Diese tendenziöse "Interpretation" finde ich nun wieder zum Kotzen. Es ist scheinheilig, nur von Andersdenkenden sich selbst gegenüber Toleranz zu fordern.
Man muss die Haltung der Kirche nicht teilen, man kann sie in diesem Punkt aber zumindest tolerieren und respektieren. Darüber hinaus ist es deplatziert und anmaßend, hier eine religiöse Haltung oder gar eine Religionsgruppe zu beleidigen (und ja, das kann so aufgefasst werden).
Bei aller verständlicher Empörung über den Vorfall in Köln geht das m.E. zu weit. Zumal die zitierte Dienstanweisung entgegen verschiedenen Unkenrufen sachlich und inhaltlich eindeutig ist: Lediglich auf die Kontrazeption soll, mit bekannter Begründung, verzichtet werden.
J.
Die Kirche fordert Toleranz und Respekt, praktiziert beides aber selber nicht. Und selbstverständlich trifft Kritik an der Kirchenleitung auch die Kirchenangehörigen: Entweder man ist Mitglied, dann hat man Teil an diesen Zuständen und muß sich das auch sagen lassen, oder nicht. Ein bißchen Schwanger gibt es eben nicht. :kaffee:
PS: Die Idee an sich, Schwangerschaftsabbrüche nach Vergewaltigungen zu kritisieren, finde ich völlig inakzeptabel.