Gedankenspiele: Mögliche Optimierungen im Rettungsdienst

  • [...] widerlegen zweitens nicht das von MaMo vorgetragene Argument, dass die vorgesehene NotSan-Ausbildung offensichtlich die Möglichkeit ausschließen soll, mit hoher Qualifikation im Rettungsdienst ehrenamtlich oder nebenberuflich tätig zu sein (weil die Rettungsassistentenausbildung parallel zur Einführung des NotSanG abgeschafft werden soll).


    Wieso ausschließen? Es wird lediglich der Aufwand beim Erwerb der Berufsausbildung normalisiert. Es wird niemandem verwehrt sich diesem Aufwand zu stellen wenn es ihm/ihr ausreichend wichtig ist.

  • Wieso ausschließen?


    Es wird niemandem verwehrt sich diesem Aufwand zu stellen wenn es ihm/ihr ausreichend wichtig ist.


    Da es ziemlich warm ist und wir beide wissen, dass Du weißt, was ich meine: Diesen Teil können wir doch weglassen, oder?



    Es wird lediglich der Aufwand beim Erwerb der Berufsausbildung normalisiert.


    Um dem zustimmen zu können, müssten wir uns darüber unterhalten, was "normal" ist. "Normal" ist im deutschen Rettungsdienst, dass ehrenamtliche und nebenberufliche Kräfte auf der Stufe der höchsten fachlichen Qualifikation tätig sein können. Das NotSanG zielt also nicht auf Anpassung der Gegebenheiten an eine Normalität, sondern auf Veränderung der Normalität.

  • Wenn man für einen professionellen RD einsteht, dann kann der Gedanke daran, ob und wie weit das Ehrenamt zukünftig in den RD bzw. Bevölkerungsschutz eingebunden werden soll in der Diskussion um das BERUFSgesetz zunächst nur eine untergeordnete Rolle spielen.


    Das hört man immer, aber eine Begründung dafür habe ich noch nie gelesen.

  • @schmunzel: normal ist, dass eine Berufsausbildung zwei, meist sogar drei Jahre Vollzeitaequivalente dauert/überschreitet. Dieser Normalität passt sich das NotSanG an.

  • @schmunzel: normal ist, dass eine Berufsausbildung zwei, meist sogar drei Jahre Vollzeitaequivalente dauert/überschreitet. Dieser Normalität passt sich das NotSanG an.



    Normal ist aber auch, dass man sehr viele Aus- und/oder Weiterbildungen nicht nur in Vollzeitausbildung, sondern auch in anderen Formen (berufsbegleitend, Abendschule, Fernstudium..) absolvieren kann.


    Das NotSanG muss und soll daher gar keine Ausnahme für EA / NB machen, es soll einfach nur nicht so eng gefasst sein, dass diese Arten der Ausbildung noch möglich ist. Das dies mit einer Stufenausbildung einfacher wäre, ist einleuchtend. Das ist meiner Meinung nach die zentrale Forderung der Nicht-HA-User in dieser Diskussion.


    Aber ich glaube, dass es gar nicht Bestandteil des NotSanG sein muss, ob man ein Fernstudium o. Ä. machen kann, dies könnte sicher auf anderen Wegen geregelt werden.


    Eddy

  • Man kann es doch ganz einfach auf den Punkt bringen: die Berufsausbildung soll nicht (wie beim RettAssG geschehen) daran orientiert sein, dass sie möglichst problemlos nebenberuflich absolviert werden kann, sondern dass sie den heutigen und künftigen Anforderungen im Rettungsdienst/in der Notfallmedizin gerecht werden kann.
    Wenn die Ausbildung auch künftig nebenberuflich absolviert werden kann ist das kein Problem, solange alle Anforderungen an den Beruf erfüllt und keine Abstriche gemacht werden. Bei einem vernünftigen Berufsgesetz und dazugehöriger Ausbildungs- und Prüfungsverordnung werden nicht geeignete Personen automatisch aussortiert.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @schmunzel: normal ist, dass eine Berufsausbildung zwei, meist sogar drei Jahre Vollzeitaequivalente dauert/überschreitet. Dieser Normalität passt sich das NotSanG an.


    Dann hätten wir ja mit der Rettungsassistentenausbildung eine Ausbildung, welche der Normalität zweijähriger Berufsausbildungen Rechnung trägt.


    Dass es gerade im (weiteren) Bereich des Gesundheitswesens gleich zwei Berufe mit einjähriger Berufsausbildung gibt, können wir gerne beiseite lassen. Zweijährige gibt es eine Reihe, nach kurzer Internetrecherche etwa: Änderungsschneider, Fachlagerist, Maschinen- und Anlagenführer, Revolverdreher (ich gebe zu, den kannte ich nicht) oder Verkäufer. Nicht wenige davon sind auf eine weitergehende dreijährige Berufsausbildung anrechenbar. Man kann also schon im Bereich der Ausbildungsberufe nicht davon sprechen, die Normalität bestehe in einer nicht gestuften dreijährigen Berufsausbildung. Wenn man die Ausbildung an Fachhochschulen und Universitäten (mit ggf. anschließenden obligatorischen Weiterqualifikationen zur Ausübung etwas des Facharztberufs) dazu nimmt, löst sich die angebliche Normalität noch weiter auf.

  • Wie kommst Du zu dieser Aussage?


    Wnn ein Notarztstandort nicht besetzt ist, kann durch den nicht vorhandenen Notarzt normalerweise nur ein Patient nicht versorgt werden. Während eines ManVs sind es gleich mehrere Patienten, die diesen Notarzt benötigten.
    Das war der Gedanke, der dahinter steckte...

  • Man muss sich von dem Gedanken verabschieden, immer jeder Situation Herr werden zu wollen.
    Es gibt einfach Situationen in denen isses aus mit Hightech-Medizin und Individualversorgung,
    Da gibts das kleine Gedeck vor Ort, nen zügigen Transport und den Rest richten die stationären Strukturen.
    MANV ist eben nicht Regelrettungsdienst und dann muss man halt bei den zeitlichen und personellen Anforderungen Abstriche machen.


    Genau das ist der Punkt: In Zukunft kann man im ehrenamtlichen Bereich nicht mehr wie bisher auf die gleichen Qualifikationen wie im Hauptamt zurückgreifen, außer man geinnt hauptamtliche Kräfte dafür.
    Den Freizeit-Notfallsanitäter, der tagsüber im Büro arbeitet, wird es wahrscheinlich nicht geben.


    Gruß, Christian

  • @Mr. Blaulicht


    Also eher eine Vermutung. Normalerweise wird bei einem MANV eine festgelegte Anzahl von Notärzten disponiert. Fällt ein Notarzt weg (nicht besetzt, im Einsatz etc.) wird halt ein anderer geschickt. Gegebenenfalls aus einer anderen Gebietskörperschaft. Mir ist bisher keine MANV-Situation bekannt, bei der es eine Unterversorgung mit Notärzten/Ärzten gab.

  • Also eher eine Vermutung.


    Ne, eher ein Rechenspiel. Wenn ich so argumentieren würde, wäre ein nicht besetzter Notarzt ja überhaupt kein Problem. Kommt halt ein anderer.
    Das Problem beim ManV dürfte sein, dass ich sowie so schon die anderen Notärzte aus der Umgebung am Einsatzort habe. Wenn dann da Notarztstützpunkte nicht besetzt sind, vergrößert sich der Radius, den ich für einen ManV notarztfrei mache.


    Gruß, Christian


  • Das Problem beim ManV dürfte sein, dass ich sowie so schon die anderen Notärzte aus der Umgebung am Einsatzort habe. Wenn dann da Notarztstützpunkte nicht besetzt sind, vergrößert sich der Radius, den ich für einen ManV notarztfrei mache.


    Nicht unbedingt. Bei entsprechender Vorplanung wird man die verfügbaren dienstfreien Ärzte einsetzen und nicht ausschließlich auf besetzte Notarztstandorte zurückgreifen.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • So ist es. Da ich selber an diversen Ausbildungs- und Planungskonzepten für MANV-Einsätze beteiligt bin, hätte ich von diesem Problem sicherlich gehört. Auch beim Massencrash auf der A 31 am Freitagabend waren ausreichend Ärzte aus der Region vorhanden. Es wäre auch kein Problem gewesen, Notärzte von weiter weg heranzuziehen.

  • Bei einem vernünftigen Berufsgesetz und dazugehöriger Ausbildungs- und Prüfungsverordnung werden nicht geeignete Personen automatisch aussortiert.


    Da habe ich im Hinblick auf das NotSanG so meine (schon mehrfach geäußerten) Bedenken. Im Übrigen könnte ich mir eine modulare Ausbildungslösung durchaus gut vorstellen - letztlich ist ja auch jedes Hochschulstudium gewissermaßen "modular".


    Den Freizeit-Notfallsanitäter, der tagsüber im Büro arbeitet, wird es wahrscheinlich nicht geben.


    Zumindest wird er zur absoluten Ausnahme. Es sollten daher Möglichkeiten entwickelt werden, ehrenamtliche Mitarbeiter in den Hilfsorganisationen nach dem Erwerb des RS weiter zu qualifizieren - selbst wenn diese Weiterqualifizierung zukünftig nicht mehr darauf abzielt, eine Berufsbezeichnung zu erwerben oder den entsprechenden EA als verantwortlichen Patientenbetreuer auf einem RTW einzusetzen. Vielleicht können auch hier Module angeboten werden (--> Pharmakologie, EKG-Interpretation, Airway-Management...), nach deren erfolgreichem Abschluss dem RS vorher definierte Kompetenzen zugewiesen werden (Legen venöser Zugänge, LT, Gabe von ausgewählten Notfallmedikamenten).
    Auf diese Weise könnte man qualifizierte Personen im Ehrenamt halten & hätte parallel auch im Kat-Fall eine ausreichende Zahl halbwegs qualifizierter Einsatzkräfte.

  • Es sollten daher Möglichkeiten entwickelt werden, ehrenamtliche Mitarbeiter in den Hilfsorganisationen nach dem Erwerb des RS weiter zu qualifizieren - selbst wenn diese Weiterqualifizierung zukünftig nicht mehr darauf abzielt, eine Berufsbezeichnung zu erwerben oder den entsprechenden EA als verantwortlichen Patientenbetreuer auf einem RTW einzusetzen. Vielleicht können auch hier Module angeboten werden (--> Pharmakologie, EKG-Interpretation, Airway-Management...), nach deren erfolgreichem Abschluss dem RS vorher definierte Kompetenzen zugewiesen werden (Legen venöser Zugänge, LT, Gabe von ausgewählten Notfallmedikamenten).

    Das Modulkonzept finde ich sehr sinnig, da die Personalentwicklung so deutlich gefördert werden dürfte. Jedoch werden die Grenzen zwischen Kompetenzen verwischt und die Einteilungen der Personen auf Fahrzeugen so sehr schwierig. Ein ähnliches Konzept gibt es ja in Österreich und dem NotSan, wie es dort gehandhabt wird und wie die Praktikabilität ist, muss jemand von dort beurteilen. Vielleicht kann man ja die gemachten Erfahrungen zielgerichtet nutzen.


  • Nicht unbedingt. Bei entsprechender Vorplanung wird man die verfügbaren dienstfreien Ärzte einsetzen und nicht ausschließlich auf besetzte Notarztstandorte zurückgreifen.


    Ich gehe davon aus, dass die dienstfreien Ärzte dann eher in den Kliniken benötigt werden. Außerdem dürfte sich die Anzahl der dienstfreie Ärzte werktags und tagsüber doch auch recht gering halten.


    So ist es. Da ich selber an diversen Ausbildungs- und Planungskonzepten für MANV-Einsätze beteiligt bin, hätte ich von diesem Problem sicherlich gehört. Auch beim Massencrash auf der A 31 am Freitagabend waren ausreichend Ärzte aus der Region vorhanden. Es wäre auch kein Problem gewesen, Notärzte von weiter weg heranzuziehen.


    Schon klar, dass für den Einzelfall immer genug Ärzte vorhanden sind. Aber der Radius, aus dem die Notärzte alarmiert werden, vergrößert sich halt, wenn der ein oder andere Notarztstandort nicht besetzt ist.


    Aber eigentlich ist das auch nur ein kleines Detail der Diskussion.

  • Ich gehe davon aus, dass die dienstfreien Ärzte dann eher in den Kliniken benötigt werden. Außerdem dürfte sich die Anzahl der dienstfreie Ärzte werktags und tagsüber doch auch recht gering halten.


    Für meinen Heimtatbereich gesprochen, war das "früher" so. Doch heute sind zu einem erheblichen Anteil Honorarnotärzte im Notarztwesen unterwegs. Die Kliniken stellen nur noch einen überschaubaren Anteil der geleisteten Stunden im Notarztdienst. Diese Honorarärzte sind teilw. frei schaffend unterwegs oder rekrutieren sich aus Häusern in Nachbarkreisen.
    Diese Ärzte werden über Groups Alarm per SMS benachrichtigt und begeben sich zu der ihrem Aufenthaltsort nächst gelegenen vorab festgelegten Rettungswache und werden von dort abgeholt.
    Zumindest bei Einsatzübungen hat diese Variante funktioniert. Auch bei den bisher 2 scharfen Alarmen waren recht schnell Notärzte verfügbar, die sich nicht aus dem Regeldienst umliegender Bereiche abgefordert wurden.

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  • Das Modulkonzept finde ich sehr sinnig, da die Personalentwicklung so deutlich gefördert werden dürfte. Jedoch werden die Grenzen zwischen Kompetenzen verwischt und die Einteilungen der Personen auf Fahrzeugen so sehr schwierig.


    Nur, falls es hier ein Missverständnis gibt: Ich meinte KEINE modulare Aufbauschulung vom RS zum Notfallsanitäter, sondern dachte nur an eine Weiterqualifizierung ehrenamtlich tätiger RS - welche durch entsprechende Zusatzausbildungen eben KEINE andere Berufs- / Tätigkeitsbezeichnung erwerben würden und auch nicht als verantwortlicher Patientenbetreuer im regulären Rettungsdienst eingesetzt werden sollen / können. Zielsetzung wäre, dass ein "RS plus" z.B. im Rahmen von Sanitätsdiensten suffiziente Erstmaßnahmen durchführen kann und darf - der entsprechende Kompetenzumfang könnte sich an der bisherigen "Notkompetenz" für RA orientieren.
    Eine modulare Weiterbildung zum NS/NFS würde ich nur für RA und nur für einen begrenzten Zeitraum befürworten wollen (5-10 Jahre).

  • Wie kommst Du zu dieser Aussage?


    Na, dann hat Ani wohl in einigen Fobis geschlafen. Wenn ich an den "mStart" denke, wozu dieser geschaffen wurde?! Bei vielen realen MANV Situationen wurde klar, Sichtungsärzte sind Mangelware. Es ist also in div. Großstädten schon üblich das RettAss eine Vorsichtung nach "mStart" durchführen.


    Der Rettungsdienst wird mit seinen Ressourcen bemessen nach dem was alltäglich ist. Wenn wir wie jetzt 40 Grad haben, oder andere Situationen den RD an die Kapazitätsgrenze bringen, dann haben einige RD Bereiche, die Luxussituation den RD durch EA Personal zu verstärken. Daher gibt es div. SEGén die dann mit RettAss und RettSan dies tun. Dies wird irgendwann nicht mehr üblich sein. Folge, der Kostenträger muss dies in die Berechnungen mit rein nehmen und das Budget wird größer.


    Großveranstaltungen müssen in Zukunft auch mit HA Personal kalkuliert werden, um dort die nach Maurer gestellten Anforderungen zu erfüllen. Auch hier gehen die Kosten rauf!


    Mir ist das ja quasi egal.. Es sind ja auch nur unerheblich meine Steuer und Krankenkassenbeiträge die hier "verbrannt" werden. Wo bei ich zugebe lieber dort als wo anders in der EU! 8o


    Wer sich die MANV Konzepte der Länder zur Fußball WM in Deutschland mal angeschaut hat, weiss genau, was sich die Landesväter so vorstellten und was man bereit war an Geld in die Hand zu nehmen. Bis auf ein paar Fahrzeuge nichts! Hier sehe ich die Kostenwelle schon auf 9:00 Uhr anfliegen :pfeif:


    MANV-BaWü


    Wenn ich in meine EA Reihen mal schauen, da habe ich Hauptabteilungsleiter, Projektleiter, LRAs im Hauptamt, Pädagogen, IT-Administratoren, und Industriekaufleute. Nun ja stimmt schon, der Harz IV Anteil der Breitschaften ist schon sehr hoch... also bei uns sehr deutlich erkennbar. :whistling:


    Aber was das Sammelbecken für gescheiterte Existenzen angeht, nun ja, das war sicher in den 80ern oft ein Grund dort im RD beruflich zu arbeiten... :hot:

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Okay, schon ein paar Tage her, aber ich möchte trotzdem nochmal einhaken.
    Schade finde ich vor allem, daß meine Formulierung mit KatS so ein eine Steilvorlage für wenig zielführende Erbsenzählerei war. Selbstverständlich ist (gerade auch) der MANV gemeint, die Übergänge vom Individualeinsatz über den MANV zum Kat-Fall sind, was die einzusetzenden Einheiten angeht, ja einigermaßen fließend.


    Mir ist es grundsätzlich vollkommen wurscht, wie ein eventueller Anpassungslehrgang vom RettAss zum Notfallsanitäter nachher aussieht, machen oder bleiben lassen. Mir käm's vor allem nur auf eins an: Auf einen angemessenen hohen Anspruch. Wer da als Hobbysanitäter nicht mithalten kann, muß sich halt eine andere Freizeitbeschäftigung suchen. Was das angeht, nehme ich "Schwund" gern in Kauf.
    Was aber dann ein recht hoher Prozentsatz derjenigen machen will, die heute im Haupterwerb vom Rettungsdienst leben müssen, da fehlt mir ein bißchen die Phantasie. Ich will da auch nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich denke mir mal, daß jeder ein paar Kollegen im Hinterkopf hat, die schon bei der jährlichen Pflichtfortbildung ziemlich traurig aus der Wäsche gucken. Wäre dann arbeitsrechtlich bestimmt eine spannende Zeit.
    Sei's drum, ich persönlich kann nicht viel mehr machen, als die weitere Entwicklung und die Umsetzung in die jeweilige Landesgesetzgebung abzuwarten. Ärgern würde mich dennoch, wenn für den Übergang vom RettAss zum Notfallsanitäter jede Nebenberufsmöglichkeit unter den Tisch fiele. Ich sehe jedenfalls keinen besonderen Sinn darin.


    Eins noch:
    @ Nils:


    Der Unterschied vom Papier-RS zum Papier-Notfallsanitäter wäre insofern schon vorhanden, weil der Notfallsanitäter immerhin eine vollständige Berufsausbildung hinter sich gebracht hat. Der hat zwangsläufig ein paar Patienten mehr gesehen als jemand, der in ein paar Wochen den RS abgesessen hat. ;-)
    Und Ersteren kann ich schon sehr gewinnbringend bei einer MANV-Lage (das kann auch durchaus nur ein "kleiner" VU sein) einsetzen. Von Katastrophenmedizin sind wir hierzulande erstmal ganz weit entfernt. Und so lange die Einheiten sowohl im KatS als auch zur Verstärkung des Rettunsgdienstes eingesetzt werden, brauche ich möglichst umfangreich qualifizierte Helfer. Es gibt wirklich keinen Grund, ausgerechnet für den Bereich laut zu verkünden, RS wären in jedem (!) Fall ausreichend.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone: