Aktualisierte gemeinsame Stellungnahme des "Forums Rettungsfachpersonal.de"

  • Zoidberg


    Deine persönliche Meinung interessierte mich in dieser Aussage nicht. Ich mußte anmaßend sein und selektieren.



    RS200


    Nein, weil mein Stand involviert ist, melde ich mich hier gelegentlich zu Wort.

  • Mir ist gerade vor Lachen fast mein Notebook vom Schoß gerutscht ...


    Zitat

    Pro: Nach mehr als 20 ´JAhren Rettungsdienst, kann ich nur bestätigen dass manche Ärtzte handeln nach der devise, denn sie wissen nicht was sie tun, ich habe auch sehr gut mit NA's zusammengearbeitet abert auch viele Pfeifen erlebt insebesondere unter den KV ärzten.


    :thumbsup:

  • Den Einsatz von Rettungsassistenten auf dem NEF mit Zusatzqualifikationen, die jetzt einen Unterabschnitt in besonderen Lagen leiten konnten.


    Touché - da komme ich gerade an meine Grenzen, Einsatztaktik hat mich nie so wirklich interessiert. Aber vielleicht können ja die Kollegen aus feuerwehrgestützten RD-Systemen (bspw. NRW) berichten, wie es vor 1989 lief: hatte der NA oder der Feuerwehreinsatzleiter die Gesamteinsatzleitung? Oder gab es eine gleichberechtigte Einsatzleitung aus NA und ELD? Ganz einfach: hat man dem NA etwas weggenommen, was er vorher alleine betrieb? Ist der OrgLRD ein Kind der Rettungsassistenten oder entstammt er dem Feuerwehrwesen und wäre mit einem RS als Teamverantwortlichen genauso gekommen?

  • Ich habe schon gemerkt, daß Du mich herausfordern wolltest.


    Damit liegst du falsch. Es hilft nur häufig, Allgemeinplätze zu konkretisieren und an der konkreten Situation zu überprüfen.

  • Nein, weil mein Stand involviert ist, melde ich mich hier gelegentlich zu Wort.


    Und weil dein Stand unseren Stand derart beeinflussen möchte, melden nun wir uns zu Wort. Ist doch eigentlich ganz einfach.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Mit einer Erklärung. Man sollte sich nicht dadurch irritieren lassen, dass das Ganze über die Seite openPetition.de läuft. Diese dient nur dem Zweck, der Erklärung mittels Unterzeichner zu mehr Gehör zu verhelfen. Eine Petition im eigentlichen Sinne ist es nicht.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ich hatte mir eigentlich vorgenommen diesen Thread nur noch als stiller Mitleser zu verfolgen, da ich im Verlauf der Diskussion meine Meinung bereits eingebracht hatte.
    Nun sehe ich, wie sich mal wieder eine Diskussion entwickelt, die leider auf der persönlichen Ebene ausgetragen wird und damit der Intention einen gemeinsamen Dialog zwischen den Vertretern des ärztlichen und des nichtärztlichen Rettungsdienstpersonals zu initiiren in den Schatten stellt.


    Niemand hat ernsthaft erwartet, dass die Braunwalder Erklärung mit Jubelrufen aufgenommen wird und das Non plus ultra der Sachargumentation darstellt.
    Dass eine solche Erklärung (und ich vermeide mit voller Absicht den Begriff "Petition") naürlich auch Gegner findet ist normal und für die Sache sehr wertvoll, denn jede Diskussion muss auf mindestens zwei Meinungsebenen geführt werden, sonst ist sie in sich selbst unnötig.


    Ich kann Anis Argumentation von seiner Seite aus in geweissem Maße nachvollziehen, genauso wie ich die emotionalen Reaktionen einiger User, die sich von einer solchen abweichenden Meinung ans Bein gepisst fühlen, nachvollziehen kann.
    Ich habe es schon einmal erwähnt und es kommt auch in einigen Beiträgen hier zum Ausdruck:
    Längst nicht alle Kollegen "da draußen auf der Straße" repräsentieren den Rettungsdienst so, wie sich die meisten User hier ihn vorstellen.
    Auch ich bin bei meinen Bemühungen für die Braunwalder Erklärung zu werben auf teilweise hanebüchene Aussagen von Kollegen gestoßen.
    Genau die Kollegen nämlich die mit dem Beruf für sich abgeschlossen haben und die jeden Tag frustriert und demotiviert zur Arbeit gehen.
    Diese Vertreter unseres "Standes" (DAS Wort hass ich übrigens auch seit neuestem), sind es, die die Argumentation der Ärzteschaft und auch Anis Beiträge hier bei ganz, ganz objektiver Betrachtung Nahrung und Berechtigung geben.


    Nun muss das aber nicht heissen, dass man von Seiten des Rettungsfachpersonals von vorn herein resignieren muss.
    Ich bin wahnsinnig stolz darauf, dass wir hier (also ich ja nu weniger, aber ich sehe es einfach mal als eine Leistung des gesamten Forums) es geschafft haben Stellung zu beziehen und uns mit "unserer Sache" an die Öffentlichkeit zu begeben.
    Und ich finde die Erklärung in Form und Inhalt sehr gelungen.
    An keiner Stelle, und damit wende ich mich mal direkt an dich, Ani, erkenne ich einen Aufruf zum "Kleinkrieg" mit der Ärzteschaft.


    Ich halte es für vollkommen legitim, dass sich auch das unstudierte Personal, als die unmittelbar von der Einführung des NotSanG betroffene Berufsgruppe zu Wort meldet, insbesondere dann, wenn sich zuvor bereits die nur ganz peripher betroffene Gruppe der Ärzte sich mit zahlreichen Stellungnahmen zu Wort gemeldet hat.
    Auf die Inhalte dieser Stellungnahmen will ich hier gar nicht weiter eingehen, aber ich finde es ist ein Teil des demokratischen Prozesses und einer modernen Argumentationskultur, wenn sich an einer solchen Diskussion auch die beteiligen, die es unmittelbar betrifft - die Basis nämlich.


    Was ich nun ein wenig schade finde, ist es, dass man so wenig bereit ist auch die Argumente gelten zu lassen, die der eigenen Meinung entgegen laufen.
    Auf beiden Seiten.


    Ich fände es schön, wenn man das weite Feld der Polemik und des Plakativismus zu Gunsten einer konstruktiven Diskussion ohne persönliche Scharmützel oder Angriffe "aus Prinzip" verlassen könnte und so langsam wieder ein wenig weniger emotional argumentieren könnte.


    Just my two cents.

  • DAS hat auch keiner behauptet. Es geht hier um eine Berufsausbildung, die Organisation des Rettungsdienstes hat mit der Berufsausbildungsoptimierung nichts zu tun.


    Ein Detail, welches von vielen leider übersehen wird. (Oder gar absichtlich negiert wird, um eigene Phantasien ausleben zu können....)

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Es wird aber argumentiert, als stünden solche Maßnahmen im Entwurf. Und das ist, bei aller Liebe, dann keine sachliche Äußerung mehr, sondern politische Stimmungmache. Dass diese bitter aufstößt finde ich nur nachvollziehbar.


    Leider gibt es auch genug Leute, die solche Maßnahmen in den Entwurf hineininterpretieren.....
    Das Ganze hat halt immer zwei Seiten.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Leider gibt es auch genug Leute, die solche Maßnahmen in den Entwurf hineininterpretieren.....
    Das Ganze hat halt immer zwei Seiten.

    Dies stimmt. Sicherlich wird bei den Maßnahmen durch RFP oftmals übertrieben, allerdings die grundlegende Problematik ist bei der Novellierung zum RettAssG, das der Lerninhalt noch nicht genau definiert ist. Weitergedacht bedeutet dies, das die erlernten Maßnahmen dann auch vom RFP umgesetzt werden.

  • Leider gibt es auch genug Leute, die solche Maßnahmen in den Entwurf hineininterpretieren.....

    Ich weiß, die Pressesprecher der Ärzteorganisationen... ;)
    Spaß beiseite, natürlich wird es auch auf Seiten der Rettungsassistenten den ein oder anderen Verblendeten geben, der sich vorstellt, er dürfte dann wer weiß was für Medizin draußen machen. Aber die sitzen, so wie ich das mitbekomme, nicht in den entsprechenden Gremien und Expertenrunden und machen die Gesetze nicht. Trotzdem wird so getan, als seien dies offiziell geforderte, gewünschte und geplante Maßnahmen.

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Hallo,
    ich finde die Formulierung der aktuellen Petition gelungen. Besser als die davor. Erstmal ein Lob an die Verfasser :positiv:


    Trotzdem sollten jetzt alle die in den Gremien sitzen, zusammmen zu arbeiten um den Gesetzentwurf weiter zu entwicklen :this: und sich jetzt nicht monatelang bekriegen!!!


    Ob die Petition uns dem RFP wirklich dabei hilft, bei abzuwarten.


    Das ist meine Meinung dazu.


    Schönes Wochenende noch