Das Stader Verwaltungsgericht hat den beiden Unternehmen ASG Ambulanz aus Hamburg und der Firma Medicent aus Bremen im Streit um eine Genehmigung für den Krankentransport in der Stadt Rotenburg (Niedersachsen) Recht gegeben. Die Unternehmen hatten gegen die Verweigerung einer Genehmigung durch den Landkreis geklagt. Dieser war der Auffassung, dass keine weiteren Kapazitäten notwendig seien. Dies sah das Gericht nun anders. Das Gericht habe der freien Berufsausübung einen höheren Stellenwert eingeräumt als der Wahrung der vorhandenen Strukturen und deshalb der Klage der beiden privaten Krankentransportanbieter statt gegeben, wie Silke Hinze, zuständige Bereichsleiterin beim Landkreis für den Rettungsdienst auf kreiszeitung.de erklärt.
Künftig werden daher drei von fünf Krankentransportfahrzeugen durch die Unternehmen ASG Ambulanz und Medicent besetzt, zwei Fahrzeuge verbleiben beim bisherigen Dienstleister, dem DRK. Bei diesem hat die Entscheidung personelle Konsequenzen: "Der Wegfall von drei KTW des DRK bedeutet für uns die Streichung von sechs bis sieben Planstellen", so der DRK-Geschäftsführer Rolf Eckhoff. Kündigungen soll es aber keine geben, der Wegfall der Stellen soll durch normale Fluktuation geregelt werden. So würden einige Zeitverträge nicht verlängert.
Quelle: http://www.kreiszeitung.de/nac…t-konkurrenz-2538984.html