Liebe Forengemeine,
in unserem SkillsLab (Ausbildungzentrum für Medizinstudenten) ist eine kleine aber nicht unwichtige Streitfrage aufgekommen.
Es geht um die Enegiewahl bei der Defibrillation.
Die eine Gruppe favorisiert die geringstmögliche Energie in Defiworkshop und ALS-Training.
Ihr Argument: Was wenn mal was passiert? Was wenn sich doch jemand mal selber defibrilliert/andere defibrilliert?
Unter der bisherigen Leitung wurde unter dem Angst-Aspekt dieses Regime gefahren.
Die andere Perspektive: Energiewahl so, wie sie in der Realität auch richtig wäre.
Argumente dafür: Sicheres Defibrillieren lernt man nur, wenn man auch wirklich sicher arbeitet und sich bei jedem Training bewusst ist, dass man mit einem gefährlichen Gerät arbeitet. In der Realität (und damit noch mal mehr Stressituation = Gefahr) arbeitet man schließlich auch mit den echte hohen Joulezahlen. Da kann man dann nicht mehr plötzlich sagen "Huch, sind ja nur 2J.." Und: Es ist didaktisch nicht sinnvoll im Training falsche Zahlen ztu verwenden. Diese werden in einer stressbehafteten Realsituation dann gerne vertauscht, bzw. man ist sich zumindest unsicher.
Hinzu kommt, dass die (laerdal) Puppen absolut sicher sind (= Plastik = isoliert) und der Defibrillationsvorgang so standartisiert und sicher gelehrt und geübt werden soll, dass eine Übung mit echter Energieeinstellung alleine aus Sicherheitsaspekten durchaus vertretbar ist.
Wie ihr euch denken könnt - ich gehöre zur letzten Gruppe. Weder in meiner beruflichen Ausbildung, noch auf Fortbildungen oder bei uns in den ERC-Kursen habe ich jemals etwas anderes erlebt...
Dahe rmeine Frage: Was sagt ihr dazu? Wie wird es bei euch gehandhabt? Was sind eure Argumente? Fallen euch noch gute Pro/Contra Argumente ein?
Ich bin für jeden Input damnkbar!