mein Stethoskop habe ich nach jedem Patienten (und das mache ich immer) desinfiziert.
    Interessant aber immer wieder zu beobachten, wie Ärzte auf Intensivstationen mit ihrem Kitteln von einem Bett zum anderen huschen, ohne diesen zu wechseln und danach geht es damit ab in die Kantine. Sicherlich auch ein Grund, warum in manchen Ländern der Kittel für Ärzte im Krankenhaus mittlerweile untersagt ist.

  • Das mit der Waschmaschine muss mir jemand erklären. Wenn in einer Industriewaschmaschine die Dienstkleidung gewaschen wird ist alles gut. Wenn in der Privatwaschmaschine gewaschen wird kommt es zu einer unkontrollierten Ausbreitung von Erregern. Wie soll ich dann einkaufen bei den ganzen Krankheitserregern da draußen?


    Anforderungen der Hygiene an die Wäsche aus Einrichtungen
    des Gesundheitsdienstes, die Wäscherei und den Waschvorgang und Bedingungen
    für die Vergabe von Wäsche an gewerbliche Wäschereien â?? Anlage zu den Ziffern
    4.4.3 und 6.4 der Richtlinie Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, Bundesgesundheitsblatt
    Nr. 7/1995, S. 280â??283.


    Diese Vorgaben muss die Maschine und der Vorgang erfüllen. Weiterhin ist die gereinigte, desinfizierte Wäsche nach dem Vorgang staubgeschützt zu verpacken. Das beinhaltet meist eine Folie, in die die Kleidung eingegeben bzw. verpackt wird.

  • Diese Bilder stammen nicht aus Deutschland. Es gab dort diese Vorschriften nicht, daher musste ich mich auch nicht an diese halten.


    Merkste was? Mit dieser Aussage und Deinem Verhalten hast Du Dir ja selber schon die Antwort gegeben, was von manchen Hygienevorschriften so zu halten ist. Aber trotzdem: Paulus predigen und Saulus leben ist immer irgendwie peinlich. Entweder ich lebe Hygiene oder nicht. Aber nicht, weil es die Vorschriften in einem Land gerade vorschreiben oder nicht. :)

  • 1. Diese Vorschriften sind gegeben und damit erübrigt sich jegliche Diskussion über Sinn oder Unsinn dieser, bis diese geändert worden sind. Auch wenn etwas alltäglich zu sein scheint, erübrigt sich nicht sich an die entsprechenden Vorschriften zu halten. Ob dieses sich irgendwann aufgrund anderer Ergebnisse und Vorgehensweisen verändern mag, ist dabei auch nicht von Belang.


    Huch, genau wie beim Heilpraktikergesetz...


    J. :lol:


  • Merkste was? Mit dieser Aussage und Deinem Verhalten hast Du Dir ja selber schon die Antwort gegeben, was von manchen Hygienevorschriften so zu halten ist. Aber trotzdem: Paulus predigen und Saulus leben ist immer irgendwie peinlich. Entweder ich lebe Hygiene oder nicht. Aber nicht, weil es die Vorschriften in einem Land gerade vorschreiben oder nicht.


    Nein Ani. Du vermischt hier Dinge die nicht zusammen gehören. Nur weil Dir die Vorschriften in Deutschland nicht passen, heißt das nicht das man sich nicht daran zu halten hat.
    Weiterhin hatte ich auch geschrieben, dass die Vorschriften dort (Bild in der Krankenhauskantine) nicht für mich galten (es gab keine definitiven) wir uns aber an die deutschen Vorschriften gehalten haben, was den Infektionsschutz unserer Kleidung anbelangte und die Desinfektionsmaßnahmen unserer Fahrzeuge. Weiterhin habe ich auch erläutert, dass wir keinen direkten Patientenkontakt mit unserer Kleidung hatten, da wir uns immer einen Einmalkittel etc. angezogen haben. Das heißt, es spricht überhaupts nichts gegen diese Handlung - selbst nach deutscher Auffassung nicht.
    Du gehst auch mit deiner Arbeitskleidung zu MC oder in die Krankenhauskantine - oder nicht? Nichts anderes war dort zu sehen.


    Deine Argumentationen sind nur persönliche Meinungen. Wo ist da der Beweiß? Der ist noch ausgeblieben. Ich halte mich dort an die Vorschriften die gegeben sind. Du hingegen umgehst Sie mit möglichen Auswirkungen auf deine Umwelt.

  • Stethoskop? Keinen Körperkontakt? Du schreibst einen Scheiß, da könnte man Bücher mit füllen. Und jetzt hör' auf zu nerven.

  • Ani, erläuter doch mal bitte warum man eigenene Kleidung zu Hause waschen soll, wenn es schon eine Vorschrift gibt, die vorschreibt dass der Betreiber die Kleidung zu waschen hat...


    Ich verstehe ich wirklich nicht...


    Über Sinn und Unsinn der Vorschrift und das Außmaß der Keimverschleppung kann ich nicht urteilen, da gibt es Menschen, die das studiert haben und den ganzen Tag nichts anderes machen - aber ich sehe absolut keinen Grund der dagegen spricht die gestellte Kleidung zu nutzen.

  • Stethoskop? Keinen Körperkontakt? Du schreibst einen Scheiß, da könnte man Bücher mit füllen. Und jetzt hör' auf zu nerven.


    Dem Ani gehen die logischen Argumente aus. Was passiert wie immer - er wird persönlich. :growup:
    Wenn ich nach jedem Patientenkontakt das Stethoskop desinfizieren, wird das wohl kein Problem sein.
    Vielleicht könnte ein Mod Ani mal wieder an seine Umgangsformen erinnern:). Danke !

  • Daniel21


    Ich kann da nur für mich persönlich sprechen. Im wesentlichen sind es drei Gründe:


    1. Es ist für mich aus mehreren Gründen praktisch so gut wie nicht durchführbar.


    2. Ich halte es im Normalfall aus hygienischen Gründen für nicht notwendig.


    3. Die meisten Waschmaschinen, die ich auf diversen Wachen gesehen habe, sind herkömmliche Waschmaschinen (bzw. Industriewaschmaschinen), so daß diese Maßnahme an sich schon unlogisch wäre.

  • Wir sind hier nicht eure Kindergartentanten und wir reagieren hier auch nicht auf Zuruf. Hör halt auf zu provozieren!


    Bitte ? Wo provoziere ich? Weil ich seine Argumente wiederlege. Großartiges Verhalten eines Moderators! :applaus: