JUH RV Rhein-Main: Neuer ITW in Frankfurt im Dienst

  • Sind die Notaufnahmen denn groß genug, um das ich nicht den Patienten "durch den Regen fahren muss, um das Fahrzeug zu erreichen"?
    Das war ein Zitat vom Stützpunktleiter des ITW der JUH in Oldenburg, als sie das baugleiche Fahrzeug erhielten. Zitat:" Bei dem tollen Fahrzeug fahren wir lieber 10 min. den Patienten durch den Regen...!" Groß ist immer schön, nur muss es auch auf die Bedürfnisse ausgelegt sein und wir wissen, das wir nicht überall in Deutschland Notaufnahmeneinfahrten nach amerikanischem Vorbild haben.


    EDIT: schaut man sich die Bestückungsliste an, frage ich mich warum dort 2 Medumat Transport aufgeführt sind? 2 Beatmungsgeräte sind sicherlich richtig, aber warum dann bei dem Preis nicht ein vernünftiges Intensivbeatmungsgerät wie zum Beispiel den Hamilton X1 mit Turbine etc., anstatt 2 mal ein halbes Intenisvbeatmungsgerät?

  • Yupp, an der Trage ist Medumat Transport - wäre nichte gerade meine erste Wahl...

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Siehst du beim Medumat Transport ggü. dem Oxylog 3000 große Nachteile?
    Ich habe leider mit beiden Geräten noch keine Erfahrung.

  • Das "Orange" ist ganz sicher ein Oxylog.
    Da es von Weinmann aber die grauen Taschen inzwischen für alle Geräte gibt, weiss man nihct was sich dahinter tatsächlich verbirgt.
    An der rechten Wand sehe ich allerdings kein Beatmungsgerät....

  • Siehst du beim Medumat Transport ggü. dem Oxylog 3000 große Nachteile?
    Ich habe leider mit beiden Geräten noch keine Erfahrung.


    Eigentlich keine. Beides sind keine richtigen Intensivrespiratoren und daher nur bedingt im Intensivverlegungsdienst einsetzbar.

  • Das "Orange" ist ganz sicher ein Oxylog.
    Da es von Weinmann aber die grauen Taschen inzwischen für alle Geräte gibt, weiss man nihct was sich dahinter tatsächlich verbirgt.
    An der rechten Wand sehe ich allerdings kein Beatmungsgerät....


    Da aber aus den "grauen Taschen" ein Beatmungsschlauch raus kommt, erscheint die Annahme doch recht wahrscheinlich. In dem pdf das man auf der Seite runterladen kann, steht, dass der ITW über zwei Medumat Transport verfügt. Von Oxylog steht da nichts, eventuell war der zweite Medumat noch nicht geliefert, als man den Pressetermin gemacht hat und wollte unbedingt darstellen, dass zwei Beamtungsgeräte vorhanden sind. Dann hätte man sich mit dem Oxylog aber auch etwas mehr Mühe geben können.


    Eddy

  • Es ist wohl ein Zulassungsproblem. Beide Geräte sind nicht offiziell als Intensivbeatmungsgeräte zugelassen. Warum, weiß ich nicht. Möglicherweise sind die entsprechenden Zulassungen zu teuer und rechnen sich nichm. Technische oder medizinische Gründe sind mir nicht bekannt. Daß sie nur bedingt im Intensivtransport einsetzbar sind, ist natürlich Nonsens. Das zeigt die alltägliche Praxis und der Vergleich mit "zugelassenen" Transportintensivrespiratoren wie zum Beispiel der Hamilton T1.

  • Es ist wohl ein Zulassungsproblem. Beide Geräte sind nicht offiziell als Intensivbeatmungsgeräte zugelassen. Warum, weiß ich nicht. Möglicherweise sind die entsprechenden Zulassungen zu teuer und rechnen sich nichm. Technische oder medizinische Gründe sind mir nicht bekannt. Daß sie nur bedingt im Intensivtransport einsetzbar sind, ist natürlich Nonsens. Das zeigt die alltägliche Praxis und der Vergleich mit "zugelassenen" Transportintensivrespiratoren wie zum Beispiel der Hamilton T1.


    Ja und Nein. Die Zulassung ist schon richtig, ist nicht vorhanden. Weiterhin kann ich beim Oxylog I:E Zeiten nicht maximal verändern, so dass manche Patienten ggf. damit nicht beatmungsfähig sind.
    Das Monitoring des Oxylog auf seinem Mäusekino ohne CO2 lassen wir mal außen vor.
    Wie Ani schon den Hamilton anführte, gibt es Intensivrespiratoren, die für diesen Zweck auch gebaut wurden und ein Vielfaches mehr ans Einstellungsmöglichkeiten bieten, als ein Medumant oder ein Oxylog. Da wir den Patienten so angenehm und gleich beatmen wollen, wie er es in der Klinik erfahren hat, ist die Wahl ein Intensivrespirator. Ein Oxylog oder Medumant Transport kann aber durchaus als Backup Unit vorgehalten werden.


    Bei den Anforderungen geht es sicherlich um beatmete Patienten, die ich eben nicht mal an eine 0815 Beatmung hängen kann. Auch wenn sie sicherlich nicht so häufig vorkommen (beginnendes ARDS, Lung Injury usw) dann sollte man diese Möglichkeit doch bieten.


    Ist die ITW Norm eigentlich schon in Kraft, die es zusätzlich gibt? Da steht glaube ich Intensivrespirator und 2. Beatmungsgerät als Backup mit drin.

  • Weiterhin kann ich beim Oxylog I:E Zeiten nicht maximal verändern, so dass manche Patienten ggf. damit nicht beatmungsfähig sind.


    Das stimmt nicht. Selbstverständlich kann man das I:E-Verhältnis verändern. Alle intensivmedizinisch relevanten Beatmungsformen, die mit einer Evita durchgeführt werden können, können auch mit dem Oxylog 3000 durchgeführt werden. Ich habe bisher keine Probleme gehabt, einen ARDS-Patienten mit dem Oxylog 3000 genauso gut (oder schlecht) zu beatmen wie mit einer Evita oder einem vergleichbaren Respirator.


    Der Hamilton T1 kann, was die Beatmungsmodi angeht, nicht mehr als der Oxylog 3000 (von seinem komischen "Selbsteinstellungsmodus" mal abgesehen). Ich spreche aus Erfahrung, weil ich mit beiden Geräten im Intensivtransport arbeite.


    Die Behauptung, Intensivpatienten lassen sich mit einem Oxylog 3000 oder einem Medumat Transport nur unzureichend beatmen solltest Du schon irgendwie belegen können und nicht nur irgendwelche Vorschriften nachplappern. :-)